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Autore:
Rodank, Arthur ¬von¬ / von Arthur Graf von Wolkenstein-Rodenegg
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Wagner
Descrizione fisica:
XI, 127 S. : Ill.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Literaturverz. S. [123] - 127
Soggetto:
p.Oswald <von Wolkenstein>
Segnatura:
II Z 92/17
ID interno:
104595
zu einem Reichstag dorthin begab, gehandelt haben, da derselbe sieb bereit erklärt hatte, einen friedlichen Ausgleich zu versuchen. Diese Zusammenkunft hatte jedoch keinen Erfolg. Da der König mit den Tirolern sich nicht einigen konnte, überließ er am 1. Sep tember zu Nürnberg seinem Bruder Albrecht die Regierung Tirols auf vier Jahre und war entschlossen, diese Verfügung audi mit Waffengewalt zur Geltung zu bringen. Angesichts der dro henden Kriegsgefahr setzten die Tiroler das Land neuerlich
dieses Wunsches der Tiroler Stände durch allerlei Praktiken zu verzögern. Oswald war nodi immer das Eisack- und Pustertal unterstellt. Er muß zu Beginn des Jahres auf dem Hauenstein gelebt haben und schlug dort sein Hauptquartier auf, von wo aus er seine Befehle erteilte, wohin Berichte und Kund schaften liefen 240 ). Bis in seine letzten Lebenstage stand Oswald inmitten der politischen Bewegungen seines Vaterlandes, treu und fest auf seinem Posten ausharrend! Er nahm noch am Landtag, welcher am 16. Mai 1445
nach Me- ran einberufen wurde, teil. Damals wurde neuerdings die Absen- dun g einer Abordnung an den König beschlossen, als letztes Mittel, um auf friedlichem Wege zu einer Verständigung zu ge langen 250 ), Dies war Oswalds letztes Auftreten in der Öffentlich keit. Das Wolkensteinsche Archiv im germanischen Museum zu Nürnberg bewahrt zwei Briefe von Oswalds Gemahlin auf; sie U1 ) Tiroler Bote 1833, S. 304 ff.; Regestenverzeichnis Nr. 152. sm ) Zeitschr. Ferdinandeum, ex 1901, Nr. 45, S. 147, woselbst