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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1889
Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
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Pagina 26 di 63
Autore: Anzoletti, Patrik / von Patriz Anzoletti
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 62 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franciscaner in Bozen ; 1888/1889
Soggetto: p.Walther <von der Vogelweide> ; g.Lajen / Innervogelweiderhof
Segnatura: II 58.121
ID interno: 162138
Es fragen mich gar viele, was ich hab’ erseh’n, Wenn ich vom Höfe reit, und was da sei gescheh’n; Ich lüg 1 ungern und mag doch halb die Wahrheit kaum gcstclvn. In Nürnberg war ein gut Gericht, das sag’ ich euch zu Mahre: Nach ihrer Milde fragt die Fahrenden, die können späli’n. Sie sagten : unerfüllt blieh ihrer Ranzen Leere. Uns’re heim’sehen Fürsten werben so um Ehre, Leopold muss’ alleine geben, wenn er Gast nicht wäre. »Es fragt sich zunächst, wie die letzten Worte zu verstehen

sind. Jedenfalls sprechen sie aus, dass Leopold nichts gegeben hat, und jedenfalls enthalten sie eine Rechtfertigung seines Benehmens; aber ist diese Rechtfertigung ernst gemeint, oder ist sie ironisch? ln dem einen Falle schlösse der Sprach mit einer Anerkennung der herzoglichen Freigebigkeit, im andern Falle mit einem Spott auf seine Kargheit.. ..« Wilmanns bringt Belege aus verschiedenen Epen, aus Erec, Biterolf, Parzival, dass an und für sich Leopold für seine Kargheit dadurch Entschuldigung finden könne

werden, die österreichischen sind, ob also Leopold zu den heimischen Fürsten gehört, oder ob er ihnen gegenüber gestellt wird.« Die letztere Ansicht hat Pfeiffer zuerst aufgestellt und andere sind ihm gefolgt. »Das Wort hovebaere fassen sie ironisch : unsere heimischen Fürsten, sagten die Fahrenden, seien solche Knauser, dass Leopold allein hätte geben müssen, nur dass er Gast war. Möglich ist es die Zeilen so zu verstehen; (also doch möglich! dann ist jedenfalls Wilmanns entgegengesetzte Ansicht nicht die einzig sichere

, also auch noch fraglich und nichts beweisen aber diese Auffassung liegt nicht am nächsten und setzt voraus, dass der Dichter sich scliief ausgedrückt habe. Der Gegensatz zu heimischen Fürsten würden fremde Fürsten sein, und der Gegensatz zu Leopold die andern Fürsten: »unsere heimischen Fürsten seien so geizig, dass die fremden hätten geben müssen« oder: »die Fürsten seien jetzt so geizig, dass Leopold allein hätte geben müssen« etc., das wären richtige Gedanken, die natürliche Auffassung des Ueberlieferten

(?) kann die heimischen Fürsten nur als die österreichischen, Leopold als einen von ihnen ansehen: »Die Fahrenden sagten, sie hätten

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1881
Hugo von Montfort : mit Abhandlungen der deutschen Literatur, Sprache und Metrik im XIV. und XV. Jahrhundert.- (Aeltere tirolische Dichter ; 3)
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Pagina 51 di 556
Autore: Hugo <von Montfort> ; Wackernell, Joseph Eduard / hrsg. von J. E. Wackernell
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: CCLX, 281 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Werke in mhd. Sprache;
Soggetto: p.Hugo <von Montfort>
Segnatura: II A-3.839 ; II 58.738
ID interno: 154375
XL gefangen nahm (1394) und ihm die Klauen beschnitt. Wie Hugo darüber urteilte, hat er nicht mehr niedergeschrieben. Drohender and unserem Dichter viel näher kam ein Streit der Österreichischen Herzoge. 1895 wurde Albrecht III ins Grab ge legt und damit auch die lange von ihm sorglich gehütete Einigkeit der Habsburger Fürsten. Albrechts Sohn, Albrecht IV, und seine Vettern Wilhelm und Leopold entzweiten sich bei der Teilung des Erbes. Dem guten Brauche ihrer Väter, dass der älteste

noch das Verhältnis zwischen Wilhelm und Leopold zu ordnen. Auch hier wurde ein friedlicher Austrag erzielt: am 30 März 1396 kam ein Vertrag über die Teilung der Verwaltung zwischen beiden Brüdern zu Stande. Hugo's Verhalten in dieser Angelegenheit erforderte doppelte Vorsicht, da die eine seiner Grafschaften im Regierungskreise Wil helms, die andere in den Vorlanden lag, die Leopold verwaltete. Ein Krieg beider Herzoge, in den er mit hineingezogen wurde, konnte ihn eine seiner Grafschaften kosten

. Ihm musste daher vor allen an einer friedlichen Lösung der Frage gelegen sein, und er wird seinen ganzen Einfluss, der wenigstens auf Leopold 2 ) sicher bedeutend war, aufgeboten haben, eine solche herbeizuführen. Dem gemäss erscheint er . auch im vorerwähnten Friedensinstrumente von 1396, das unterzeichnet ist von den beiden Herzogen, dem Bischof Berthold von Freisingen, Kanzler Herzog Wilhelms, den Bischöfen J ) Vgl. das näher© darüber lei Lichnowsky, Geschichte 4 fi'., und Mayer, Geschichte Oesterreichs

I, 382. 2 j Das nahft Verhältnis Hugo's zu Leopold III hatte sich auf seine Sohn Leopold IV vererbt. Am 5. April 1393 war Hugo mit einigen andern Herren diesem Mitgülte gegenüber Ulrich von Ems für eine gemeinschaftlich aufgenommene Schuld. Die Orig. Urfc. im Stiitthalterei-Arehi're zu Innsbruck ; B.pg. im Anzeig. f. sch-weiz. Gesch. 1864, pag. 26. Andere und stärkere Be lege bringen die folgenden Blätter.

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1876
Über die politische Dichtung Walthers von der Vogelweide
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Pagina 19 di 25
Autore: Grimm, Adolf / Adolf Grimm
Luogo: Schwerin
Editore: Bärensprung
Descrizione fisica: 21 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Schulprogramm des Gymnasium Fridericianum zu Schwerin
Soggetto: p.Walther <von der Vogelweide> ; s.Politische Literatur
Segnatura: III 58.555
ID interno: 314332
Feste der Schwerin ah ine des 24jährigen Herzogs beiwohnend, dessen „wunderbare“ (83) j-} Frei gebigkeit jetzt auch dem Dichter zu Gute kommt, der früher (82,4) „noch wunderbarerer Weise“ von ihr ausgeschlossen war. Völlig ist Walther mit Leopold versöhnt. Leicht hat ja dem regen bogenfarbigen Bilde des Babenberger Hofes, das des Dichters Seele tief sich eingeprägt hatte während seiner Lehrjahre, der alte Vollglanz wieder gegeben werden können. An Leopolds Hof, der (127,9) sich des Dichters

hat erwert unrehte manegen tac, sehnt letzterer oft sich zurück, wenn Kummer sein Herz erfüllt. An den gastfreisten unter den gastlichen Fürsten appellirt Walther, als ihm die Störer des höfischen Sanges den Aufenthalt in Kärnthen (vgl. Rieger p. 13f. und Pfeiffer zu 106. 109. 124. 126. 127. — dagegen Menzel p. 168 f.) verleidet haben (107. 108). Von jenem erbittet der Dichter höveschen trust (107,10), und Leopold wird ihm ein hövescher tròst (119,4), da er ihn zwischen 1207 und 1209 an seinen Hof

auf nimmt * ). Nicht lange weilt Walther dort, da die Sparsamkeit, welche vor Leopolds Zug gegen die Albigenser und Mauren geübt wird, ihm den Aufenthalt verleidet. Zwischen 1217 und 1219 nach Wien zurückgekehrt, lässt Walther in einem humoristischen Liedchen (86. vgl. Rieger p. 28)’ den Babenberger Hof klagen über das öde Stillleben, welches während des Herzogs Abwesenheit dort herrscht. An der Spitze einer Deputation begriisst er den von Palästina heimkehrenden Leopold, mit feurigem Lob für die gute

That die Mahnung verbindend, jener möge dieses Lobes auch dabflim sieb würdig erweisen, damit niemand berechtigt sei, im heiligen Lande ihn todt zu wünschen (152). Der österreichische Adel, welcher früher mit Recht der Sparsamkeit seines Fürsten nachgeeifert, soll jetzt auch im Gehen nach ihm sich richten, da sonst das frühere Be nehmen auf Kargheit müsse gedeutet werden (120). Dass Leopold Walthers Erwartung nicht täuschte, bezeugt 161 (vom Hoftage zu Nürnberg 1224), wo die Fahrenden

den Österreicher ent gegenstellen; den fränkischen Fürsten, deren Kargheit so, gross gewesen sei, dass Leopold allein hätte gehen müssen, wäre er nicht Gast dort gewesen. • Auch am Thüringer Hof weilte Walther wiederholt, obgleich der erste Versuch, dort aufge nommen zu werden, (1198?) scheiterte. Nach 9.9, deu wir mit Rieger p. 9 (vgl. auch Pfeiffer z. St.) auf humoristische Wirkung berechnet und am Hofe Philipps vorgetragen denken 3 ), glich das Lehen am Hofe Hermanns dem eines Bienenstockes: ein derartiges

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1881
Hugo von Montfort : mit Abhandlungen der deutschen Literatur, Sprache und Metrik im XIV. und XV. Jahrhundert.- (Aeltere tirolische Dichter ; 3)
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Pagina 36 di 556
Autore: Hugo <von Montfort> ; Wackernell, Joseph Eduard / hrsg. von J. E. Wackernell
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: CCLX, 281 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Werke in mhd. Sprache;
Soggetto: p.Hugo <von Montfort>
Segnatura: II A-3.839 ; II 58.738
ID interno: 154375
XXV sonders eifrig ergriff der nimmerruhende Leopold III jede Gelegen heit zu neuen Gebietserwerbungen. Diesmal waren es sogar Be sitzungen an der Nordküste des adriatischen Meeres, nach denen er seine Hand ausstreckte. Hier lagen die Venetianer schon lange mit ihrem alten Erbfeinde, den Genuesen, im blutigen Streite. Der Verzweiflungsmut des Lagunenvolkes rettete die Republik und er zwang vom Feinde einen Frieden, in dem aber der verwegenste und mächtigste Bundesgenosse desselben, der Herzog

von Padua, Fran cesco Carrara, welcher die venetianische Trevisaner-Mark erobert hatte und besetzt hielt, nicht mit eingeschlossen war. Venedig fühlte sich zu sehr erschöpft, uni an eine Wiedergewinnung dieses Ge bietes denken zu können; aber auch der verhasste Feind sollte es nicht behalten: und so trug man es am 17- Februar 1381 dem österreichischen Herzoge Leopold an, wenn er dafür Bundesgenosse Venedigs sein und Carrara bekriegen wolle. Einem so glänzenden Angebote gegenüber gab es bei Leopold

befand er sich am 14. April in der Umgebung des Herzogs, der damals bereits die allernächsten Vor bereitungen zur Expedition getroffen haben muss ; noch viel mehr aber spricht dafür der hervorragende Anteil, den er nachher an diesem Kriege genommen hat. Als Leopold Treviso sich unterworfen sah, kümmerte er sich um Carrara nicht weiter, legte in die Stadt und die festen Plätze eine Besatzung und kehrte am 12. Juni nach Tirol zurück. Aber kaum war der Herzog weg, als die Paduaner wieder hervorkamen

und die Feindseligkeiten gegen Treviso und dessen Besatzung be gannen, Bereits am 80. August klagte die Stadt bei Herzog Leopold über die ihr täglich von den Feinden widerfahrenden Un bilden 1 ), der darauf hin den Grafen Hugo von Montfort mit *) Tgl. Verci, Storia della Marca TriYÌgiana e Veronese. Venezia 1790» tomi. XVI, 3 ff.

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1889
Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
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Pagina 27 di 63
Autore: Anzoletti, Patrik / von Patriz Anzoletti
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 62 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franciscaner in Bozen ; 1888/1889
Soggetto: p.Walther <von der Vogelweide> ; g.Lajen / Innervogelweiderhof
Segnatura: II 58.121
ID interno: 162138
mit leeren Taschen abziehen müssen ; unsere heimischen Fürsten, die freilich seien so edel, dass Leopold vor allen andern und allein würde gegeben haben, aber der wäre ein Gast gewesen.« ■—Walther bezeichnet also die österreichischen Fürsten als die heimischen, Oesterreich als seine Heimat, eine Angabe, die allem andern, was wir über diesen Punkt vermnthen und schließen dürfen, entspricht. « »Nicht mit gleicher Sicherheit läßt sich entscheiden, wo Walther den Spruch gesungen

sind keine Fürsten.« Das sagt er in diesem Ruche, wo er Walthers /österreichische Abstammung aus den Worten »heimische Fürsten« als festgestellt, als gesichert erklärt. Ich nenne diesen Spruch einen Räthselspruch. Die Erklärer zerstreiten sich a) über die Entschuldigung des Herzogs Leopold, nämlich ob er sich selbst oder andere ihn entschuldigen. Lachmann sagt: Leopold habe sich entschuldigt, Pfeiffer ruft aus: Leopold hätte sich entschuldigt ! das ist ihm gewiss nicht eingefallen. Walther oder die Fahrenden

sind es, die ihn entschuldigen. b) In Bezug auf die heimischen Fürsten: Lachmann, Scherer, Wilmanns und andere verstehen darunter die Österreichi schen Fürsten. Pfeiffer dagegen behauptet: Herzog Leopold wird als Gast den heimischen Fürsten, dem um Nürnberg angesessenen hohen Adel entgegengestellt und wirft die Frage auf: Wie ist es mög lich, unter den heimischen Fürsten österreichische Adelige zu ver stehen, die mit dem Herzog nach Nürnberg zum Hoftag geritten? Menzel sucht zu beweisen, dass die .Stelle gar keinen Sinn

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1889
Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
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Pagina 40 di 63
Autore: Anzoletti, Patrik / von Patriz Anzoletti
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 62 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franciscaner in Bozen ; 1888/1889
Soggetto: p.Walther <von der Vogelweide> ; g.Lajen / Innervogelweiderhof
Segnatura: II 58.121
ID interno: 162138
Im Sommer 1217 begab sich Leopold nach Palästina. Der Wiener Hof hatte für die Kreuzfahrt gespart, und so mag es wohl stille und einsam hergegangen sein. Der Dichter hinterlässt uns ein Gedicht, darin er das damalige Leben am Wiener Hofe in humo ristischer Weise mit dem früheren in Contrast setzt. Das lässt auf einen langem Aufenthalt in Oesterreich um diese Zeit schließen. Gegen Ende September 1219 traf Leopold auf seiner Rückkehr von Palästina und Egypten in Aquileja ein. Walther fand

sich an der Spitze einer Wiener Gesandtschaft dort ein und richtete an den Fürsten den schönen Gruß: Ihr seid wohl wert, dass wir die Glocken euch entgegen läuten: Zu euch uns drängend sehau’n, als wär 5 ein Wunder da etc. Mit dem Kreuzheere zog Walther nach Wien zurück, wo sich Leopold wieder als friedeliebenden, weisen Regenten, als hoch herzigen Gönner und Beschützer der Sangeskunst bewies. Auch Wilmanns spricht von diesem Aufenthalt Walthers in Oesterreich: »Erst nach geraumer Zeit im Jahre 1219

, wenn Leopold in Ehren gestorben wäre im heiligen Lande. Dass das Selbstbewusstsein des Mannes in der Zwischenzeit stark zuge nommen. das gebe ich Herrn Wilmanns gerne zu; aber eine trotzige Art finde ich nicht im Spruche. Er durfte und konnte so mit Herzog Leopold sprechen, der drei Kaisern als Rathgeber zur Seite gestanden hatte.« Eine ähnliche verbitterte und trotzige Gesinnung wittert WiL manns aus zwei andern Sprüchen, »die aber durchaus humoristisch gehalten, aber leider nicht in ihren Beziehungen

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1889
Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
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Pagina 39 di 63
Autore: Anzoletti, Patrik / von Patriz Anzoletti
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 62 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franciscaner in Bozen ; 1888/1889
Soggetto: p.Walther <von der Vogelweide> ; g.Lajen / Innervogelweiderhof
Segnatura: II 58.121
ID interno: 162138
Auch unserem Dichter wird das frohe Hofleben nicht unter brochen worden sein, da wir ihn in engen Beziehungen mit den herzoglichen Prinzen finden. Besonders mit Friedrich war das Ver hältnis ebenso innig wie dauerhaft, während er sich mit dessen Jüngern Bruder Leopold bald durch einen Vorfall zerschlug, der, nach der Dauer von des Fürsten Groll auf den Dichter gemessen, kein geringer gewesen sein musste. Leopold VI. starb am 31. Decem ber 1194. Ihm folgte Friedrich. Mit dessen Regierungsantritt

muss in dem ge- müthvollen jungen Dichterherzen eine solche Scene hinterlassen haben! — Es folgte auf Friedrich Leopold VII, der als Hort aller Sänger den Beinamen erhielt: - »gloriosus et liberalis«, aber unserem Sänger grollte. Darum musste dieser sich entschließen, den Ort zu verlassen, wo er die schönste Zeit der Jugend, der Wonne und der Minne verlebt hatte, der ihm zur zweiten Heimat, ge worden war. »Im Jahre 1200 (am 28. Mai) finden wir den Dichter wieder in Wien bei Gelegenheit der Schwertleite Leopold VII

. Walther wohnte der Festlichkeit als Augenzeige bei und rühmte die Frei gebigkeit des jungen, 24jährigen Fürsten, der da mit vollen Händen Gold, Silber und Gewänder gab, als wär’s gefunden, und Pferde als ob es Lämmer wären, an die begehrenden Gäste verschenkte; auch entgalt hier niemand seiner alten Schulden« (Thumwald). Im .Fahre 1203 war der Sänger wieder in Wien. Am Beginn November 1203 feierte Leopold in Wien bei glänzender Festlichkeit seine Hochzeit mit Theodora Comnena. Am Hofe Philipps

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1889
Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
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Pagina 38 di 63
Autore: Anzoletti, Patrik / von Patriz Anzoletti
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 62 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franciscaner in Bozen ; 1888/1889
Soggetto: p.Walther <von der Vogelweide> ; g.Lajen / Innervogelweiderhof
Segnatura: II 58.121
ID interno: 162138
zu verherrlichen. Im Frühjahre 1189 rückte er von Regensburg nach Wien, wo er von Leopold VI.*) mit Glanz empfangen wurde. Am 18. Mai stellte er in Wien eine Urkunde aus, die unter mehreren andern auch sein Hofkaplan, Ortulf von Sähen, bezeugte. An diesem großen Kaiser, der einst durch die bloße Erscheinung seinen Kanzler zum Ausrufe begeisterte : » E i n e n K a i s e r haben die Deutschen, die übrigen Völker nur Landkönige«, entwickelte sich Walthers Anschauung, von der kaiserlichen Bf achtfülle

und der Herrlichkeit des deutschen Reiches; bildete er sich sein politisches Ideal, das für sein Leben und seine Dichtung so bedeutungsvoll wurde. Während der kurzen Abwesenheit Leo pold VI. erlitt das gesellschaftliche Leben am Wienerhofe unter seinen zurückgebliebenen Söhnen Friedrich und Leopold keine be deutende Störung. *) Waekerndl nennt unsern Leopold, den Bruder Friedrichs des Katholi schen, den Vii. und ich bin ihm nachgefolgt. Unter den wirklich zur Herr schaft gekommenen Fürsten Oesterreichs

ist dieser Leopold der sechste, zubenannt der Glorreiche, Dies zur Aufklärung für diejenigen, welche an der Bestimmung Leopold VII. Anstoß nehmen könnten.

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1902
Oswald von Wolkenstein : geistliche und weltliche Lieder ; ein- und mehrstimmig.- (Publikationen der Gesellschaft zur Herausgabe der Denkmäler der Tonkunst in Österreich ; 18)
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Pagina 248 di 249
Autore: Oswald <von Wolkenstein> ; Schatz, Josef (Philologe) [Bearb.] ; Koller, Oswald [Bearb.] / bearb.: der Text von Josef Schatz ; die Musik von Oswald Koller
Luogo: Wien
Editore: Artaria
Descrizione fisica: XX, 230 S. : Ill., Noten
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Oswald <von Wolkenstein> ; s.Lied
Segnatura: III 103.489
ID interno: 203848
besetzte Instrumentalwerke : Zwei Kirchensobaten und zwei Ouvertüren (Suiten). Mit Einleitung und Revisionsbericht. Bearbeitet von Profesor Dr. Guidò Adler. Die Ausführung des Basso Continuo von Dr. Karl Nawratil. XVI .und 54 pag. Einzelpreis für Nichtmitglieder AT 4.80 = M. 4.—, Vorher erschienen im Verlage von AETARIA Sc C o. Musikalische 'Werke der Kaiser Ferdinand III., Leopold I. und Joseph I. Im Auftrage des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht herausgegeben von Guido Adler. I. Band

von Hermann. 1. Psalnins .Miserere' von Ferdinand III. (1608—1657). • Für Soll, gemischten Chor und Orgel. Preis: Partitur und Stimmen' K. 4. —, Partitur allein K 2,20. . 2. Grosse Messe .van Leopold I. (1640—1705). (Missa .„Angeli Custodis'.) FUr SoIo, ge- , mischten Chor, Streichinstrumente und Orgel. Preis: Partitur und Stimmen A 10.—. Partitur allein K 5.—. 3. Motette „Sub Tuum Praesidium' von Leopold I. (1640—1705). Für Sopran-Solo, go- mischten Chor tind Orgel. Preis: Partitur und Stimmen K 2.40

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1889
Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
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Pagina 41 di 63
Autore: Anzoletti, Patrik / von Patriz Anzoletti
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 62 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franciscaner in Bozen ; 1888/1889
Soggetto: p.Walther <von der Vogelweide> ; g.Lajen / Innervogelweiderhof
Segnatura: II 58.121
ID interno: 162138
Darum kann Walther anhalten um Anerkennung des Heimatrechtes seiner Kunst und kräftigen Schutz von Seite des gefeierten Fürsten. Darum ist der Sänger noch nicht in Oesterreich geboren, und noch weniger Leopold mit ihm zerfallen, um so weniger da Wilmanns noch einen dritten Spruch desselben Tones beibringt, nämlich den Spruch von den drei vortrefflichen Männern, die sich des Dichters annehmen. * Walther richtet sich hier zugleich an den Herzog, an dessen Oheim Heinrich und an den Patriarchen

von Aquileja; so lange drei so vortreffliche Männer sich seiner annäh men, brauche er nicht in weiter Ferne zu schweifen, um gastliche Aufnahme zu finden .... mit der größten Auszeichnung aber nennt er Leopold und bezeichnet ihn als seinen hövesten Irósi. « Wilmanns führt noch einen vierten Spruch an, nämlich den vom Sparen und Geben zur rechten Zeit und bemerkt: »So würde der Dichter sicher nicht argumentiert haben, wenn er Leopolds Frei gebigkeit nicht genossen hätte; er verstand es die Gelegenheit

zu nutzen«. Ja, Herr Wilmanns! das verstand Walther, die Gelegenheit zu nutzen, aber auch das verstand er, nicht den Herzog einen Knauser zu nennen, dessen Freigebigkeit er so oftmals gerühmt. — »Im April 1220 zog der Sänger mit Leopold zum Hoftage König Friedrichs nach Frankfurt. Sein geliebtes Wien sah er nie mals wieder« so Waekernell. Es handelt sich nicht darum in unserer Frage, ob der Minnesänger eine Anstellung bei Hofe erhalten oder nicht erhalten hat, was Wackerneil bejaht, Wilmanns verneint

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1889
Walther von der Vogelweide und der Innervogelweider-Hof oberhalb Klausen in Tirol
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Pagina 23 di 63
Autore: Anzoletti, Patrik / von Patriz Anzoletti
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 62 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Programm des Obergymnasiums der Franciscaner in Bozen ; 1888/1889
Soggetto: p.Walther <von der Vogelweide> ; g.Lajen / Innervogelweiderhof
Segnatura: II 58.121
ID interno: 162138
eines Ausländers mit Oesterreich denken lassen. Oder; wie kam Schiller nach Weimar, ohne am Hole selbst eine Stätte zu haben ? — War Wien und Umgebung so klein ? Die damalige Bedeutung Wiens möge man aus dem Werke: »Geschichte der Stadt Wien von Franz Tschischka« würdigen lernen. Der Verfasser berichtet über Leopold, den Glorreichen, der in so manchen Sprüchen Walthers bedacht ist. und an dessen Hof der Sänger so gerne eine bleibende Stätte gefunden hätte: »Von dem Bischöfe von Passali

einpfieng Leopold VII., auch der Glorreiche genannt, der über Oesterreich und Steiermark als 'wirklicher Herr regierte und eher Fürst als Ritter war, am Pfingst- feste 1200 zu Wien des Ritterschwertes Umgürtung und Einsegnung in Gegenwart der Kirchenfürsten von Mainz und Salzburg und unter dem Beistände einer zahlreichen Ritterschaft. Gleich heim Beginne der Regierung zeigte dieser Herzog, wie sehr ihm das Wohl und die Verherrlichung Wiens am Herzen lag: Noch lagen außer halb der Ringmauer die schöne

einzubezieben, war schon das Vorhaben des gleichnamigen Vaters Leopold : der Sohn brachte es in Ausführung.- Die meisten Zeitbücher (Arenpek, Cuspinian, Hagen, Haselbach, Lazius, Fugger H.) schreiben die Erweiterung Wiens dem Lösegeld der Engländer für Richard Löwenherz zu, und stützen sich auf Enenkel, der diesem Ereignisse ziemlich, nahe stand. Immerhin kann man nicht ent schieden bestimmen, dass Richards Loskaiifung mit Wiens Wachs thum, in keinem Zusammenhang stehe. . . . Zu Anfang des' 13. Jahr

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