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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro , Letteratura
Anno:
1867
Märchen und Sagen aus Wälschtirol : ein Beitrag zur deutschen Sagenkunde
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Pagina 55 di 262
Autore: Schneller, Christian / gesammelt von Christian Schneller
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 256 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Trentino ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Trentino ; s.Märchen ; f.Anthologie
Segnatura: II 63.031 ; II 102.724
ID interno: 141922
bringen zu können. Dieser 'hatte grosse Freude und gab dein Barbier ein kostbares Geschenk. Als der Kaufmann nach Hause kam, brachte er jeder seiner Töchter, was sie gewünscht hatten; die jüngste aber war viel zufrie dener als die beiden altern. Kaum war sie ungestört allein in ihrem Zimmer, so Meldete sie sich, wie eine Königin, stellte ein Wasser hecken hin, öffnete das Fenster und that, was ihr jene Freundin ge- rathen hatte. Sogleich flog in stürmischer Eile eine Taube durch das Fenster

am Sonntage mit der zweiten fast den ganzen Tag vom Hause fern zu halten; dann kleidete sie sich schön wie eine Prinzessin, nahm die Barthaare des Prinzen und den Aschentopf aus dem Kasten ihrer Schwester und that damit, was sie ihre Schwester thun gesehen. Aber die Unglückliche vergass söwol das Fenster zu öffnen, als auch das Wasserbecken mitten in das Zimmer zu steilen. Mit einein Schlage in das Fenster flog nun die Taube blutend herein , suchte vergebens das Wasserbecken und flog eben so schnell

zornig girrend wieder hinweg mit Zurücklassung vieler Blutspuren auf dem Boden. Das tödtlich erschrockene Mädchen las zwar die Scherben auf und wusch die Blutflecken weg, aber das Fenster war und blieb zerbrochen. Als nun die jüngste Schwester nach Hause kam, merkte sie gleich, was geschehen war und fing an bitterlich zu weinen. „Der Prinz ist tödtlich verwundet und gewiss ist kein Arzt, der ihm helfen kann !' jammerte sie voll Angst. Am zweiten Tage darauf kleidete sie sich in Arzt und entfloh

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro , Letteratura
Anno:
1867
Märchen und Sagen aus Wälschtirol : ein Beitrag zur deutschen Sagenkunde
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MSWT/MSWT_124_object_3873618.png
Pagina 124 di 262
Autore: Schneller, Christian / gesammelt von Christian Schneller
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VII, 256 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Trentino ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Trentino ; s.Märchen ; f.Anthologie
Segnatura: II 63.031 ; II 102.724
ID interno: 141922
und wirtschafte, wie du willst, an Essen und Trinken fehlt es dir bei mir nicht. Ich aber geh' in den Kamin ; so oft du es nöthig hast, rufe mich.' Nach diesen Worten kroch der Wurm in den Kamin hinauf und liess das Mädchen allein. Sie hatte nun ein gemächliches aber einsames Leben. Um sich die Zeit zu vertreiben, sezte sie sich mit ihrem Rocken an das offene Fenster, spann und blickte dabei oft in den stillen grünen Wald hin aus. Da ging eines Tages ein junger vornehmer und reicher Herr vorüber — ich glaube

es war wol gar ein Graf—, der sah das schöne Mädchen am Fenster lange mit innigem Wolgefallen an. Am fol genden Tag kam er wieder und betrachtete sie noch länger und sie gefiel ihm so, dass er beschloss sie zu heiraten. Er ging zu ihr hin, redete gar freundlich mit ihr und fragte endlich, ob sie ihn heiraten wolle. Sie sagte nicht ja und nicht nein, sondern nur: „Kommt mor gen wieder, so will ich Euch Antwort geben.' Der Herr ging fort, sie aber trat mm Herde und rief in den Kamin hinauf: „Liebe Schlange,

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