¬Die¬ Brixner Malerschulen des XV. und XVI. Jahrhunderts und ihr Verhältnis zu Michael Pacher
Pagina 16 di 156
Autore:
Semper, Hans / von Hans Semper
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Wagner
Descrizione fisica:
138 S. : Ill.
Commenti:
Aus: Zeitschrift des Ferdinandeums, 1891, III. Folge, 35. Heft
Soggetto:
p.Pacher, Michael ; g.Brixen ; s.Malerei ; z.Geschichte 1400-1600
Segnatura:
II A-3.500
ID interno:
83132
— 15 — an diesem Bilde auffällt ~ das ist, neben dem kräftigen, tiefen Kolorit, sowie der plastischen Kraft der Mode- lirumg, die ausdrucksvolle, individuelle Durchbildung der scharf markirten Köpfe, die anatomische Behandlung der nicht durch Gewand verhüllten KÖrpertheile, die Ver kürzung z. B. an dem vorgeneigten Kopfe des Schergen, der Katharina verhaftet, sowie besonders die perspektivische Darstellung der Architektur und des Raumes. Alles dies und zum grossen Theil auch die Tracht, weist
, welche ihr die Xrrthümer ihrer neuen Lehre beweisen sollen, selbst aber von ihr zum Ohristenthum bekehrt werden. Die Heilige steht in anmuthig bewegter Haltung in Profil nach links, den Kopf seitwärts wendend. Der Mantel fällt in schönen, grossen Linien über ihren Rücken und schleppt auf dem Boden nach, doch bilden sieh zugleich au demselben ziemlich harte und zum Theil unmotivirte, eckige Palten. In schönem Fluss wallt ihr langes Lockenhaar auf den Rücken. Hinter ihr steht der Kaiser Maxentius mit Krone, Szepter