¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Autore:
Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Luogo:
Regensburg
Editore:
Manz
Descrizione fisica:
VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Soggetto:
s.Christliche Kunst
Segnatura:
III 8.395
ID interno:
112120
Bild 88S, Pietà vom Aliar der Kilianskirche zu Keilbronn. begrüßt sie. Diese ist von einer Dienerin, auch von Joseph begleitet, hinter Elisabeth steht Zacharias (Bild 119, 882). Geburt Christi, siehe Seite 363. Beschneidung, siehe Seite 113. Darstellung im Tempel, Maria Lichtmeß. Die Hauptsache ist bei diesem Geheimnis, daß Maria ihr Kind hinreicht über einen Altar. Der Priester, welcher das Kind nimmt, trägt oft hohepriesterliche Gewänder und ist der greise Simeon. In andern Bildern redet
Simeon zu Maria, entweder um die Würde ihres Kindes zu preisen oder um das Schwert vorherzuver- künden, welches ihre Seele durchbohren soll. Anna erscheint im Hintergrund mit dein heiligen Joseph. Häufig erinnert eine oder die andere Jnngfran mit einer brennenden Kerze an die Lichtmeßprozession. Sehr schöne Darstellungen haben Fra Angelico gemalt und Fra Barlholomeo, dann auch mehrere deutsche und niederländische Meister des 15. und 16. Jahrhunderts. Bild 121, 882. Anbetung der Könige, siehe Seite
58. Die Flucht nach Ägypten, siehe Seile 240. Bethlehemitischer Kindermord, siehe Seite 113. Die Arbeit des Knaben Jesus als Gehilfe des heiligen Joseph ist erst seit etwa 15L>L> häufiger dargestellt worden, besonders durch Dürer, in neuerer Zeit besonders durch Führich und in zahlreichen Bildern der heiligen Familie. Die Szene wird oft genrehaft, und kleine Engel suchen sich dabei nützlich zu erweisen. Bild 429. Der zwölfjährige Jesus im Tempel. Alle älteren Künstler stellen den göttlichen Knaben lehrend
auf einem hohen Katheder dar. Vor ihm sitzen auf Bänken bejahrte Schrift gelehrte und Pharisäer. Maria und Joseph kommen, den Verlorenen zu suchen nnd nach Hause zu führen. Jesu Abschied von Maria. Zu St. Miniato in Florenz steht Christus vor dem Kreuz uud umarmt die neben ihm trauernde heilige Mutter (14. Jahrhundert). Schön schildert Dürer den Abschied, indem er ihn in den Garten zu Bethanien verlegt. Geschniizle Gruppen der „Kal- varienbcrge' beginnen häufig mit dieser ergreifenden Darstel lung