T. 1: Das Burggrafenamt. - T. 2: Vintschgau.- (¬Die¬ Kunstdenkmäler Südtirols ; 4)
Die ursprüngliche, schon 1186 erwähnte St.-Valentins-Kirche, die n.-w. an der Straße stand, 1499 im Engadinerkrieg zerstört. Der heutige Bau 1521 geweiht, Altar: Zwei nach unten verjüngte, oben ausgebauchte Pfeiler und zwei Pilaster, verkröpfte Gebälkstücke, Rundgiebel, Rocaille. Statuen, Säugende Maria, Jakob und Rochus. XVIII. Jahrhundert, zweite Hälfte. Die Mittelstatue Anfang XVI. Jahr hundert. Am Gebälk zwei heilige Bischöfe. Rohe Arbeit, um 1600 (?). Kanzel: Aul vollgemauertem Sockel
, Maria mit Christkind, Jakob, Sebastian, Rochus und St. Anton Abt und Christoph. Derbe Arbeit, wohl von einem Italiener. XVI. Jahrhundert. Nr. 64. Spitzbogenportal in abgef aster Steinrahmung. Teil weise noch die alten Fenster, ebenfalls steingerahmt und ab- gefast. Um 1500. Wandgemälde, St. Georg mit Wappen. XVII. Jahrhundert. In der Stube Getäfel mit Leisten, die oben durch Eselsrücken verbunden sind. Holzdecke mit zierlichen Leisten, an den breiteren Querleisten flach geschnitzte Ranken. Um 1500
. Nr. 55. In das Haus eingebaut ein alter Turm. S. mit einem Viereckfenster in abgefaster Steinrahmung, oben mit einem Steingesims. Nr. 92, Wappen stein, weißer Marmor. Sewastian Gunst Jakob Gust 1655. III. Burgruinen. 1, P.otumL Enggeschlossene Anlage auf einem allseits steil abfallenden Hügel am Bergeshange, eine halbe Stunde über dem Tale (Abb. 145).