¬Die¬ Hof- und Flurnamen in Lüsen.- (Schlern-Schriften ; 5)
als Lehnwort ,,Lahn“ heißt. Tatsächlich ist unter diesem Hof auf der Seite gegen Rodeneck hin eine Lahn, ein Felsbruch, Daraus kann man entnehmen; ein romanisches v erscheint in der Mundart als /, niemals als w. Alle Versuche also, einen Namen mit einem w auf ein roma nisches Wort mit v zurückzuführen, sind von vornherein von der Hand zu weisen, Ebenso muß nach der Mundart als feststehend angesehen werd : a) alle Wörter mit k sind deutsch, die Wörter mit gg dagegen fremd, wenn dieses gg im Anlaut steht
; im In laut kann man zweifeln, da es auch deutsche Wörter mit diesem Laut im Innern des Wortes gibt (z, B, Brügge, Mugge, Buggl, gSligatzn, Löggge, Wöggl). Also deutsch: Kasserbach, Karspitz, Kematköfl usw., fremd hingegen: Ggampis, Ggansöör, Ggampföß usw, b) Gesprochenes a, wir schreiben in solchen Fällen a, ent spricht einem etymologischen ä, z, B. Kalbl (Kälblein); einem aa entspricht auch au: Aste (spr, aaste) aus Auste; offenes o (kurz)