Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)
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Autore:
Dörrer, Anton / von Anton Dörrer
Luogo:
Wien
Editore:
Österr. Bundesverl. f. Unterrricht, Wiss. u. Kunst
Descrizione fisica:
480 S. : Ill.
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
g.Tirol;s.Fastnacht
Segnatura:
II 103.827
ID interno:
139308
S p i e 1 b e r g. Westlich von Seckau in der Graden wurde 1357 ein Spielbiichl genannt, dessen Besitzer noch im 18. Jahr hundert Spielbiicliler hieß. Andere Spielbiichlhöfe lagen in der großen Sölk und bei Piirgg im Ennstal. Auch in Salzburg, z. B. bei Mittersill, gibt es Spielbichl. Einen Spielberg mit Schloß gibt es nordwestlich von Knittcl- feld, in Niederösterreich derer vier, in Bayern deren fast ein Dutzend. Darunter heißt einer deshalb so, weil zwei Schloßherren untereinander losten, welcher von ihnen den Abt
von Fulda erstechen solle, weil er ihre Burg gebrochen hatte. Ein Hof S p i e 1 e c k besteht bei Grafendorf in Niederösterreich und bei Saaz in Böhmen, ein Spielkogel bei Admont und bei Kaisersberg ob Leoben, Höfe mit Namen Spielleiten bei Otten- schlag und Waidhofen an der Ybbs in Niederösterreich, 'bei Perg und Ollern- dorf in Oberösterreich. Bei Pötting und bei Peuerbach gibt es die Rotten Spielmannsberg und in Bayern die Einöde Spielwang. In die Ebene führen die Ansiedlungen Spi ela
bei St. Radegund ob Graz. Die Spielstätte auf dem Ring ob Hartberg gehört den ältesten und denkwürdigsten Siedlungen an. Die Höfe Spielmannslehen und Spielmannsöd liegen bei Waidhofen an der Ybbs. Ein Spielhof besteht bei Straleck ob Birkfeld in Steiermark, ein anderer bei Ternberg in Oberösterreich, drei weitere in Bayern. Das Ried Spielgaden nächst Murau, das Wirtshaus mit Mühle Spiellaube bei Schwarzenbach an der Pielach und die Höfe Spiellauben bei Frankenstein und Plankenstein in Steiermark erhielten