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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 367 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
konnten die Konservativen nicht mehr viel anrichten. Dr. Johann Rapp stellte namens der Klerikalen den Antrag: In Erwägung, daß der von der Regierung in Sachen Schul aufsieht festge a tene Standpunkt eine Beschlußfassung unmöglich mache, in weiterer Erwägung, daß eine von der Schulaufsicht getrennte Behan ung der Vorlagen zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Lehrer und des Volksschulwesens im Interesse des Landes unzulässig er scheine, sei in die Beratung und Beschlußfassung der Regierungs

vorlagen nicht einzugehen und die Regierung um e * ne e rung des Reichsvolksschulgesetzes zu ersuchen. Für ie }a '' e 1887, 1888 und 1889 wolle der Landtag den Unterstützungsionds für aktive Lehrer jährlich um 12.000 Gulden, für dienstun a ig gewordene Lehrer sowie für Witwen und Waisen um ja t ic 8000 Gulden aus den Mitteln des Landesfonds vermehren. Wild au er beantragte, den Landesausschuß zu beauftragen, ür ie nächste Session eine Vorlage zur provisorischen Rege^ung er Gehalte und Pensionen

der Lehrer vorzubereiten. An ie rung sollte die Aufforderung gerichtet werden, innere l res Wirkungskreises alle Sorgfalt und alle Anordnungen zu trelten, um das Gedeihen der Volksschule zu fördern und die Rechts- Stellung der Lehrer zu verbessern 203 ). — Die Debatte verlie_ weniger stürmisch als befürchtet. Die Liberalen ließen sie au keine prinzipiellen Erörterungen ein, sondern konzentrierten sich auf die Anträge, Statthalter Widmann verteidigte in einer sehr vor nehm gehaltenen Rede die Beamten

und Lehrer vor den Angrif fen der Klerikalen 203 ). Die Sprecher der Rechten suchten die Ablehnung der Regierungsvorlage vom religiösen, mehr aber noch vom finanziellen Standpunkt aus zu rechtfertigen. Die Regiemng hatte im Entwurf zwar die Gehaltsklassen und die Höhe dei Ge hälter für die Lehrer festgestellt sowie die Quellen namhaft ge macht, aus denen die Mittel für diese Auslagen geschöpft werden sollten. Sie hatte es aber unterlassen, die Summe anzugeben, die das Land aufzubringen

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 503 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
und Innsbruck, Heimat- und Geschichtsforscher, Verfasser der „Inns brucker Chronik' und des „Wappenschlüssels der Wappen Tirols und der angrenzenden Länder', gest. am 14. 2. 1941 (Runggaldier, Engel bert: Konrad Fischnaler. In: Der Schiern 6 (1925) 12, S. 369—372). Iis) Präs. ZI. 13/577, 1882. Inspektor Lisch und der Lehrer Siber waren von Bauern in Söll auf gröblichste Weise insultiert worden. Siber hatte auch Fausthiebe abgefangen. Einer Verprügelung entzogen sie sich durch die Flucht

aus dem Schulhaus. Die Bauern Josef Niederstrasser und Ed mund Wiedmann wurden vom Bezirksgericht Kufstein zu 8 bzw. 10 Tagen Arrest verurteilt. Die Wut der Bauern lag hauptsächlich darin begründet, daß der Lehrer keine Absenzen duldete (Präs. ZI. 14/545, 1882). ne) T. Schulfreund Nr. 12 v, 15. 6. 1882. Kurz nach der Affäre um das Gedicht „Pädagogium' war Landesschulinspektor Eduard Scholz aus dem Landesschulvercin ausgetreten. Die „Neuen Tiroler Stimmen' hat ten gehofft, der Verein werde unter Josef Wassermann

) So in Sarnthcin zwei Lehrer und in Rentsch bei Bozen ein Lehrer (Präs. Schule ZI. 20987, 1883). is®) Die Petition hatten 1167 Lehrer (397 aus Deutschtirol, 766 aus Italie nischtirol) unterzeichnet (N. T. St. Nr. 172 v. 28. 7. 1884). Im August 1883 war in der Valsugana, in Pergine und in den Nebentälern ein Lehrerverein gegründet worden, der seine Aktivitäten mit dem „Tiroler Landeslehrerverein' abstimmte (Präs. Schule ZI. 10241, 1883). la?) Sten. Ber. Ltg. 22. Stzg. v. 30. 7. 1884. 6. Per. 2. Sess. S. 494

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 248 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
mochte der Statthalter die Liberalen dazu zu bewegen, bei der Abstimmung im Saal zu bleiben 66# ). Obwohl nun die Erklärung Gassers beruhigend ausfiel, trauten die Liberalen der Sache im mer noch nicht. Sie meinten, ein Lehrer, der sich der genannten Vergehen oder Verbrechen schuldig gemacht habe, scheide ohne hin durch das Einschreiten der Gerichte oder der Disziplinar- kommission aus dein Lehrbetrieb aus. Weiters wollten sie den Landesausschuß dazu verpflichten, bei der Verteilung der Gelder

ging nun dahin, den eingerosteten kirchlichen Schulaufsichtsapparat zu reaktivieren. Der Landes ausschuß richtete an die Ordinariate die Bitte, ihm Auskunft über das Einkommen und die Würdigkeit jener Lehrer zu geben, die für eine Unterstützung in Frage kämen. Die Ordinariate er ließen an die fürstbischöflichen Schulkommissäre eine Instruk tion, damit sie die gewünschten Angaben beibrächten ® 71 ). Die staatliche Behörde blieb dabei gänzlich ausgeschaltet. Die einlan genden Daten

waren aber unbrauchbar. Mehrere Dekane konn ten Lehrer ihres Distriktes für eine Unterstützung deshalb nicht empfehlen, weil sie „liberal' oder „behutsam liberal' waren. Mit solchen Angaben konnte der Landesausschuß nichts anfangen. Deshalb schickte er unterm 15. August 1874 neue, in 13 Rubri ken unterteilte Formulare an die fürstbischöflichen Schulkom missäre, damit sie etwas genauere Daten lieferten 672 ). Als inn Herbst 1874 der Landtag wieder zusammentrat, hatten die Lehrer immer noch kein Geld bekommen

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 351 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
rungen des Landes hat; fällt dieser Stützpunkt weg, so ist Aus sieht, daß die Zentralregierung nachgibt, dann erst kann ein ec t tirolisches Landesschulgesetz und mit diesem die Regelung er Gehaltsbezüge, der Ruhegehälter usw. für die Volksschullehrer und -lehrerinnen erfolgen' 124 ). Die Wirklichkeit sah freilich an ders aus. Die Lehrer auf dem Lande waren arme Hunde, un die Geistlichen spielten sich seit Beginn der Ära Taaffe als ie Herren der Welt auf. Bezirksschulinspektor Josef Mayr

hatte be reits vor einem Jahr der Landesschulbehörde berichtet, daß ie Geistlichkeit im Bezirk Bozen-Umgebung fast täglich in der Schu le erscheine und die Lehrer zur Erteilung des Religionsunternc i tes sowie zur Benützung der Biblischen Geschichte als Mit ese buch anhalte. Lehrern, die sich dem Diktat der Kleriker nicht fügten, wurde der Boden heiß gemacht, bis sie den Ort ver ie Ben 12S ). Die Behörde hatte nicht mehr den Mut, einzugreifen. Professor Wildauer brachte die Petition der Lehrer Deutsch tirols

, Baron Napoleon Prato jene der Lehrer Italienischtirols im Landtag ein 12fi ). Die konservative Landtagsmajorität lehnte es ab, einen Pensionsfonds zu gründen, weil sie die Schulfrage nie t präjudizieren wollte. Dafür fand sie sich bereit, den Lehrerunter stützungsfonds um 32.000 Gulden zu erhöhen 12 ')* c) Die Wiedereinführung der italienischen Sprache in den Schulen des Gericht sbezirkes Enneberg Die klerikale Agitation für die Wiedereinführung der italieni schen Sprache in den Schulen Ennebergs

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 217 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
stellen zu können. Am 25. Februar 1871 erwarb ein Lehrer das Befähigungsdekret für den Gymnasialunterricht 514 ). Unterm 23. Juni 1871 richtete Propst Dominikus Irschara an das Ministe rium die Bitte, daß den Professoren Johann Chrysostomus Mit- terrutzner und Theodor Mairhofer die Lehrbefähigungsprüfung nachgesehen werde 515 ). Das Ministerium kam dem Wunsch des Prälaten nach. Zusätzlich bot es Propst Irschara an, dem Gym nasium zwei weltliche Lehrer auf Staatskosten zu stellen, bis das Stift

in der Lage sei, sämtliche Fächer mit Professoren aus dem Orden zu besetzen. Irschara ging jedoch auf den Vorschlag nicht ein. Weltliche Lehrer, meinte er, könnten den Lehrkörper stören und bei der Bevölkerung als liberal angesehen werden. Zudem befürchtete er, mit der Anstellung von Laien das Mißfallen des Brixner Bischofs zu erregen; er traute Gasser zu, daß er in die sem Falle das zur bischöflichen Mensa gehörige, aber von Pro fessoren und Geistlichen von Neustift benützte Nebengebäude zurückverlangen

, die Anstalt weiterführen zu dürfen. Er könne versprechen, daß es ihm möglich sei, in absehbarer Zeit eine größere Anzahl staatlich geprüfter Lehrer einzustel len 52 °). Unterrichtsminister Jirecek gestattete daraufhin mit Er laß vom 20. August 1871, für das Schuljahr 1871/72 den status quo zu belassen 521 ). Stremayr wollte 1872 dem Gymnasium mit drei vom Staat bezahlten Lehrern aushelfen, wenn sich das Stift

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 396 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
lediglich mit einer Geldstrafe von 20 Gulden zu Gunsten des Armenfonds 3M A. 6. Die Beendigung des Schulstreits a) Das Scheitern des provisorischen Pensionsgesetzes Als im Oktober 1889 der neugewählte Landtag zusammentrat, befand sich die konservative Partei Tirols in keiner guten Ver fassung. Die inneren Zerwürfnisse 380 ), die Allianz der Deutsch- liberalen mit den Italienern und die Mißerfolge in den Schulver handlungen drohten ihre prädominante Stellung zu erschüt tern 388 ). Die Lehrer

, ganz gleich welcher Parteirichtung und Weltanschauung, pochten wieder auf ihre Rechte. In der Sitzung vom 23. Oktober 1889 überreichte der liberale Abgeordnete Dr. Karl von Hepperger dem Landtag eine von den Vertretern sämtlicher tirolischer Lehrervereine unterzeichnete Petition um Regelung der Rechtsverhältnisse der Lehrer 387 ), Wollten die Kon servativen ihren Einfluß auf die Lehrerschaft nicht ganz verlie ren, so mußten sie etwas unternehmen. Dekan Sebastian Gl atz stellte noch am gleichen Tag

den Antrag, daß ein aus vollem Hause zu wählendes Komitee mit der Ausarbeitung eines provi sorischen Pensionsstatut für dienstunfähig gewordene Lehrer so wie für Witwen und Waisen von Lehrern beauftragt werde. Wei ters sollte der Landtag dem Lehrerunterstützungsfonds aus dem Kapital des Approvisionierungsfonds für das Jahr 1889/90 10.000 Gulden zuweisen. Beide Seiten des Hauses gaben dem Antrag die Zustimmung 388 ). Den Konservativen kam es aber schwer an, das System, das sie bekämpften, zu unterstützen

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Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 342 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
nierten daraufhin die vom Statthalter angezeigten Stellen, damit sie ihre Antrage ohne Widerspruch von seilen des Regierungs tisches über die Bühne bringen konnten 78 ). Die Liberalen be schränkten sich in der Debatte darauf, ihre Prinzipien gegen über den klerikalen Ansprüchen zu verteidigen, da, wie Blaas sagte, „die eigentliche Entscheidungsschlacht über die Schul gesetzgebung anderswo geschlagen würde als im Tiroler Land tag' 70 ). e) Die Gründung des Tiroler Landeslehrervereins Die Lehrer

mußten hilflos zusehen, wie Jahr für Jahr faden scheiniger Gründe wegen die Regelung ihrer Rechtsverhältnisse hinausgeschoben wurde. Die Lehrervereine, die zur Hebung des Schulwesens und zur Geltendmachung ihrer Standesinteressen ins Leben getreten waren, hatten bisher mehr oder weniger un abhängig voneinander agiert. Dies wurde jetzt anders. Am 12. Ok tober 1881 schlössen sich in Innsbruck der „Innsbrucker Lehrer verein' , der „Verein der deutschen Volksschullehrer Südtirols' sowie der „Landecker

Schulfreund', ein Monatsblatt, das der Übungsschullehrer Konrad Fischnaler seit 1. Jänner 1880 in Innsbruck herausgab und jetzt dem neuen Verein zur Verfü gung stellte. Mit der Zusammenlegung der verschiedenen Vereine wurden zwei Ziele — ein materielles und ein ideelles — verfolgt. Der „Tiroler Landeslehrerverein' stellte sich zur Aufgabe, in Not geratene Kollegen zu unterstützen, strebte die gesetzliche Rege lung der Rechtsverhältnisse der Lehrer an und machte seinen Mit» gliedern die Mitwirkung

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 213 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
sich die Schule in Tils, einem kleinen Ort bei Brixen aus. Der Bene fizi at Peter Planck, selbst Lehrer, widmete sich mit vorbildlicher Hingabe der Jugendbildung. Er versorgte außerdem mit Mitteln aus eigener Tasche ärmere Kinder mit Schulutensilien, ließ auf eigenen Kosten (300 Gulden) das Schullokal herrichten und zahlte im Brixner Volksschulverein den Betrag für zehn Mitglie der (5 Gulden pro Mitglied) ein. Seine Schwester unterrichtete die Kinder — kostenlos — in Handarbeit. Planck war wegen

seines eifrigen Wirkens vielen Anfeindungen und Verdächtigun gen ausgesetzt 493 ). — Während der Benefizi at von Tils im Brix ner Volksschulverein den zehnfachen Mitgliedsbeitrag einzahlte, brachte es der Lehrer Andrä Außerhof er in Niederrasen nicht übers Gewissen, die vom Volksschulverein gestellten Mittel in seine Schule aufzunehmen. Postwendend schickte er die neuen Biblischen Geschichten, den Planigloben, die Palästinakarte und das Geographiebuch der Vorstehung des Vereins zurück. Bezirks hauptmann Karl

Ströbele in Bruneck ließ sich von Außerhofer die Bedenken schriftlich geben, dann schloß er die Schule und suspendierte er den Lehrer vom Dienst 494 ), Keinen Spaß verstand auch der Bezirkshauptmann Fidel Ratz in Lienz. Der Gemeindevorsteher von Schlaiten, Anton Brugger, hatte mit einem von Pfarrer Alois Steger verfaßten Schreiben an

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Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
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Pagina 191 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
, „daß alle Landgemeinden von Innsbruck aus vom ,Katholisch- patriotischen Verein' kommandiert werden.' Solange nicht dort dem maßlosen agitatorischen Treiben Einhalt geboten werde, ließen sich die bedauerlichen Zustände im Bezirk Schwaz nicht ändern 381 ). — Die Zustände, die in der Real- und in der Volks schule von Schwaz herrschten, gingen allerdings nicht nur auf das Konto der klerikalen Eiferer. Direktor Wölfsegger und Lehrer Seiwald waren wegen ihres lockeren Lebenswandels in der Stadt wenig angesehen 382

). Der Lehrer Josef Maurer galt als Jugend verführer und als Freigeist. Er befaßte sich in seiner Freizeit mit Mythologie und Naturwissenschaft; gelegentlich ließ er einige Gedanken über diese Dinge in den Unterricht einfließen. Koope rator Franz Trögl, weit und breit als Hitzkopf bekannt, bekam bei einem Verhör, das er mit den Schülern anstellte, heraus, daß Maurer die Geschichten der heiligen Notburga und des An dreas von Rinn als Fabeln erklärte, Prozessionen als Dummhei ten hinstellte, den Menschen

vom Affen abstammen ließ, den Kaiser über den Papst stellte, den Ehebruch verteidigte und ähn liches mehr. Die Gerichtsbehörde leitete gegen den Lehrer ein Verfahren wegen Religionsstörung ein. Maurer sagte vor dem Untersuchungsrichter aus, er habe sich niemals über Wahrheit oder Unwahrheit der Geschichten der Notburga und des Andreas von Rinn ausgelassen, sondern lediglich beim Deutschunterricht

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