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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 74 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
14) Vgl. AAA XXIV (1929), S. 442, und I.N., 26. 3. 1929. 15) Bei den „Wahlen' vom 25 . 3. 1934, die nach dem Modus des „Plebiszits' vom Jahre 1929 abgehalten wurden, stimmten in der Provinz Bozen bei 56.952 Stimmberechtigten 48.542 für die „Kandidaten' der nationalfaschistischen Ein heitsliste und 516 dagegen; 42 Stimmen -waren ungültig. (.Vgl. „Dolomiten' vom 26 . 3. 1934, und D.S., 1. 4. 1934.) 16) Zitiert nach AAA XXIV (1929), S. 443, Anm. 1. „übers.: „Ich bin überglücklich, Ihnen mitteilen

an den Quästor und an alle Amtsbürgermeister der Provinz Bozen sowie an das Divisionskommando der Carabinieri in Bozen ein Rundschrei ben !), in dem er beanstandete, daß Grabinschriften auf den Friedhöfen immer noch in deutscher Sprache abgefaßt werden. Marziali ordnete an, daß für jede Grabinschrift die Genehmigung der Polizei eingeholt werden muß, bevor sie öffentlich ange bracht wird; für Grabinschriften in deutscher Sprache sei die Genehmigung zu verweigern. Am Schluß des Rundschreibens forderte

der Präfekt die Behörden auf, die Steinmetze ihres jeweiligen Amtsbezirkes zu warnen, keinerlei Grabinschriften auszuführen, wenn die Besteller nicht in der Lage seien, die Genehmigung der zuständigen Polizeibehörde vorzuweisen. Am 23. Juli 1929 wurde in der „Provincia di Bolzano' eine vom 20. Juli 1929 datierte amtliche Verlautbarung des neuen Amtsbürgermeisters von Bozen, Feiice Rizzini 2 ), veröffent licht, die die Aufhebung der Doppelsprachigkeit in der Stadt Bozen betraf. Rizzini bezog

sich in seinem Erlaß auf eine Mit teilung der kgl. Präfektur der Provinz Bozen, daß mit 1. Oktober 1929 in den Volksschulen der Gemeinden Bozen, Meran und Kaltem der Unterricht ausschließlich in italienischer Sprache erteilt wird, und setzte nun für die Stadt Bozen jene Artikel 1 und 2 des Dekretes vom 28. Oktober 1923 des Präfekten Gua- dagnini in Kraft, die in allen anderen Gemeinden Südtirols bereits durch den Präfekturerlaß vom 1. Oktober 1927 3 ) bzw.

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 92 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
XIII. Kapitel SÜDTIROL UNTER DEM DUUMVIRAT BELLINI-MARZIALI (September 1932 bis August 1933) 1. Neue Ver folgungs welle Am 6. September 1932 trat Feiice Rizzini von seinem Posten als Parteisekretär der Provinz Bozen zurück. Obwohl er ein na tionalistischer Fanatiker war, wurde er vom Generalsekretär der Faschistischen Partei Achille Starace zur Demission gezwungen, weil er selbst für faschistische Begriffe zuviel in die eigene Tasche gewirtschaftet hatte 1 ). Zu seinem Nachfolger wurde

Francesco Bellini bestellt 2 ). Die Auspizien, unter denen Parteisekretär Bellini Anfang September sein neues Amt in Bozen antrat, waren für die Südtiro ler wenig verheißungsvoll. Am 20. September 1932 verwarnte die Konfinierungskommission der Provinz Bozen den Kooperator von Lana Adolf Neuhauser, weil die Schulkinder der Pfarrschule von Lana unter seiner Aufsicht das Herz-Jesu-Bundeslied mit dem verpönten Text „Auf zum Schwur, Tirolerland' gesungen hatten. Der laut Dekret vom 3. August 1923 erlaubte

untergebracht waren, wurde dem Seelsorger untersagt, weiterhin in der Schule deutschen Privatunterricht zu erteilen 7 ). Am 21. Februar 1933 wurde der Kooperator von Lüsen Michael Summerer vor die Konfinierungskommission in Bozen zitiert und wegen angeblicher Aufwiegelung der deutschen Bevölkerung von Lüsen gegen die italienische Schule verwarnt. Der Anlaß zu dieser Maßnahme war eine Auseinandersetzung Summerers mit der italienischen Lehrerin von Lüsen, die einem deutschen Schul kind unberechtigterweise

den die Religionsbücher zurückgestellt; die anderen Lesefibeln wurden der Quästur in Bozen zur weiteren Behandlung über geben 10 ). Im April des Jahres 1933 erhielt Fräulein Luise Prenn in Seis vom Schulamtsleiter in Trient die Aufforderung, ihre „Geheimschule' sofort zu schließen; bei Fortsetzung der Privat lektionen hätte sie eine Anzeige beim Staatsanwalt zu gewärtigen. Ein Schreiben ähnlichen Inhalts erhielt Frl. Gertrud Pichler in St. Nikolaus im Eggental '). Anfang Juli 1933 wurde der Hoch-

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 103 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
Wiesenfest in St. Pauls (Eppan) Hakenkreuze gestreut und das Horst-Wessel-Lied gesungen. Dabei kam es zu Auseinandersetzun gen mit den Carabinieri und zu einer Prügelei mit einem Ge meindebeamten von St. Pauls, einem Südtiroler Renegaten. Fünf zehn junge Leute — darunter zwei Mädchen — wurden zunächst verhaftet 4S ). Mitte Oktober tagte in Bozen unter Vorsitz des Präfekten Mastromattei die Konfinierumgskommission und ver urteilte zwölf Burschen aus St. Pauls und Umgebung, die am Raufhandel

Farben mit der Inschrift „Bis Salurn' und am Quästurgebäude in Bozen wurde trotz schärfster Bewachung die Inschrift angebracht: „Die Saar ist frei, jetzt kommen wir an die Reih' 53 ). Bei diesen Freu denkundgebungen handelte es sich weniger um spontane Solida- ritätsbezeigungen gegenüber dem nationalsozialistischen Deutsch land an sich, als vielmehr um den Ausdruck der Freude über den Sieg des Volkstumsgedanken verbunden mit der Hoffnung, daß 186 auch die schwer bedrängten Südtiroler bald

vom faschistischen Joch befreit werden 54 ). Die faschistischen Machthaber der Provinz mobilisierten ein Massenaufgebot an Polizei und Geheimagenten, um die Urheber dieser Demonstration auszuforschen und zu bestrafen. Am 6. Jän ner 1935 erließ der neue faschistische Provinzialsekretär in Bozen, Marcello T a 11 a r i g o 55 ), ein geheimes Rundschreiben, in dem er die Sekretäre der faschistischen Ortsorganisationen aufforderte, „auf faschistische Art jeden Akt zu unterdrücken, der bestrebt

in Bozen unter Vorsitz von Präfekt Mastromattei die Konfinierungskommission und verhängte über fünf Südtiroler aus Kaltem wegen Anzündens von Freudenfeuern und Abgabe von Freudenschüssen die Verbannungsstrafe. Karl Ambach und Hermann Dissertori wurden zu drei, Oskar Moran den, Peter Morandeil und Otto Pugneth zu zwei Jahren Konfinie rung verurteilt 57 ). Alois Schullian aus Kaltem, der bei der Freu denkundgebung mit einer Schußwaffe angetroffen worden war, wurde zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt

in Südtirol gesehen werden. Am 11. Februar 1935 erließ Mastromattei ein Dekret, mit dem er die Auflösung der katholischen Gesellen vereine in Bozen, Meran, Brixen, Brun eck, Sterzing und Kaltem sowie des Jugendhortes in Untermais verfügte. Als Begründung des Gewaltaktes gab er an: „Diese

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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
1975
Südtirol unter dem Faschismus.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 1)
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Pagina 76 di 142
Autore: Gruber, Alfons / von Alfons Gruber
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 263 S. : Ill.. - 2., überarb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 249 - 255 ; Def. S. 217 - 222!!
Soggetto: g.Südtirol ; z.Geschichte 1922-1939 ; <br />g.Südtirol ; s.Faschismus
Segnatura: II 23.391
ID interno: 93021
Bozen ins Untersuchungsgefängnis gebracht und dort gegen alle Prinzipien der Humanität behandelt 13 ); dabei war man sich im ganzen Lande einig, daß die Urheber dieser Mordtat Faschisten waren, die wegen Liebeshändel mit den Carabinieri und mit dem Lehrer in Streit lagen u ). Der Gemeindearzt von Steinhaus, Josef Kiener, der den sterbenden Opfern der Mordtat ärztliche Hilfe gewährte, wurde — obwohl er mit dem Verbrechen in keiner Weise in Verbindung gebracht werden konnte — ebenfalls

zitiert 22 ). 1) Vgl. „Bollettino Ufficiale della Reale Prefettura di Bolzano' vom 16. 5. 1929, Seite 68. 2) Der 'bisherige Podestà von Bozen, Torquato Poggi, demissionierte am 13. Juni 1929; zu seinem Nachfolger wurde der Podestà von Brixen, Feiice Rizzini, berufen. 3) Vgl. S. 90 f. 4) Vgl. S. 117. 5) Vgl. den Kommentar der „Tribuna' (Rat: „Das zweisprachige Regime in Südtirol hat aufgehört . . . Die Brennergrenze ist auch eine Kulturgrenze, und zwar die Grenze für eine Kultur wie die italienische

auf dem Heimwege im Ahrntal aus dem Hinterhalt er schossen. 13) Vgl» D.S., 15. 6. 1929. 14) Vgl. D.S., 1. 6. 1929. 15) Vgl. „Alpenzeitung' (Bozen) vom 30. 5. 1929. 16) Zitiert nach D.S., 15. 6. X929. 17) Vgl. I.N., 12. 6. 1929. , x 18) Vgl. I.N., 5. 6. 1929; P.S., 1. 6. 1929; D.S., 15. 6. 1929. Frau Kiener legte gegen das Urteil Rekurs ein und wurde bei der am 5. 4. 1930 stattgefundenen Berufungsverhandlung freigesprochen. Präfekt Marziali verhängte, ohne das Ergebnis der Appellation abzuwarten

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