des Todes und der Vernichtung dauernd über der unglücklichen Stätte gebreitet bleiben. So oft sich die zu Tode erschreckten Bewohner im Verlaufe des Kriegsjahres daran machen wollten, um Hand anzulegen an den Wiederaufbau, so er folgte feindlicher Durchzug, wobei das kaum Begonnene von neuem der Zerstörung anheimfiel. Nach Monaten noch versichert ein amtlicher Be richt, niemand in Schwaz besitze ein Bett, und nicht 200 einen Strohsack. Als sich der Unglückstag des Marktes zum zweiten Male jährte
, klagten die Ortsverordneten dem König, Kummer und Elend wolle sich noch nicht mildern, das Unglück vom Jahre neun sitze so tief, dass sich der traurige Zustand noch immer steigere, „die schrecklichen Ruinenstellen erneuern das Andenken an jene greulichen Jammerszenen'. 3 ) Die Flammen von Schwaz röteten weithin den Nachthimmel. Selbst auf solche, welche dem furchtbaren Schauspiel weit entrückt und mit den Unglücklichen nicht landsmannschaftlich verbunden waren, machte der Brand tiefen Eindruck
Tannenberge haben sie verräterisch verbrannt, Heiligtümer zerstört, Greise und Kinder getötet, und die Bayern haben sich dessen jubelnd gerühmt.' 4 ) Wie erst in Tirol Es waren Amtsgebäude und Vorräte. Bericht der Zentraldirektion der Berg werke in München, 27. Mai 1809. M. K. Hompesch schreibt an Montgelas 4, Aug., bei der vollständigen Zerstörung von Schwaz sei es unmöglich, Beamte dort unter zubringen. Deshalb dachte man später an die Verlegung der Ämter nadf Hall. 2 ) Pfarrer Martin Wintersteller
v. Schwaz an den Pfarrer Ledermayr in Serfaus. 20, Juni. J. M. Wertvolle Aufzeichnungen wurden im Kloster gemacht, bereits von Rapp benutzt. 3 ) Apotheker Joh. Felix Würstl und Jos. Isser an d. König, 16. Mai 1811. M. K. 4 ) Bettina datiert an Goethe, München, 18. Mai. Ihre Worte machen doch den Eindruck 'des Erlebten. — Polizeidirektor Stetten' an Montgelas, München, 17. Mai (M, St.): „Seit drei Nächten schon werden in der Richtung gegen Tirol furcht bare Brünste gesehen, vorgestern aus der Gegend