Schicksale des Servitenklosters bei Volders in Tirol in den Kriegsjahren 1703, 1805 und 1809 : nach den handschriftlichen Diarien oder Tagebüchern dieses Klosters
?à/ O / Vorsteher Zu Bold ers hielt der ?. Sale si us daselbst um 9 Uhr das Hochamt, weil der Hochw. Hr. Kur at, so sehr man auch ulit Bitten in thn drang, von der Flucht nach Hanse Zurückzu kehren, nicht Muth genug hatte.') Seine Furcht war übrigens nicht ohne Grund, denn die Bayern hatten in diesem Jahre be reits bewiesen, wie wenig Achtung sie gegen die Geistlichkeit hatten, da sie den alten Benefiziaten Lergetbohrer zu Schwaz er schossen. und den allgemein verehrten Hochw. Hrn. Psarrer
Zu erweisen, nud begab mich unter Regeu nud in dichter Finsterniß dahin, kehrte bey dem Mühlbauer zu, nahm daselbst eine kleine Erholung, und hörte, daß der Ehren haus er Bauer, als er den Stürmern die Hausthüre öffnete, von einem wüthenden Bayer erschossen, wie auch, daß die alte Aichinger Bäuerin von Volders, welche ihren gefährlich kranken Mann, der dahin übertragen worden, bediente, erstochen *) Er hieß Jos. Jgn. Lechleitner, aus Schwaz gebürtig. A. d. H. Beides ist Thatsache und hat sich wirklich
am 15. Mai zu Schwaz, als dieser Marktflecken von den Bayern mit Sturm genommen und dann ange zündet worden war, ereignet. Jobann Lergetbohrer war Don 69 Jahre alt. Seme Leiche wurde erst im Juni aus dem Schutte gezogen. A. d. H,