Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 1
Kriegsmaschinen. Bclagenmgswcrkzmgc u. dgl. 287 gebenen aber Bleidner (nach den Wurfmaschinen Bleiben) genannt; Letztere machten in der Armee ein eigenes Corps aus. Sie erhielten im damaligen Latein die Ehrennamen: sinn- nnd erfindungsreiche Künstler — InK6- lài-ii, InAemosi, àtlllài'68 oder Artilleristen; die Maschinen aber hießen im Allgemeinen: Kunststücke, Artillerie, Kriegsgebäude, Kriegszeug oder einfach das Gezeug .Vi-le«. àtlllv>'ìà> In^snisk stints- NÌA, lormknts. Daraus entstanden
derselben auf den überaus schlecht bestellten Straßen , war nicht Zu denken, und so gingen in wenigen Augenblicken ungeheure Kosten, Kraftanstrengungen und Mühe gänzlich verloren. Die große Anzahl der Wagen, welche solche Maschinen erheischten, wurde noch um Vieles vermehrt, wenn die Armee auch Brücken mit sich führte, was freilich nur seltener geschah. Schiffbrü cken findet man schon in den ältesten Zeiten, und es läßt sich annehmen, daß die österreichischen Fürsten, nach dem Beispiele ihrer Vorfahren
, bei ihren häufigen Kriegszügeu auf gleiche Weise über Flüsse gesetzt haben. Auch der König Ottokar führte, wie wir (Seite 15g) gesehen haben, auf seinem Kriegszuge gegen die Ungarn eine hölzerne Brücke mit sich, wozu an hundert Wagen nöthig wurden, und der König Rudolf bediente sich im Jahre 12 76 gegen Ottokar desselben Mittels, indem er Schiffe in Bereitschaft setzte, uni mit seiner Armee die Donau zu überschreiten.
