¬Der¬ Feldzug des Jahres 1805 und seine Folgen für Oesterreich überhaupt und für Tirol insbesonders
Kommando des Marschalls Massena vereinigt, ward in zwei Korps getheilt. Diejenigen Truppen, welche mit Massena nach Laibach vorgerückt warm, sollten von nun an das VIII. Korps der großen Armee bilden, die unter dem Kommando des Generals St. Cyr bei Venedig zurückgebliebenen Abtheilungen bildeten nun die Armee von Italien. ' . ' Allen Marschällen ward bei Einnahme ihrer Kantonirungen die doppelte Rücksicht, nämlich auf das Wohlbefinden ihrer Truppen und auf M Möglichkeit einer- Wiedereröffnung
der Feindseligkeiten anem pfohlen. In letzterer'Beziehung mußten namentlich die Korps aüf dem rechte« Donau-User und Bernadoite auf ihrer Hut sein. Die ersterm hatten die schlagfertige Armee des Erzherzogs Karl sich -'gegenüber, Bern ad otte mußte aber daraus achten, baß der Erzherzog Ferdinand nicht durch neue Aushebungen den Stipulationen des Waffenstillstandes zuwider seine Streitkräfte vermehre, und dann- die Preußen beobachte, insofern diese etwa Anstalten getroffen hätten, in Böhmen einzurücken, Hannover
und Holland waren schutzlos dm-Anfällen einer über legenen Armee, bestehend aus den Russen unter Tolstoy, und aus englischen und schwedischen Truppen, ganz Preisgegeben. . - Das Dekret vom 8. November, womit Napoleon von Linz aus eine Nord-Armee zw erschaffen versuchte, war Anfangs Dezember seiner Verwirklichung -um keinen Schritt näher gekommen. Uni daher Holland einigen Schutz zu gewähren, ektheilte Napoleon am 10. Dezember dm BAHl^n Marschall -Bugerà, mit - dem. VII. -Armee-Korps von Ulm über Mainz
' nach. Holland - -äbzumärschiren. - Der zweite Artikel des abgeschlossenen Waffenstillständes bedingte, daß die russische Armee sogleich noch vor dem Abschluß des anzuhaften den Friedens den Rückmarsch in die Heimath antreten sollte. Dem zu Folge brachen die russischen- Truppen am 9. Dezember von Hvlitsch aus in 3 Kolonnen aus. Die Hauptkolonne unter Kutusow marschirte das. Thal der Wag hinauf nach Trentschm, dann in gleicher Richtung mit dem Fuße der Karpathen nach Dukl'a und von da. weiter bis Lemberg