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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1908
¬Die¬ Ereignisse des Jahres 1809 : besonders im Etschtale
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Pagina 18 di 38
Autore: Schatz, Adelgott / Adelgott Schatz
Luogo: Bozen
Descrizione fisica: S. 37 - 53 : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Südtiroler Hauskalender ; 46. 1909
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf
Segnatura: II 101.867
ID interno: 228516
hingegeben, verlor der Oberkommandant die Klarheit des Blickes und die Festigkeit des Willens. So artete das erhebende Schauspiel des Jahres 1809 in eine erschütternde Tragödie aus. Während so Innsbruck vom Feinde besetzt und unter Zusicherung allgemeiner Begnadigung zur Niederlegung der Waffen aufgefordert wurde, traf endlich am 29. Oktober die unzweideutige Nachricht vom Friedensschlüsse ein. Sie traf die Herzen der Patrioten wie ein Wetterstrahl. Schon war Hofer zur Unterwerfung ent

schlossen; da änderte er durch einen unver muteten Zwischenfall seine zum Frieden ge neigte Gesinnung. Wutschäumend über Hofers Entschluß stürzte der Kapuziner Haspinger herein und überschüttete den Sandwirt und alle Anwesenden mit Verwünschungen undDrohungen; die überbrachte Friedensdepesche erklärte er für eine schändliche Lüge. Hofer stand wie ver steinert da; sein schlichter Verstand reichte nicht aus, um Wahrheit und Täuschung zu unter scheiden. Von nun an war Hofer das willen lose Werkzeug

des hitzigen Kapuziners, dessen Anschauungen die Ordensobern durchaus nicht billigten; dem „Rotbart' fällt auch ein großer Teil des Unglückes zur Last, das jetzt über Hofer und das Land Tirol hereinbrach. Wie von Haspinger, so wurde der Sandwirt in Mài auch von Johann Kolb, dem von Bayernhaß durchglühten Fanatiker, planmäßig bearbeitet und zur Fortsetzung des Krieges gedrängt. Sofort sandte nun der irregeleitete Hoser Gegenbefehle an die Anführer des Volkes, um einen neuen Schlag gegen den Feind

gelang es dem Feinde, die Reihen der Tiroler Zu durchbrechen. In der Zeit von drei Stunden war der Berg Jsel von den Bauern geräumt und ihr weniges Geschütz in den Händen der Sieger. Da gleichzeitig auch der Osten und Süden des Landes vom Feinde besetzt wurde, dachte Hofer neuerdings an Unterwerfung. Da aber General Drouet unkluge, erbitternde Be fehle erließ, ließ sich Hofer in Steinach vom Mahrwirt Peter Mayr Und anderen Eisaktalern zur Erneuerung des Widerstandes aufhetzen. Die feindliche

waren ihm über den Kopf gewachsen; er war das Spielzeug fremden Willens ' geworden. Ein rasender Passeirer drückte im Kellerhofe die Mündung seines Stutzens auf Hofers Ärust und rief: „Angefangen hast's; nun mach es auch aus; sonst ist mein Gewehr für dich so gut geladen wie für einen Franzosen.' Noch am 12. No- vember kam das letzte Aufgebot. — Hofer war abermals wortbrüchig geworden. Durch des Sandwirts letztes Aufgebot er mutigt, stellten sich noch zu allerletzt die Be wohner des Burggrafenamtes, unterstützt

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1908
¬Die¬ Ereignisse des Jahres 1809 : besonders im Etschtale
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Pagina 12 di 38
Autore: Schatz, Adelgott / Adelgott Schatz
Luogo: Bozen
Descrizione fisica: S. 37 - 53 : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Südtiroler Hauskalender ; 46. 1909
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf
Segnatura: II 101.867
ID interno: 228516
ausziehen und weint nit z'viel, damit Euer Kind nichts zu leiden hat.' Frau von Schasser trat heran und reichte ihm die Hand, die Hofer derb schüttelte mit der Bemerkung, sie sei auch eine gute Tirolerin. Herr von Schasser warf ein: „Lieber Anderle! Ihr habt wohl einen schlechten Säbel; so etwas darf man nicht dulden.' Der Sandwirt erwiderte, am Säbel sei nichts gelegen, wenn nur das Herz im Leibe tapfer sei. Aber Schasser holte ihm sein eigenes Schwert, das er als Hauptmann der bayrischen

Bürgermiliz getragen, und schnallte es Hofer selbst um den Leib, während er das alte zurück behielt. Diesen „Schassersäbel' führte der Kom mandant bis zum Zeitpunkte, da er den Ehren degen vom General Casteler bekam. Am 21. April, an welchem auch die Truppen Castelers in Bozen eintrafen, rückte man in drei Abteilungen gegen Trient vor. Leiningen kommandierte auf der Heerstraße; der östliche Flügel, dem Andreas Hofer mit seinen Passeirern beigegeben war, marschierte auf einem Umwege von Segonzano

nach Valsugana, der rechte Flügel nach Vezzano. So war Trient auf allen Seiten umgangen und selbst die feindliche Rückzugs linie bedroht. Daher verließen die Franzosen am 22. April die Stadt, in welche nun Leiningen einzog. An den meisten Häusern hielten auch in Trient die Kernmänner aus Passeier Wache gegen die welschen Plünderer, die mit Waffen und leeren Säcken nach Trient geeilt waren. Auch stand Hofer, ohne es zu wissen und zn wollen, an der Spitze des Landsturmes. So war denn Ende April

ließen Tirol schmählich im Stiche, und der Intendant Hormayr, der früher alles Bayrische verwünschte, entzog sich der allgemeinen Verwirrung durch eine plötzliche Reise nach Südtirol. Dafür traten die Kermnänner des Volkes, insbe- fonders Andreas Hofer, im erhöhten Bewußt sein der eigenen Kraft an die Spitze der Bewegung. Ihrem Mute und ihrer Ausdauer gelang es, das Väterland auch ein zweites Mal zu befrei en. Während der kriegerischen Vorfälle im Jnntale stand Andreas Hofer mit dm Passeirern

in Levico an der italienischen Grenze, von der er Mitte Mai nach Passeier zurückkehrte. Von hier eilte der Sandwirt ans die Hiobspost sogleich über den Jaufen nach Sterzing und erließ hier einen Aufruf an seine Getreuen in Passeier, im Burggrafenamte und Vinfchgau. Er tat seine Wirkung. Hofer trat jetzt nach dem Abzüge Chastelers immer in den Vorder- grnnd; er griff nun in den Lauf der Ereig nisse Tirols selbst ein und alarmierte die ganze waffenfähige Mannschaft in Südtirol. Er brachte

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Pagina 727 di 896
Autore: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Luogo: Innsbruck
Editore: Schwick
Descrizione fisica: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf
Segnatura: III 116.968
ID interno: 87591
Ein Aufruf Johanns 709 richtete, der freilich kaum an seine Adresse gelangt äst. 1 ) Wenige Tage später ging der Erzherzog selbst nach Totis. Er konnte Zeuge sein der trotz Roschmanns Absendung vorwaltenden Unschlüssigkeit. In ihm selbst rang Friedensneigung mit Kampfeslust. Höchst unbefriedigt kehrte er nach zehn Tagen in sein Keszthely zurück.®) Ausser mit Hofer wurde auch mit Kolb die Verbindung weiterfort unterhalten. 3 ) Sieberer, Eisenstecken und Frischmann brauchten zu ihrer Reise volle

untrügliche Be weise geliefert, dass sie stets unerschütterlich und felsenfest geblieben sei. Die Zu kunft soll euch einen glücklichen Lohn dafür bringen. Folgt der Aufforderung des braven Hofer. Er hat die Verteidigung des Vaterlandes über sich genommen und schon mehrere Beweise seines Mutes gegeben. Hauptquartier Keszthely 18. Sept. E. Johann.' Es ist ein Zettel, welcher sich in einen Archivakt v. 15. März 1809 ver loren hat. Man hat es also wohl mit einem Interzept zu tun. Der „getreue Bote

' wird Johann Keil von Innichen gewesen sein. Roschmann schreibt an Johann: „Der von Hofer an E. H. geschickte Kurier Keil geht jetzt wieder mit Eisenstecken und Sieberer zurück. Er hat bereits zwei solche Reisen gemacht und nichts bekommen, ich ersuche um eine Belohnung.' Dazu der Indorsatvermerk: „Sind demselben 24 Dukaten in Gold aus dem geheimen Fond gezahlt worden, Fedrigoni.' 2 ) Johanns Aufenthalt in Totis währte vom 23. Sept. bis 5. Okt. Er selbst schreibt darüber in einem Brief v. 15. Okt

wird, nach Innerösterreich senden, um einst dort wenigstens mit Ehren zugrunde zu gehen.' 8 ) 19. Sept. Kolb an Johann i „Gottlieb Mock und Valentin Plangger kamen zurück und brachten mir von E. H. 45 Dukaten, womit ich die weiteren Kuriere bezahlen will. Plangger meldet, dass E. H. binnen 14 Tagen 200 000 G. schicken wird, wovon ich das nötige für Pustertal behalten, das andere nach Innsbruck senden soll. Er sagte mir auch, dass ich und Hofer vereinigt das Oberkommando in Tirol haben sollen. Ich habe dem Hofer

geschrieben, er möge die Qberbehörden so am tieren lassen, wie es unter Österreich war, er aber möge sich nur um die Landes verteidigung annehmen. Er hat auch schon viel Volk nach Salzburg geschickt. Gott, der Allmächtige, hat Hofer und mein Herz schon lange zusammengekettet und zwar ohne Interessen, und ich hoffe, beide Herzen werden unzertrennlich und einig bleiben für den Grafen von Tirol. Keiner von beiden ist verdienst- und ehrenräuberisch ge sinnt, wie es bei der heutigen Welt Mode

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
[1894]
Tiroler Helden
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Pagina 11 di 123
Autore: Maurer, Joseph / geschildert von Joseph Maurer
Luogo: Münster
Editore: Russell
Descrizione fisica: 116 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Landesverteidigung ; s.Held ; z.Geschichte 1809 ; f.Biographie
Segnatura: II 63.563
ID interno: 252862
So war — mit Ausnahme der Festung Kufstein — ganz Nord- KrÄ durch die Bauern in Vier Tagen, vom 10. bis 14. April, vom Feinde gesäubert, und den Tirolern waren Zwei Generale, 17 Stabs- und 1150 Oberoffiziere, 3 860 Bayern und 2 050 Franzosen, 1 Adler , 3 Fahnen, 3 Sechspfünder, 2 Dreipfünder, 3 Haubitzen, 800 Reiter- und Zugpferde nebst Geld und Vorräten aller Art in die Hand gefallen. Was Hofer für Südtirol gewesen, war Jguaz Straub für das Innthal. Am 14. April Zog auch General Chasteler

in Innsbruck unter dem Jubel der Bevölkerung ein. ' Nun galt es, noch in Südtirol die Franzosen Zu vertreiben. Der „Bauernkönig' Valentin Tschöll beuuruhigte sie sehr. Hofer erließ von Sterzing aus am 13. April eine Aufforderung an die Geistlichkeit von Meran als „voin Hause Österreich erwählter Kommandant' — folgenden Inhalts: „Auf allerhöchsten k. k. Befehl sollen überall Andachten und KreuZ- züge angestellt werden zur Danksagung und neuerlichen Bitte um den glücklichen Ausgang des Krieges.' Hofer

nicht zu viel, damit Euer Kind an der Brust nichts Zu leiden hat.' Die Frau reichte ihm die Hand, die er kräftig schüttelte und Frau von Schasser eine echte Tirolerin nannte. Schasser aber sagte zu ihm.- „Lieber Anderlei Ihr habt wohl einen schlechten Säbel, so etwas, darf man nicht dulden.' Hofer meinte indes: „Am Säbel ist nichts ge legen, wenn nur das Herz im Leibe tapfer ist!' Schasser nahm nun seinen eigenen Degen und schnallte denselben Hofer um. Hofer mißbilligte auch die Streifzüge, welche Martin Teimer

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1890
¬Die¬ Stadt Bozen
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Pagina 753 di 1046
Autore: Simeoner, Andreas / von A. Simeoner
Luogo: Bozen
Editore: Wohlgemuth
Descrizione fisica: 1040 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bozen ; z.Geschichte Anfänge-1890
Segnatura: II 166.846 ; II A-2.375 ; II 103.761
ID interno: 88593
Stellung genommen hatte, erschien bcrW-g-u, auf de« kr nach Mantua fahren sollte. Hepperger, der als ugerizmge schreibt, sagt darüber so„Hofer wurde mit ftmem Sekretär in einem zweispännigen Leiterwagele M àttern (und zwar dieß auf Ordre) nach Mantua « ^ I ' Welche Gedanken und Gefühle mögen oftrs Herz bestürmt haben, als er mit Sweth den . bestieg, seinen Sohn das letzte mal segnete und ftmem Weibe das letzte Lebewohl sagte ? In der That ? W , bitter und schmerzlich war der Abschied, eine Ver

- emüthigung nach der andern mußte sich Hofer gefallen äffen und fand bei dieser Erniedrigung nur durch die rmdllche Ergebung in die göttliche Vorsehung Trost und è fe. Als Hofer mit Sweth auf diesem Leiterwagele à. ihm ein Hauptmann vorgestellt, der ihm er ar e, daß er unter seiner ganz besondern Obhut stehe ^ mi' „unter Haftung seines eigenen Kopses' nach Maniua gebracht werden müsse. Hofer entgegnete ihm, daß er ganz unbesorgt sein möge, indem er an ^ ^ ^ nie gedacht Habe und am allerwenigsten Mt denke

; denn hätte er fliehen wollen, würde er es ft her sehr leicht zu Stande gebracht haben. Hofer, r edle, gute Mann, der sich ganz und gar für Tirol geopfert hatte, verließ nun als Gefangener dieses arme, noch unter Fremdherrschaft schmachtende Land, um es «le wà zu sehen. „Es blutete der Brüder Herz, ganz ^ eutschlanb, ach! in Schmach und Schmerz! Mit ihm das Land Tirol.' Kaum hatte Hofer Bozen verlassen, als die gute und ttebevolle Gemahlin des Generals Baraguey d'HMers w nun ganz trostlose und verlassene

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
(1914)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 11. 1914
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Pagina 54 di 341
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 282 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Segnatura: II Z 245/11(1914)
ID interno: 484868
Bücher besprechungen, 49 die ruhige, wenn, auch schwere Unterwerfung 1 ) am Platze gewesen. Aber der arme Hofer wurde von Hitzköpfen, besonders von Haspinger, der im, Oktober dem Lande dauernd schadete, und gewissenlosen Leuten und Träu mern sur Fortsetzung des Kampfes verleitet, was ihn in den Tod führte. Der heißblütige Speckbacher konnte sich in die Unterwerfung nicht finden. Der Feind haßte und verfolgte ihn wie keinen anderen. Er wurde ge ächtet und auf seinen Kopf ein Preis von 700

sandte Hofer eine Deputation an den Vizekönig von Italien nach Vi 11 ach, welche die Unterwerfung Tirols anzeigte und um Gnade bat. Bei Wür digung der damaligen Lage grenzte die Fortsetzung des Kampfes eher an Wahn witz als an Ruhm, Die Unterwerfung gegenüber dem milden Kronprinzen Ludwig- von Bayern und dem Vizekönig Eugen wäre wohl sehr gut, vernünftig gewesen; etwas Besseres hätte damals nicht eintreten können ; aber der schwankende Hofer fand nicht die Kraft, Hitz- und Trotzköpfe zu bändigen

— sich und anderen zum Unglücke. Ich kann auch folgender Ansicht (S. 106) nicht beipflichten: ,;Wider den Eat Verständiger folgte er (Hofer) dem Hitzkopfe (Haspinger) und brachte dadurch sich und das Land schuldlos ins Unheil.' Die Fortsetzung des Krieges nach Mitteilung des Friedens vom 14. Oktober ist nicht mehr zu rechtfertigen; gewiß liegen gewichtige Abschwächungsgründe der Schuld vor, aber schuldlos, ist Hofer und noch weniger Haspmger lind Konsorten am eintretenden Unglücke nicht. 2 ) Siehe Anno Neun. Bändchen XXVII

7
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Pagina 601 di 896
Autore: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Luogo: Innsbruck
Editore: Schwick
Descrizione fisica: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf
Segnatura: III 116.968
ID interno: 87591
. Wie sie ihm jedoch den Weg bereiteten und was Lefebre beim Eintritt in den ') Manche Kompagnien waren sehr stark. Joh. Hofer gibt die Stärke seiner eigenen sogar mit 800 Mann, die des Andr. llmer und des Georg Laner mit je 300 an. 2 ) Anwalt Jos. Gufler an die Meraner Schutzdeputation, 5. Aug. J. M. s ) Hofer traf um Mitternacht zum 6. in Kalch ein. In Leiteneben hatten sie sich mit Milchsuppe und Wein gestärkt, in Kalch bestellte der Sandwirt ein „Fleisch essen.' Unten im Tal brannten die feindlichen Wachtfeuer

. Unter der nächtlichen Mahlzeit fragte Hofer seinen Freund Anton Wild (Mondscheinknecht in Bozen), was er vom Pustertal wisse. Nicht viel, so lautete die verlegene Antwort und dazu die Gegenfrage, ob der geplante Widerstand wohl erfolgreich sein würde. Hofer blickte nach der Ecke in der Stube, wo das Kruzifix hing, und entgegnete: „Auf den verlass ich mich.' Wild war noch immer skeptisch und meinte, wenn vom Kaiser und vom Erzherzog nichts vorliege, werde es misslich sein. Allein der Sandwirt blieb

bei seiner Zuversicht und trieb zum Aufbruch. Auf dem Weitermarsch schüttete Wild vor seinem Begleiter, dem „Seehans' von Passeier, sein Herz aus: Alles sei umsonst, er habe selbst den Leiningen durch Lienz passieren sehen und dieser habe ver sichert, mit dem Stillstand sei es richtig. — Bericht des „Seehans' an Jordan (1836) A. A. ') Speckbacher notiert zum 6. Aug.: „bei Sterzing am Gasteig mit den Fran zosen die Affäre unter Geschütz- uud Musketenfeuer'. Joh. Hofer zum gleichen Tage

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Tirols Erhebung im Jahre 1809
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Pagina 684 di 896
Autore: Hirn, Josef / von Josef Hirn
Luogo: Innsbruck
Editore: Schwick
Descrizione fisica: XVI, 875 S.. - 2., durchges. Aufl., 3. bis 6. Tsd.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf
Segnatura: III 116.968
ID interno: 87591
666 Sendung in die Schweiz der Sicherheit verweist Hofer auf die Haftung der Gemeinden mit ihrem Vermögen, und diese vertröstet er mit dem von Hormayr im Namen des ' Kaisers gegebenen Versprechen, dass auch schlimmstenfalles die österrei chische Regierung »Selbstzahlerin* sein werde. „Tiroler, liebe Landsleute,' so sucht der Sandwirt die Herzen zu erweichen, „die wohltätigste Erfahrung von einem halben Jahrtausend bürgt euch für die ganz unerschütterliche Redlichkeit dieser guten, milden

Rattenberg war mit dem ganzen Betrag des forcierten Anlehens im Rückstand. Ein Erlass ermächtigt den Richter, sich mit einem Drittel (650 G.) zu begnügen, wenn es gleich gezahlt wird. Das benachbarte Gericht Rottenburg war eines der wenigen Gerichte, welche die ganze Quote erlegten. Die auf das selbe entfallende betrug 1800 G. Nur für Schiitters fehlten noch 160 G., diese wurden nachgesehen. Akt. d. Ger. in M. St. *) Schrauts Rekreditiv an Hofer, Bern 20. Okt. Cop. in M. St. Auch Schrauts Sekretär

Lichtenthurn gab einen Brief für Hofer mit (20. Okt.), worin er sich mit der Person Senns beschäftigt: „Für Herrn Senn habe ich einige Befürchtung. Ich erhielt zwar Briefe von ihm aus Engadin, wo er mir seine aus Missverständnis her beigeführte Lage schildert. Nun rief ich ihn zu mir nach Bern und erwarte ihn seit vier Wochen. Er kam nicht. Dabei höre ich, dass die Schweiz auf Befehl Napoleons Verhaftungen vornahm. Es wäre möglich, dass auch Senn eingezogen wurde, wenn er noch in Engadin

war. Auf jeden Fall werde ich suchen, ihm nützlich zu sein.' Lichtenthurn beglückwünschte Hofer zur Wahl Oberrauchs, der beim Handelshause Zellweger gut angeschrieben sei. „Ich Renne ihn schon lang als einen Mann, der Kopf und Herz am rechten Fleck hat.' Gust. Steiner p. 349.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849 - 1850
Tirols Landes-Vertheidigung oder bisher größtentheils noch unbekannte Biographien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger ....
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Pagina 62 di 677
Autore: Peternader, Anton / von Anton Peternader
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: VIII, 204, 244, 220 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. Bd. 1. 1849. Bd. 2. 1849. Bd. 3. 1850. - In Fraktur;
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf<br />s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Segnatura: II 59.745 ; II 3.422
ID interno: 191582
Anna den entstellenden Bart nicht'dulden würde. Hofer aber be merkte lächelnd, daß er nicht unter dem Pantoffel stehe, und nah« die Wette an. Ein paar Ochsen war der Preis. Diese sollte der Sandwirth gewinnen, wenn er den Bart nach einem Jahre noch trüge, oder im entgegengesetzten Falle verlieren. Hofer gewann; er trug den Bart nach einem Jahre, und trug ihn dann mit SeLhstgefallen sein Leben lang. Unstreitig erhöhte der große, fast schwarze Kinnbart, der breit und dicht auf die Brust herab

wallte, des ManneS Ansehen und Würde, nicht unwichtig für die große Rolle, die er in der Folge zu spielen hatte. —^ Die Italiener nannten ihn gewöhnlich Barbone. — In den Kriegen von 1796 bis 1805 zeigte Andreas Hofer immer den größten patriotischen Eifer. Meistens zog er als Hauptmann an der Spitze seiner Passeirer gegen den Feind. Das liebe Vaterland war Ihm über Alles. . Es bedarf wohl keiner Schilderung, wie sehr dem guten Hofer das Herz blutete, als Tyrol, in Folge deS Preßburger Friedens

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1864
Andreas Hofer's Leben und Heldentod : nach den besten Quellen geschildert.- (Volksbücher aus alter und neuer Zeit)
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Pagina 57 di 82
Autore: Steinebach, Friedrich / von Friedrich Steinebach
Luogo: Wien
Editore: Wenedikt
Descrizione fisica: 80 S. : Ill.. - 2., verm. und durchges. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas
Segnatura: 3.074
ID interno: 190192
Angriff am Patschberge ab, und am 3. fochten Speck bacher, Thalguter und Aspacher vereint mit Glück. Hofer hatte unterdeß Deputirte aus vielen Ge richten des Landes znsammenberuftn und sich mit den-- selben berathen. Große Riedergeschlagenheit und große Meinungsverschiedenheit zeigte sich in 'dieser'' Versamm lung. Doch kam bte Mehrzahl darin überein, daß man sich nicht ' birefr den Baiern unterwerfen, sondern unter den Waffen bleiben wolle. Sich den verhaßten Baiern. Zu ergeben

, war kein Tiroler zu bewegen, aber mit dem als milde gerühmten Vize-König von Italien wollte man unterhandeln; Hofer sandte den wackern Major Sieberer und kn geschmeidigen Pater Donay nach Villach Zum DheKnig ab. Sowohl diese/ als die vom Pusterthale aus att den, Bizekömg abgefandten Deputirten brachten die Ueberjeugung ^ und die ^schriftlichen Aufforderungen,, vermöge welchen nur die rasche Unterwerfung es möglich mache/ Tirol vor dem. ganzen ■ Gewichte des Zornes^ des Kaisers Napoleon zu reiten

. Jeder Widerstand sollte blutig gesühnt werden. Alle/ feindlichen Korps, über 40,000 Mann stark,. waren MS in'S Herz des Landes vorgedrungen — Baiern und Franzosen hatten ihre Vereinigung ‘ bewerkstelligt, dem Adler Napoleons ' blieb auch hier das Glück ^ getreu — mit blutendetn Herzen sah eS Andreas Hofer ein —, Tirol sei besiegt und nicht,. mehr butäj feine felsenfeste ' Vaterlandsliebe vor frcmben Joche zu retten. Mit nagendem Schmerz kündete er dem Mzekönige seine und Tirols Unterwerfung an — mit ^ nassen

Augen schrieb . er die Proklamation, an seine Tiroler, die'ihnen ffeinèn Entschluß kundmachte, die ihnen die Unterwerfung als einziges Mittel gegen namenloses Elend .bewies und, in der der Held der tapfersten Kämpfer sie ermahnte, die Waffen-verrosten zu lassen, die ftc w ruhmvoll getragen hatten. — Hofer

11
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1908
¬Die¬ Ereignisse des Jahres 1809 : besonders im Etschtale
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Pagina 35 di 38
Autore: Schatz, Adelgott / Adelgott Schatz
Luogo: Bozen
Descrizione fisica: S. 37 - 53 : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Südtiroler Hauskalender ; 46. 1909
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf
Segnatura: II 101.867
ID interno: 228516
Der General ließ die Offiziere kommen. ^,Wer meldet sich zum Kampfe gegen die Bayern mit den Landstürmern? ' frug er. Und es traten die Oberstleutnante Ertl, Weißenfels und Leis hervor und erklärten sich dazu bereit. Sie kannten und liebten die Tiroler. „Nun so wollen wir es mitsammen wagen,' sagte Hofer, „Gott wird mit uns sein.' Und bald wirbelte die Alarmirommel und lustig und jauchzend ging es den Brenner hin unter, man vergaß, daß es an ein blutiges Handwerk gehe. In einigen Stunden

war das -ganze Tal um Matrei und Steinach mit Land stürmern dicht besetzt, immer weiter drangen diese vor, immer neue Zuzüge kamen und — Ne Boyern in Innsbruck ahnten nichts davon. Am Tage darauf, am 25. Mai nachmittags, ließ Hofer alle, Schützenkompagnien, die in Matrei waren, um sich versammeln. In dicht geschlossenen Reihen standen sie da, die Männer Tirols, mit tiefem Ernst und Entschlossenheit in den Zügen. Feierliche Stille herrschte, als der Feldpater Josef Alber mit dem Sandwirt vor sie hintrat

. Andreas Hofer winkte dem Feldpater mit dem Haupte, dann zog dieser ein Kruzifix aus der Brust und hielt es hoch in die Luft. Und er begann mit weithin tönender Stimme: „Kennt ihr diesen da, ihr Männer von Tirol? Ja, ihr kennt und bekennt ihn! Für ihn Zieht ihr in den Kampf, denn er wurde dieser Tage mit Füßen getreten, von denen, gegen die ihr ziehet. Ihr habt ja gehört von den gottes räuberischen Greueltaren, die sie an ihn und seinen Tempeln in Waìdring, Straß, Marga rethen, Schwaz und anderen Orten

13
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849 - 1850
Tirols Landes-Vertheidigung oder bisher größtentheils noch unbekannte Biographien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger ....
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Pagina 67 di 677
Autore: Peternader, Anton / von Anton Peternader
Luogo: Innsbruck
Editore: Witting
Descrizione fisica: VIII, 204, 244, 220 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth. Bd. 1. 1849. Bd. 2. 1849. Bd. 3. 1850. - In Fraktur;
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf<br />s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Segnatura: II 59.745 ; II 3.422
ID interno: 191582
dà österreichischen Armee Gei' ihrem Abzüge zu Ende Mi gefolgt waren, erhielten im Hoflager zu Eomorn um die Mitte Septem bers zur Ueberbringung an Andreas Hofer die große goldene Medaille fammi Kette, und 3000 Stück Dukaten für dm Zweck . der Deftnfion. Nach Ueberwmdung großer Beschwerden und Gefahren kamen sie durch viele Umwege und hohe Gebirge-endlich' nach Tirol, und am 29, September in Innsbruck an. — Am 4. Oktober — an einem den Tirolern ohnedies hoch heiligen Tage — wurde Hofer

, und Tirol für Oesterreich verlo««. Im Treffen vom 1. Rovembn am Bergiftl unterlag Hofers Dieses und alle späteren Gefechte nach.dem officiell bekannt gegebenen Frieden find bàuemngS-. würdige Verirrungen, —.Folgen der Zudringlichkeit fanatischer- Rachgeber, denen, der gute Hofer, von dem herzbrechenden Gedan ken uu die nahe-furchtbare Zukunft erfchüttert, anfangs zu wenig Festigkeit E entgegensetzte, — Folgen jener stürmischen Auftritte einiger biS zur Wuth gereiztenVolkShaufen, welch« zuletzt

14
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1909
Forschungen und Beiträge zur Geschichte des Tiroler Aufstandes im Jahre 1809
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Pagina 309 di 471
Autore: Voltelini, Hans ¬von¬ / von Hans von Voltelini
Luogo: Gotha
Editore: Perthes
Descrizione fisica: XII, 456 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Tiroler Freiheitskampf ; z.Geschichte
Segnatura: II 101.847 ; D II 101.847
ID interno: 160211
V. Das Ende. letzt unsere Gotteshäuser, Altäre und Kloster, wie auch Religion vernichtet und samrnt den Fei u den die ewige Verdammnis uns zu bereitet würde' 3 ). So wenig hatten die Ermahnungen genützt, die der Bischof von Brixen durch die Seelsorger seinen Diözesanen ans Herz hatte legen lassen, dafs die Religion durch Waffen weder geschützt noch entrissen werden könne, dafs sie Ergebung in den Willen der Vorsehung fordere und Gehorsam gegen die Obrig keit, Ermahnungen, die er Hofer

noch insbesonders ans Herz ge legt hatte 2 ). Der so ruhige Hofer soll vor Erregung und Furcht vor den ihn bedrohenden Bauern halb wahnsinnig geworden sein 3 ), drohte man doch Sieberer und Danai und alle Kuriere, die aus Österreich mit Friedensnachrichten kämen, erschiefsen zu lassen 4 ). »Wie könnte der Kaiser einen so schlechten Frieden ein gehen und die Tiroler in so grosse Unglück stürzen.' Auch lvolb, der im Verein mit Peter Mayr 5 ) und anderen im Pustertal und Eisacktal den Aufstand schürte, verfuhr

Umgebung schufen, leuchtete in schauriger Weise dem Tiroler Aufstand von 1809 zu 1) Rapp 751. 2) Hormayr, Andreas Hofer 1 427; 3 2, 497t 8) Sieberex stellt die Sache in seinem Tagebuch allerdings anders dar, Taschenbuch 31, 78 f. 4) Beide flüchteten zu General Barbera, Eugen an Napoleon 1809 Nov. 27, Mcm, et Con*, du Pr. Eugene 6, 265. . 5) Sein Anteil ergibt sich aus mehreren Aktenstücken des Ferd. Dip. 1283, Nr. 7, f. 6, 10, aus Schreiben Kolbs usw. Darnach sind die Angaben Psenners in Anno Neun

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1891
Sandwirth Andreas Hofer.- (Sammlung historischer Bildnisse ; 9)
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Pagina 195 di 232
Autore: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 217 S. : 1 Portr.. - 2., verb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas
Segnatura: II 101.820 ; II 116.225
ID interno: 188515
ja nicht zu sprechen, und schrieb ihnen einen Geleitsbrief, vermittelst dessen sie sich durch das leidenschaftlich aufgeregte Volk durchwinden konnten; ihrem Wagen wurden jedoch einzelne Schüsse nachgesandt. Nach diesen widerlichen Erlebnissen kamen die Deputirten endlich ohne weitere Ge fahr nach Sterzing, wo sie von Hofer mit Sehnsucht erwartet wurden. Während Verwirrung, Bethörung und offener Wahnsinn immer tiefere Schatten über die Thäler Tirols warfen, rückte die feindliche Uebermacht mehr und mehr

gegen das Herz des Felsenlandes vor. Die Bayern standen bereits auf dem' Schönberg und bei Matrei. Speckbacher und Straub boten alles aus, ihrem weitern Vordriugen Einhalt zu thun; da jedoch überall feindliche Angriffe zu erwarten standen, blieben die Hilferufe, die sie nach allen Seiten hin er gehen ließen, ohne Wirkung. Mehr und mehr entschwand dem Widerstände des Landvolkes die gehörige Leitung und das noth- wendige Zusammenwirken, und Hofer sah ein, daß es hohe Zeit sei, einem Kampfe ein Ziel zu setzen

, der den Tirolern weder Ehre noch Segen, sondern nur Unheil bringen konnte. Zu diesem Ende bat er den Priester Donay, in seinem Namen alle jene Verfügungen zu treffen, wodurch das Volk zur Ruhe und Heimkehr bewogen werden konnte. Demzufolge dictirte Donay in Sterzing mehreren Schreibern den so merkwürdigen Aufruf des abtretenden Obercommandanten Andreas Hofer vom 8. November, in welchem er den Tirolern, seinen lieben Brüdern, die unzweifel hafte Richtigkeit des Zwischen Oesterreich und Fraukreich

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1891
Sandwirth Andreas Hofer.- (Sammlung historischer Bildnisse ; 9)
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Pagina 39 di 232
Autore: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: VIII, 217 S. : 1 Portr.. - 2., verb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: p.Hofer, Andreas
Segnatura: II 101.820 ; II 116.225
ID interno: 188515
unmittelbar nach dem Eintreffen des von Wien zugesagten Reise geldes, reisten die drei Männer: Andreas Hofer, Peter Hneber, Gnstwirth Zu Brun eck, und Franz Anton N esting, nach Wien ab, àer letztere allein über Trieft. Der erste Besuch, den sie in Wien wachten, galt dem Hauptcorrespondenten, dem Büchsenspanner Anton Steger. Gleich darauf erhielten sie Audienz bei dem Erzherzog Johann, welcher bereits Zum Oberbefehlshaber der nach Italien Md Tirol bestimmten Armee von Innerösterreich bestimmt

war. Hier wurden sie mit neuem Muthe und frohen Hoffnungen erfüllt. Wegen des förmlichen Planes zur Befreiung Tirols verwies sie ^kr Erzherzog an den Freiherrn von Hormayr, Intendanten beim Armeecorps. Einige Verlegenheit bereitete Andreas Hofer w Wien wegen seiner auffallenden Tracht; denn man fürchtete !ìch vor den Argusaugen des französischen und des bayerischen Gesandten. Deshalb wurden die Zusammenkünfte, bei welchen ^kr Plan zur Erhebung bei Eröffnung des Krieges verabredet wurde, nur in nächtlichen

Stillschweigen nachdrücklichst ans Herz gelegt, ^ch mehrfachen ausführlichen Besprechungen kehrten die Depu-- àten auf verschiedenen Wegen nach Tirol zurück und th eitlen überall den ihnen als zuverlässig bekannten oder als solche bezeich neten Männern den Plan des allgemeinen Aufstandes unter dem Siegel des tiefsten Geheimnisses mit. Andreas Hofer nahm seinen Rückweg über Salzburg, wo er durch den Kassebeamten Florian Stolz, Schwager des Freiherrn bon Hormayr, mit mehreren Patrioten aus dem Pinzgau, Briren-

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