Wehrburg mit der Mendel. Tisens. Völlan. ie Gegend zwischen Lana und Nals ist diejenige in der Nähe Meran's, in welcher sich der Ur zustand des Etschthales am längsten bewahrt hat. Noch heute sind hier zwischen der Etsch und den Bergabhängen lange Strecken Sumpflandes zu finden, die von den durch Jahrtausende ungehinderten Ausschreitungen des Flusses herrühren, von Wasser gevögel und anderem Gethier, das solchen Aufenthalt zu lieben pflegt, bewohnt und von riesigem Schilfrohr bestanden
. Die Eber allerdings, die sich hier bis in's 17. Jahrhundert erhalten hatten, sind leider ausgestorben. Abwechselnd mit dem Röhricht dehnen sich Mais felder und Erlenauen aus, durch die ein Feldweg am Bergsaume ent lang von Lana in anderthalb Stunden nach Nals führt. Auch hier gibt es wieder von einem versunkenen Dorfe zu berichten, dem früheren Lana, das, ungefähr an der Stelle, wo der Tisenser Berg senkrecht in's Thal vorspringt, vor Urzeiten gestanden haben und durch einen Bergsturz verschüttet