Innsbruck und Umgebung mit der Stubaital- und Brennerbahn, Karwendel- und Arlbergbahn.- (Städtebilder und Landschaften aus aller Welt ; [221])
zu überwinden, von Brenner bis Sterzing auf 14 km Ent fernung 422 in, sodaß auf der Nordseite Maximalsteigungen von 1 :40, auf der südlichen Abdachung solche von 1 :44 vor handen sind. An Kunstbauten waren erforderlich 27 Tunnels, deren größter 950 m lang ist, und 60 Ueberbrückungen von Wasserläufen und Gräben. Bei dem Bau der Tunnels boten außerordentlich feste, teilweise auch unzuverlässige Gesteins arten (Porphyr und Tonglimmerschiefer) bedeutende Kon struktion sschwierigkeiten
. Für die Gediegenheit der ganzen Bauausführung und die Sicherheit des Betriebes der Brenner bahn spricht jedenfalls die Tatsache, daß seit Eröffnung der selben, also seit nahezu vierzig Jahren, noch kein Fahrgast durch Zugentgleisung, Dammrutsche oder Zusammenstöße das Leben eingebüßt hat. Wer nicht südwärts, nach dem Pustertal oder nach Bozen weiterreist, sondern nur die Brennerbalm selbst kennen lernen Nach einer Aufnahme von Fritz Grat?, Photograph, Innsbruck. will, fährt bloß bis Gossen saß
(1 3 /i St. Schnellzug, 2p4 St. Personenzug) und kehrt von dort zurück. Bis zur Station Brenner bietet sich rechts, von hier ab links die. lohnendere Aussicht. — Angenehme Standorte an der Brennerbahn sind außer der Brennerhöhe (Brenner und Brennerbad) die Orte Matrei, Steinach, Gossensai und Sterzing.