Heiligte Stelle bildet jedes Jahr am 22. November, dem Todestage der Heiligen, den Anziehungspunkt für hunderte und hunderte frommer Pilger, welche schon in aller Morgenfrühe hinauSwallen, um am ursprüng lichen Grabe der heiligen Märtyrerin zu beten. Es war 5 Uhr morgens, als wir hinabstiegen in die Gruft, und wir waren nicht die ersten; aus der hellerleuch teten Grotte klang uns schon das Zeichen der heiligen Wandlung entgegen, und als wir sie betraten, fanden wir uns in einem reich
dekorierten Festsaal; blu inen- durchflochtene Buchsguirlanden flojsen, eine Krone bildend, von der Lichtöffnung des Gewölbes nieder und zogen sich malerisch an den Wänden hin; diese selbst, reich von buntfarbigen Kränzen behangen, ließen das nackte Gestein kaum mehr, Zutage treten. Rosen lind Chrysantemm gössen ihren Wohlhauch durch den Raum, und Zwei aneinandergcschwngene frische Palmem, als Symbol des Martyriums, wiesen uns den Ort, der den Leib der Heilig 'N barg. Dort ruht sie, in Marmor gemeißelt