6 Am Seelensonntag des Jahres 1947 wurde das neue Kriegerdenkmal von Schenna seiner Bestimmung übergeben. Der Entwurf stammte vom Architekten Rudolf Kauntz. Später wurden die ursprünglich hölzernen Namenstafeln durch Bronzetafeln ersetzt 7 Auch auf dem Friedhof von Tall erinnert ein schönes Kriegerdenkmal an die Gefallenen der beiden Weltkriege und mahnt die Menschen zu Frieden und Versöhnung Am 10. Juni 1940 trat Italien an der Seite Deutschlands in den Krieg ein. Am 24. Juli 1943 wurde
der Duce Benito Mussolini gestürzt und auf den Gran Sasso d’Italia gebracht, wo er stark bewacht wurde. Am 8. September 1943 ist die italienische Armee zusammengebrochen, deutsche Truppen besetzten das noch nicht von alliierten Verbänden besetzte Italien. Am 12. September 1943 wurde Mussolini von deutschen Fallschirmjägern unter der Führung eines SS-Offiziers vom Gran Sasso befreit und als Chef der Repubblica Sociale Italiana mit Sitz in Salo am Gardasee ein gesetzt. Italien war zweigeteilt: ein Teil
war das von den Alliierten besetzte Italien unter der Führung des Generals Badoglio, das übrige Italien war eben die R. Sociale Itali ana di Salb. Am 13. Oktober 1943 hat das Badoglio-Italien Deutschland den Krieg erklärt. Ab 8. September 1943 bildeten die Provinzen Bozen, Trient und Belluno die Operationszone Alpenvorland unter der Führung des hohen Kommissars Franz Hofer, Landeshauptmann von Nordtirol. Die Provinzen Udine, Görz, Triest, Pola, Fiume und Laibach wurden fortan als Ope rationszone Adriatisches Küstenland
und auch ältere Menschen und Familienväter einberufen, die in den Polizeieinheiten von Schlanders und Brixen dienten. Die Todesmühlen im Osten und auf dem Balkan, in Italien und seit dem 6. Juni auch in Frankreich (Invasion) forderten Nachschub. In allen Truppenteilen der Wehrmacht dienten auch Schenner, einer davon war sogar bei der Marine, in der Hauptsache aber dienten sie bei den Gebirgsdivisionen 1 bis 6. An allen Fronten wurden sie eingesetzt, von der Eismeerküste und Karelien bis vor Leningrad
, in Stalin grad, im Kaukasus, auf dem Balkan, in Kreta, in Italien, an der Altantikküste bis zur Invasionsfront am Ärmelkanal. Auch die Söhne der Nichtoptanten und derer, die für Italien gewählt hatten, mussten einrücken, jahrgangsmäßig noch früher als jene, die zur Wehrmacht eingezogen wurden.