und der Land mann, der schon ehedem nichts übriges hatte, ist jetzt noch übler daran, als vorher. Dazu bewegen sich Wein- und Seidenbau, überhaupt die ganze Landwirthschaft in ver-- alteten Geleisen. Guter Rath kann da nur ans Deutsch land kommen, denn das vereinigte Italien hat jetzt andere Aufgaben, als den Trentinern zu Helsen. Ferner hat das selbe kein Geld. Auch die Wasser-, Luft- und Trauben- curorte, die man jetzt gründen und später wohl vermehren will, ihr Aufkommen hängt doch auch nur von den Bar
baren des Nordens ab. Diese sind feierlichst ersucht,, möglichst zahlreich zu erscheinen , ihre Erübrigungen mitzu bringen, Häuser zu bauen und überhaupt die Sache in die Hand zu nehmen, denn die Trentiner haben in solchen Dingen wenig Uebung. Nach Deutschland ziehen auch der Wein und die Früchte hinaus. Aus Deutschland, vom Brenner herab, kommt die Wissenschaft. Von unten, von Italien herauf, fließt kein Saft zìi — höchstens läuft'alle vierzehn Tage ein hetzender Zeitungsartikel ein. Da heißt's
denn wirklich: „Alles Gute kommt von oben.' In diesem Augenblick schlagen übrigens die Herzen etwas ruhiger, denn der polltische Scirocco, der von Italien