Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 6. 1982
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Luogo:
San Martin de Tor
Editore:
Ist. Ladin Micurá de Rü
Descrizione fisica:
287 S. : Ill., Kt., Noten
Lingua:
Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Commenti:
Bagolini, Bernardino: ¬I¬ siti mesolitici delle Dolomiti / Bernardino Bagolini ; Alberto Broglio ; Reimo Lunz. - 1982<br />Demetz, Eduard: ¬Das¬ Volks- und volkstümliche Liedgut in Gröden / Eduard Demetz. - 1982<br /> Dorsch, Helga: ¬Die¬ ersten dolomitenladinischen Zeitungen / Helga Dorsch-Craffonara. - 1982<br />Goebl, Hans: Johannes Kramer: Deutsch und Italienisch in Südtirol / Hans Goebl. - 1981<br />Kindl, Ulrike: Vorbemerkungen zu einer kritischen Lektüre der Dolomitensagen des K. F. Wolff / Ulrike Kindl. - 1982<br /> Kuen, Heinrich: ¬Der¬ religiöse und kirchliche Wortschatz des Gadertalischen : mit Ausblick auf die übrigen Sellatäler / Heinrich Kuen. - 1982<br /> Slizinski, Jerzy: Heinrich Zschokke über die Rätoromanen in Graubünden / Jerzy Slizinsky. - 1982<br />Richebuono, Giuseppe: ¬La¬ presa di coscienza dei ladini : cenni cronologici / Bepe Richebuono. - 1982
Soggetto:
g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Segnatura:
D II Z 1.092/6(1982) ; II Z 1.092/6(1982)
ID interno:
325120
Hinterwäldlertum (198) und Apartheidmentalität (198; auch 92, 52-53) vom Leder zieht. 29-30: (Kramer spricht von der im alten Welschtirol anzutreffenden Vor herrschaft und Stellung des Italienischen im öffentlichen und privaten Leben): ”Diese an sich richtige Auffassung übersieht allerdings die Tatsache, daß das alte Österreich ein Vielvölkerstaat und nicht ein Nationalstaat im modernen Sinn gewesen ist; für den Staat Italien hingegen, der seine Existenz eben dem nationalen Prinzip verdankte, war Toleranz
gegen eine fremde Gruppe viel schwerer durchführbar. " Mit einer Logik und auch einer politischen Moral wie dieser (welche überdies mehrfach anzutreffen ist; cf. 48, 50, 79, 163, etc.) läßt sich alles, aber wirklich alles rechtfertigen. Dazu gleich ein weiteres Beispiel: 79: (Kramer spricht von den Katakombenschulen und deren Verfolgung durch das faschistische Italien): ”Kein Staat und schon gar nicht ein totalitärer Staat wie das faschistische Italien, läßt sich gerne seine Kompetenzen auf dem Schulsektor
beschneiden. In der Tat muß ja gesagt werden, daß bei allem, was die ’Katakombenlehre- rinnen’ geleistet haben, doch den meisten die für den Lehrerberuf nötige Vor bildung fehlte; es wurde auch meist nach Lehrbüchern gearbeitet, die das da malige Italien tatsächlich als staatsgefährdend ansehen mußte.” Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß Kramer mit der Art sei ner Darstellung einerseits die Repressionsmaßnahmen Italiens gegen die Katakombenschulen juristisch und ergo auch moralisch