¬Die¬ Pestkapelle im Gaisthale : Original-Erzählung. - (Bilder aus dem Tiroler Volksleben ; 2)
Paris geholt hatte, „das Innsbruck soll ein gar arges Pfaffennest sein. Die frommen Erzherzoge sollen viel Gold, Silber und Schätze dort angehäuft haben. Nun mit diesen werden wir aufräumen. Die Ambraser Sammlung soll gar Werthvoll sein. Unsere Ausbeute in Tirol war bisher noch gering und der Tiroler-Wein ist wahrhaftig gegen unseren Champagner Essig; sind wir dann erst in Wien, dann muß der kaiserliche Hofkeller herhalten; die Antoinette hat gewiß ihrem Frauzl unsere besten Weine zugeschickt
, wir werden sie uns holen.' „Wirth Flaschen her!' So sprach der junge Jakobiner und er erntete lauten Beisall. Der Wirth, der französisch verstand, aber den deutscher Michel spielte, verzog im Hinausgehen aus dem Speisesaal etwas spöttisch den Mund. ' . „Wien seht ihr, so Gott will wohl auch nicht und den Brenner und Innsbruck auch nicht, ihr französischen Großmäuler, wüßtet ihr, was ich wüßte, so säßet ihr auch nicht so gemüthlich beisammen, ihr würdet Vorsorge treffen, wie ihr aus der verderblichen Zwickmühle