mächtiger wurde, trieb ihn, immer wieder die Nähe des Mädchens aufzusuchen, und er war glücklich, wenn er von ihm ein freund liches Wörklein erhaschen konnte. Da prasselte aber ein kalter Wasserstrahl in das Feuer seines Her zens. Eines Abends mähte Johann allein mit de« alten Senner Vinzenz, der ihm als Knaben schon großes Wohlwollen entgegengebracht Hatte und fast wie ein Vater um ihn besorgt war, außerhalb des Dorfes -ein Kleefeld ab. Plötzlich warf her Senner die Sense weg, trat einige Schritte
naher und sprach in ernstem Ton: „Johann, ich muß dir etwas sagen, das du nicht gern hören wirst. Soweit kennst du mich, daß ich es gut mit dir meine; sonst würde ich mir nicht den Mund zerreißen.' „Du kannst mir alles sagen, Vinzenz', erwidert« der Bursche betroffen, „rede nur!' „Also dann gib acht . . . Du, Hu machst dir viel zu viel mit der Klara, dem Stadtmädel, zu schaffen.' Johann würbe brennrot bis an die.Haarwurzeln und sagte dann etwas kleinlaut: „Die Klara hat soviel Arbeit, daß sie fast