nach in den Stunden, in denen ihn eine tiefe Schwermut überfiel. Er konnte es sich nicht mehr so recht zusammenreimen, der 'chwerblütige Mann. Die Lies! war vor ihm ge- tandm in ihrem blühenden Weibstum und hatte die Glut seiner Sinne, die auch in den Jahren seiner Ehe nur mühsam glimmte, Zur Flamme entfacht. Gleichgültig und ruhig und doch voll guten Ein vernehmens hatte der Kramer neben seiner Frau dahingelebt. Sie hatte für ihn gesorgt und gewirt schaftet, und ihre ruhige, sich stets gleichbleibende Art
hatte allmählich die Sinne des Mannes ein geschläfert. Er lebte neben ihr, voll Behagen und Zufriedenheit, Zber auch ohne sonderliches Verlangen nach dem Weibe. Als der Tod jäh und rauh dieses stille, gesättigte Dahinleben zerriß, kam es dem Mann erst zu vollem Bewußtsein, wie viel Lebensbehagen er mit der Frau verloren hatte. Und da die Liesl als Hauserin einzog, kam mit ihr junges, lebfrisches WeibStum. Und auch die LieSl sorgte für den Kramer und dessen