hatte einen wehen Klang: „Thomas ... ich kann nicht... Hab mir's nicht für übel ... Ich werde dir ein liebes Andenken bewah ren und auch beten, daß du glücklich wirst.' Da überwältigte ihn der Zorn. Seiner Sinne nicht mehr mächtig, schrie er: „Du verd Betschwester, dein Beten kannst du für dich behalten. Und jetzt mag ich dich nicht mehr. Hast du verstanden? Ich mag dich nimmer, auch wenn du mir hundertmal deine Zusage gibst.' Mit diesen Worten kehrte er sich jäh von ihr ab und sprang, vom Pfad abbiegend
, ohne Weg und Steg mitten durch den Wald hinunter. Drunten im tiefsten Dickicht hielt er inne, setzte sich auf eine Baum- wurzel, stützte den Kopf in beide Hände und brütete dumpf vor sich hin. Da er nun seiner Sinne wieder ganz mächtig wurde und klar zu denken begann, er faßte ihn die bitterste Reue. Was hatte er getan? Das schönste Glück, das er sich je träumen konnte, hat er zerschlagen, zerstört, mit rauher Hand in den Grund und Boden hinein gedroschen! Lieblicher und Wilder Jäger 4 49