Jakob Fugger hatte längst sein Augenmerk dem Bergbaus zugewendet und eine immer größere Anzahl von Bergwerken in Pacht genommen, wodurch der Reiche tum des Fuggerschen Hauses einen ungeheueren Zu wachs erhielt. Die ergiebigen SMerbergweà zu Schwaz, die Werke zu Salburg, Gastem, Zell, Mühlbach in Kärn- then, Lavantthal, Reichenfels, St. Leonhard, Chramille am Goldberg, Großkirchheim, Obervellach, Winklern, die Bleibergwerke zu Bleiberg bei Villach halfen mit jedem Tage die Reichtümer der Fngger
vermehren. Jakob hatte zuerst sich vorgenommen, mit seiner jungen Gattin nach dem Schlosse Fuggerau, das er sich zwischen Arnoldstein und dem Bergorte Bleiberg erbaut hatte, zìi reisen und dort im Schöße einer wunderreichen Natur einige Tage stiller Glückseligkeit Zu genießen; doch zwangen ihn Geschäfte, nach Schwaz zu reisen, wo ver schiedene Umstände seine Gegenwart erheischten. Schwaz war um 1450 noch ein geringes Dorf, Denen von Freundsberg gehörig, deren Geschlecht durch die großen Kriegsthaten