Hatte, nach dem Süden. Am andern Tag abends war sie schon in Rom und fand bei Mareilis Onkel, der in der Via de Cestari eine kleine Wirtschaft betrieb, nicht nur die freundlichste Aufnahme, sondern auch eine Anstellung. Zwei Monate lang blieb sie nun vollkommen un behelligt, hegte auch keine Angst mehr vor weiterer Verfolgung und wartete nur darauf, daß Mareili nach Malgenein fahren und ihr dann Nachrichten von der Heimat zukommen laßen werde. Da wurde sie durch das plötzliche Zusammentreffen mit dem Langen Lois
und dem Schwarzen Peter, die mit dem Pilgerzug nach Rom gekommen waren, ebenso erschreckt wie überrascht. Die Nachrichten, die sie von den beiden erhielt, erschütterten sie zutiefst im Herzen. Wie brennend war die letzten Monate her ihre Sehnsucht nach einer Kunde von ihrem Mann gewesen! Je heißer sie den Gatten liebte, desto un geduldiger wartete sie auf ein Lebens- und Liebes zeichen von ihm. Ost wollte sie ihm zürnen, daß er gar nichts von sich hören ließ. Aber war sie nicht selber schuld an seinem starren