Dramatische Dichtungen.- (Gesammelte Werke ; Bd. 16)
— à8 — Ihn wohl entschädigen. Die Erbin Hennegaus Biet' ich zur Gattin ihm, ihr Schatz, ihr Land — Es dürste, muß für Schwaben ihm genügen. Leopold Ist Schwaben seine Heimat nicht? Es hängt Der Ärmste Knecht am Boden der Geburt, Und er ist Erbe jenes schönen Landes, Das lange Deutschlands Kaiserkrone trug; Hat Hoffnung, dort zu herrschen über Männer, Die einst der Hohenstaufen Banner schwangen, Nicht Hoffnung bloß, er hat das Recht! — Nem, nein! Ich tauschte nicht, er nimmt den Tausch
nicht an, Er nennt sich nicht umsonst Johann von Schwaben. Albert Wenn er des Oheims Gründe überhört, Mit denen er zu seinem Wohl ihm rät, So wird er zittern, wenn die Majestät Des Königs spricht und ihm befiehlt. Leopold Doch Schwaben? Albert Das verbind ich den drei Städten Im Hochgebirge Sind es nicht schöne Gaue? Dort strömt die Donau aus der klaren Quelle Und brauset wie ein Streitroß durch die Fluren, Wenn hier der Rhein schon mächtig angeschwollen Auf seinem Rücken weite Schiffe trägt Und auf den Hügeln