anempfohlen und grüßen Euch beide.' Unterschrieben waren Leopold Mair und noch drei unbekannte Damen. Daß der Kartengruß von Lea stammte, war dem Virgil sogleich klar, und er küßte vor Freude die Zeilen. Drei Tage später erhielt er wieder eine An sichtskarte, auf der in den gleichen Schristzügen fol^ gendes geschrieben stand: „Zug, Hotel Rößli, am 10. September 1928. Hier am Zuqer See ist es so wunderschön, daß ich mich entschlossen habe, mindestens eine Woche hier zu bleiben, vielleicht länger
. Du wirst von Deiner Hochzeitsreise wohl Zurück sein, und hoffentlich geht es Dir so gut wie mir. Mit herzlichem Gruß an Dich und Frau zeichnet Dein Freund Leopold Mair.' Den Virgil wunderte es sehr, warum Lea sich nicht Zu ihren alten Freunden, der Familie Siarist in Hergiswil, begeben hatte, sondern in Zug Auf enthalt nahm. Er reiste am folgenden Tag nach Innsbruck unter dem Vorwand, weitere Erkundi- Mnqen über seine verschollene Braut einzuziehen. Doch tat er in Innsbruck nichts anderes, als daß er von dort einen überaus