Kaisers Sohn Friedrich sein Töchterlein mit falschem Wort berückt und zu einer heimlich Ehe verführet Hab. Der Kaiser stand ein Zeitlang da, wie vom Himmel ge fallen, und durchbohret ben Kläger mit streng Blicken, fragend, ob er an einem Irrwahn spinne oder ein Schalknarretei beliebe. Da aber der Graf noch stärker ausgetrommelt, ließ der Kaiser sein Sohn, Herzog Friedrich rufen, ihn vor das edel Fräulein Agatha stel^ lend. Und allsogleich haben die beiden, so Herzog Fried rich wie jung Agatha
, auf das heilig Kreuz geschworen, baß sie einand nicht kennen, auch ihr Leben lang kein Sterbenswsrtlein mitsammen gesprochen. Gleichermaßen beteuert der Kaiser, Herzog Friedrich wäre seit länger denn Mei Jahren nicht über die schwäbisch Gemarken hinauskommen. Da stürmet her Graf noch wilder und erzählet alles, was er von der Heirat seiner Tochter erfahren, inssonderlich, daß ber trügerisch Bräutigam dem àisersshn aufs Haar gleich gesehen, und halte jedmänmglich ihn für solchen gehalten. Auch weiset er bem