Friedel und Oswald : Roman aus der Tiroler Geschichte.- (Herman Schmid's gesammelte Schriften ; 21/23)
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Autore:
Schmid, Hermann ¬von¬ / von Herman Schmid
Luogo:
Leipzig
Editore:
Keil
Descrizione fisica:
184, 192, 252 S.. - 2. Aufl.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Enth. T. 1/3. - In Fraktur;
Soggetto:
p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.> ; p.Oswald <von Wolkenstein> ; f.Belletristische Darstellung
Segnatura:
2.456
ID interno:
188699
, bis Oswald frei sei. Friedrich mußte emschreiten, versprach auch, Oswald auf Troßburg zu stellen; als er aber an ihn abgeliefert war, hielt er nicht Wort, sondern führte ihn als Gefangenen nach Innsbruck (1421). Oswald's Bruder erklärte ihm dafür offene Fehde, weil er „Oswald mit Huren und Buben in die Falle gelockt.'' Auch König Sigmund schrieb Drohbriefe, und so mußte der Herzog sich bequemen , ihn frei zu geben (1422). Oswald verließ hierauf Tirol und ging zum König, für den Adel gegen Friedrich
zu wirken; als er sich später wieder in's Land schleichen wollte, wurde er bei Wasserburg am Bodensee von Friedrich's Spähern erkannt, gefangen genommen und in sehr Nnritterlicher Weise nach Bellenberg bei Axams im Unterinnthal -geschleppt. Beide Gefangenschaften sind hier in eine ver schmolzen. Weber S. 357 u. f., 387 u. f. 3b) Sobald der neue Papst gewählt war, und Sigmund etwas freie Hand bekam, gedachte er, Herzog Friedrich zu be kriegen und mit Gewalt wie früher zu unterwerfen. Um den Schein
der Parteilichkeit, die man ihm Schuld gab, abzuwenden, berief er ein Fürstengericht nach Constanz, das unter dem Vorsitze des Kurfürsten von Brandenburg sein Verfahren gegen den Her zog gut hieß. Die Reichsglieder wurden neuerdings zum Kriege aufgeboten, es kam aber nicht dazu, weil der neue Papst Martini/, (ein früherer Anhänger Johann's) sich sehr warm für Friedrich verwendete, und auch die deutschen Fürsten es nicht gern sahen, daß an einem von ihnen ein solches Exempel königlicher Reichs- gewalt statuirt