¬Der¬ Herzog mit der leeren Tasche : Tiroler Roman. - (¬Das¬ Land im Gebirge ; Bd. 2)
bracht, den teurer als Verbündeten des Tützelburgers Karl in fjaft genommen* Und den finschluß des untern èngadeins an die Sraf- fchast Tirol - wer sonst habe den angebahnt ? - - Die ersten Jahre nur nach der Versöhnung des Herzogs mit dem Könige, waren die beiden Freunde noch in steter gegenseitiger Füh lung gewesen, endlich, von ficht und Bann befreit, hätte Friedrich, als er mit seiner Kattin wie ein umjubelter Zieger zurück in die Heimat dam, die Hoffnung mit sich bringen können, ruhigeren
Zeiten auf dem Schlosse Tirol entgegenzugehen. Vie Städte und Berichte waren ihm völlig ergeben und der widerstrebende hohe fidel ent behrte seines stärksten Rückhalts, desjenigen von Leiten des Königs. Vie Tändereien des Hauses Österreich auf Schweizer Boden, den Rargau zumal, mit der noch unzerstörten Stammburg seines pauses, mußte Friedrich wohl für immer verloren geben, doch blieb die Ein buße in Schwaben gering. Ruhigere Zeiten? Wären nicht die schweren Sorgen um die Erfüllung der unbedacht
beschworenen Bedingungen für die Versöhnung mit dem Oberhaupt des Reichs und all die For derungen der Kläger dawider gewesen! Herzog Johann von Bur gund, sein mit Reichtümern gesegneter Bundesgenosse, war inzwi schen gedungener Mörderhand zum Opfer gefallen, ven versippten Fürsten im Reich war Friedrich noch aus der Zeit seiner gefangen- schast schwer verpflichtet. Liner Hilfe Venedigs stand der Bündnis vertrag mit dem König im Wege. So ward er denn wahrhastig zu jener Zeit genötigt, sich an seinen stets