verschwunden, und man hat nie erfahren, was aus ihm geworden ist. Dafür begann Friedrich nun den Kampf gegen Wilhelm, und das war für ihn kein Leichtes, denn durch seine Strenge und Härle gegen die Starken - berger hatte er den ganzen Adel aufs Höchste erbittert — es galt jetzt den Entscheidungskampf. Obwohl Oswald von Wolkenstein mit seinem jungen Weibe gerade die Flitterwochen auf dem Hauenstein verlebte, dichtete er doch nicht allein zärtliche Liebeslieder, sondern sandte zündende Aufrufe in's Ei sack
- und Etschthal hinab, und so sehen wir den alten Adelsbund, den »Bund an der Etschff noch einmal aufleben, gestützt besonders auf die Hoffnung, dass Kaiser Sigismund ihm gegen den Herzog beistehen werde. Aber der Kaiser kam nicht, und als die Bündner sahen, dass Friedrich allen Ernstes gesonnen war, ein Exempel zu statuiren und 4 mit dem revolutionären Geiste aufzuräumen, Hessen sie allesammt ihre Burgen im Stich und flohen nach dem unbezwinglichen Greifenstein — und so tritt die alte Burg im c II jggv,—»— -