Geizkofler : die Kleinfugger von Tirol. Kuturhistorischer Roman aus großer deutscher Zeit
es ihm, die Firma vor ärgeren Rückschlägen zu bewahren. Aber trotz des besten Willens Michaels und der strengen Verfügungen Antons begannen auch die Güter abzubrök- keln. Hans-Jakob, das Oberhaupt, begann damit als erster. In Bedrängnis geraten, mußte er seinen Anteil an die Gläubiger abtreten und aus dem Geschäfte aus scheiden, das dafür seine Schulden übernahm. Er selbst ging in die Dienste des Herzogs Albrecht von Bayern. Doch damit horte der Streit nicht auf, Zumal als Chri stoph, der als der reichste
Fugger galt, auch seinen Ge schäftsanteil ausbezahlt haben wollte. Durch sein Aus scheiden im Jahre 1572 wurde die Gesellschaft so ge schwächt, daß Antons Söhne, um das Unternehmen zu stützen, mit ihrem Eigenvermögen einspringen mußten. Da ihnen nun das Unternehmen allein gehörte, wurde die Firma in Marx Fugger und Gebrüder umgeändert. Aber auch Marx rettete die Sache nicht mehr. ch! H- ^ Die goldene Schreibstube bot nun ein anderes Bild. Einst saßen die beiden Jakob und Anton geschäftsver tieft