¬Der¬ gute Fridolin und der böse Dietrich : eine lehrreiche Geschichte für Aeltern und Kinder
— 254 — f daß ich ■ ewig dorthin - verdammt wurde. Ja wohl, ewig verdammt seyn, ist das Schrecks llchste,^was ein Mensch stch henken fötuu". , ! '„Aber, sprach Dietrich weiter, der Pfarrer ist • , j dych ein recht guter ■ Mann, und meynt es wahrs ^ - Haft gut mit mir. Ich achtete bisher wenig auf .j seine ' Reden; ich dachte,' er sage das,, n j fügt/ alles tun* fo, weil eSVfo- her Brauch ist' | MM es sein Amt so mit sich, bringt., ^ Allein ^ ^ nun sehe ich, er hat wahrhaft Mitleid
mit mir, ! und will nichts als «ein Bestes. Er hat nichts davon, und doch hat er sich schon so viele Mühe . . ■mit mir gegeben!. Er ist der beste Mann von dev, Welt;, ich' aber bin ein fthrsehr böser Mensch.-5 ! Dietrich fieng an bitterlich zu weinen/und nahm î sich vor/ sich ganz der Leitung deö Pfarrers M" j vertrauen.... I ■ AlS der Pfarrer, Mff Dietrichs Verlangen,/ am andern Morgen sehr, frühe hereintrat, so sah . « auf den ersten Blick., daß eins große Verän derung mit Dietrich vorgegangen war. Dietrich rief ihm mit' erhobenen
Händen entgegen: „O ' liebster' Herr Pfarrer, 'was, soll ich thnn, damit ich selig werdet Sagen Sie mir Alles noch eins ■ ; mal; UUU will ich erst recht aufmerken.^s Dev / Pfarrer fttzte sich, hoch erfreut an Dietrichs Bett, i Dietnch^ »anbte kein Auge von ihm, und vers- ' ! schlang Hleichsam jedes Wort mit offenem Mun de. Der Pfarrer konnte jetzt erst recht aus dev Fülle semeS HerzeaZ rede«, weil er sah, daß sei. « Worte ®«i«g fanden. Dietrich - beweinte.