Das Christkind beim Oberhauser in Straßegg 35 Und nun erzählte er von der schreckenden Nachricht, die er in Bozen erhalten, wie schwer er sich gehärmt, wie er geglaubt, er könne gar nicht mehr leben, wie er auf dem Friedhofe geweint habe usw. Das Vronele schluchzte; dann erklärte es, auf welche Art das Mißverständnis möge heraus gekommen sein. Die Frau vom Pächter auf dem Zuhäusl sei gestorben, die Moidl. Man heiße es dort allgemein auch denn Oberhauser. Der Mann von der Moid
! habe viel in Bozen zu tun, da er seit einem halben Jahre den Botendienst ver sehe. Weil er in Bozen ziemlich bekannt sei, wäre wohl auch vom Tode seiner Frau geredet worden und dabei die unglückliche Verwechslung Zustande gekommen. „Gott sei -Lob und Dank, daß es so ist,' sagte der Mann, „ich Hab' heute fast ein bißchen gehadert mit dem Christkind, weil ich gemeint Hab', bei allen Leuten kehre es ein, nur mich habe es vergessen;... und nun hat's mir die Freud', das Glück gebracht!... O Vronele, weil ich g'rad