„Geduld, schöne Eudoxia' entgegnete der Maler — ich werde leisten, was die Kunst zu leisten im Stande ist/' „Ihr sprecht von Kunst und nennt euch Künstler, wag sollte man diesem Namen gemäß nicht Alles von euch erwarten!' „Ich möchte mich am liebsten Schüler und Lehr junge nennen, Künstler und Meister ist nur Einer.' „Deine Bescheidenheit, Philemon! schadet deinem Wirken, mit deinem Sinne bleibt auch dein Werk in der Tiefe/' „Eudoxia! du verkennst die Macht der Besch ei' denheit
; was ich bin, verdank ich ihr, und sie selbst wächst mit meiner Kunst, ihrem Werke.' „Die Kunst das Werk der Demuth/ und diese zunehmen mit der Kunst, was fällt dir ein, Phile mon! gewahrst du nicht, daß gerade das Gegentheil der Fall ist? Nur das schöpferische Bewußtsein macht den Künstler und dies strahlt um so lichter, je wem- ger die Bescheidenheit es schwärzt.' ,,DaS schöpferische Bewußtsein kommt nur Einem zu; ich halt' es für Gottesraub, wollte sich das Ge. schöpf dazu erheben.' „Fort, Philemon