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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1924
¬Der¬ Dorfschulmeister : Erzählung aus dem Tiroler Volksleben
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Pagina 8 di 224
Autore: Praxmarer, Josef / Josef Praxmarer
Luogo: Innsbruck
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 224 S.. - 4. und 5. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 63.147
ID interno: 238911
meister in Grünberg, eben starb, als sich Fried rich anschickte, Theologe zu werden, die Witwe aber, seine Mutter, noch vier unerzogene Kin der hatte, da ferner Friedrich schon prächtig Orgel spielte, sang, trompetete, flötete und noch andere Instrumente spielen konnte, mithin ganz geeignet war, des Vaters Stelle auszufüllen, so hängte er denn auch, aus Liebe zur Mutter und den noch unversorgten Geschwistern, das wei tere Studium samt dem geträumten Priester rocke an den Nagel und wurde

Grünbergs Dorf schulmeister und Organist, Mesner und Ge meindeschreiber, kurz, er wurde, was die Lehrer der guten, alten Zeit vielfach waren, um Gottes- lohn Faktotum der Gemeinde. Zn der Folge hat es sich auch erwiesen, dah Gott den Friedrich nicht zu seinem Diener am Altare, sondern zum Volkserzieher bestimmen wollte. Friedrich hatte sich also nicht einen höheren Beruf aus zeitlichen Rücksichten ver- scherzt, sondern Gottes weise Führung hatte das Kartenhaus zerstört, um seinen Liebling vom Träumen

ins wirkliche Leben zurückzu rufen. Daher war der Lehrer von Grünberg in seinem Berufe überaus zufrieden. Daß Friedrich jetzt RückKorb und Spaten neben sich hatte, kam einfach daher, weil

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Libri
Categoria:
Narrativa
Anno:
1924
¬Der¬ Dorfschulmeister : Erzählung aus dem Tiroler Volksleben
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Pagina 179 di 224
Autore: Praxmarer, Josef / Josef Praxmarer
Luogo: Innsbruck
Editore: Verl.-Anst. Tyrolia
Descrizione fisica: 224 S.. - 4. und 5. Tsd.
Lingua: Deutsch
Segnatura: I 63.147
ID interno: 238911
And für die größern Knaben war noch immer kein Lehrer in Grünberg: der Bezirkshaupt mann konnte keinen mehr auftreiben? also besser keinen als einen ultramontanen, besser eine wilde Jugend, als sie durch den verknöcherten, starrsinnigen Friedrich unterrichten lassen. Schön- und Aechtschreiben und Rechnen, durch ihn gelehrt, hätte einen gefährlichen Bei geschmack erhalten können. Doch die Grünberger dachten nicht so; ihre Buben sollten nebst Religion gut lesen, schrei ben und rechnen lernen

, sie hatten nicht im Sinn, ihre Kinder nach Sitte der Hottentotten wild aufwachsen zu lassen? der Herr Bezirks- Hauptmann schickte keinen Lehrer und so wurde die Schule auf dem Stifthofe für die größern Knaben von Friedrich wieder eröffnet. Wohl wurde es von dem wachsamen Kleeblatt aus dem Tieftale zu Lugeck in Erfahrung gebracht und dem Herrn Bezirkshauptmann, ja sogar der Statthalterei rapportiert, aber was wollte man machen? die Schule ganz zu sperren, ging doch nicht an, hätte böses Blut

machen können, und ein Lehrer war nicht zu bekommen, unge- achtet aller Ausschreibungen in den Zeitungen. Man lieh die Sache stillschweigend gehen und schickte endlich gar dem Friedrich ein Dekret, iso

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