Wanderbüchlein eines reisenden Gelehrten nach Salzburg, Tirol und der Lombardei
liebste Kaffeewirthschaft hinein zu gehen, sobald im Gast haus das Nöthigste besorgt war. Diesmal auf unsrem Floß, waren wir so recht un vermerkt aus deutsch redenden Gegenden, in welsch re dende hinein gerathen. Eigentlich war ausser dem Pro fessor Gerhard keiner unter uns, der sonderlich viel Welsch sprechen konnte. Ich zwar meines Theils, verstehe jede ausländische Schrift, sie sey von welchem Volk sie wolle, wenn mir sie einer ins Deutsche übersetzt, kann auch eine deutsche Zeitung lesen
, den Dolmetscher zwi schen meinen Deutschen und den Welschen, nur daß doch die Welschen, ich mochte auch noch so vortrefflich italie nisch parlircn, oftmals nicht recht verstanden, was ich eigentlich meinte, und ich nicht recht, was jene meinten, was wohl zum Theil darau liegen mochte, daß ich mich gewöhnt habe, die welschen und französischen Worte meistens so auszusprechen, wie sie der Herr Cantor in Schopfloch ausspricht, wenn er die Zeitung vorliest, das heißt ganz ehrlich, so wie sie dastehn; die Welschen