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Autore:
Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ / [Graf Friedrich von Gaderthurn]
Luogo:
Bozen
Editore:
Wohlgemuth
Descrizione fisica:
36 S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Aus: Südtiroler Volksblatt ; 1867. - In Fraktur
Soggetto:
g.Tirol ; s.Konservative Partei ; z.Geschichte 1867 ; f.Quelle
Segnatura:
756
ID interno:
182138
er damit eine infame Lüge ans und deckt neuerdings noch obendrein seine ganze Herzlosigkeit auf, spricht aber doch ganz in seiner Eigen schaft als spezifisch österreichischer Liberalismus. — Die Volksschule haben doch wohl nur unsere Soldaten, aber nicht die hochgebornen Kommandanten besucht; somit erlauben sich unsere Liberalen, indem sie die Volks schule angreifen, Angriffe a nf unsere Truppen, deren Tapfer keit und zähe Ausdauer selbst die Feinde bis zur Bewunderung hin gerissen
hat. Die Volksschule hat vor den Augen des Wahrheits freundes an den blutigen Niederlagen in Böhmen gar nichts verschuldet; ini Gegentheil aus der heldenmüthigen Haltung unserer Soldaten muß man schließen, daß die Volksschule nicht besser sein kann, als sie in Oesterreich ist. Wenn schon die Volksschule an den Niederlagen einer Armee schuld sein muß, so mögen unsere liberalen Staatskünstler, oder richtiger Monarchienverderber als Bußprediger nach ihren? Eldorado, dem revolutionsseligen Jungitalien auswandern
. Dort, ini Lande der „Freiheit und der Civilisation' muß die Volksschule in der That sehr schlecht sein, denn ein Paar hundert Tiroler genügten, um mehr als eben so viele Tauseude von Garibaldinern -— die Blüthe der wälschen Jugend — in die Flucht zu jagen. — Eines müssen wir aber hier doch bemerken. Es ist uns schon oft aufgefallen, daß die Angriffe der Liberalen immer nur auf den todten Buchstaben des Concordats gerichtet find, höchst seltene Fälle ausgenommen, wo sie diesem oder jeuem Kircheusürsten