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Archivio Letteratura
Categoria:
Interview
Anno:
06.11.2006
Eine Sache der Fantasie
Eine Sache der Fantasie, Schriftsteller/Roman
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Data: 2006.11.06
Fonte: Dolomiten – Tagblatt der Südtiroler, Nr. 255, 20
Tipo d'articolo: Interview
Parole chiave: Roman
Mappa degli autori: Mair, Stefan
Segnatura: 0549_004
Schriftsteller/Roman &o£o.cuft ZSf 'P&ü^o - 6, U> oQ> S. Zc Eine Sache der Fantasie Stefan Mair präsentiert ersten Roman und spricht über künftige Projekte Der 18-jährige Stefan Mair aus Uttenheim hat es ge schafft. Sein Roman „Austin Leber“ ist soeben er schienen. Mit „PlusMinus“ sprach Stefan über seinen Stolz, seine Schriftstellerei, über seinen ehemaligen Lateinlehrer und darüber, dass „PlusMinus“ ihn ent deckt hat. PM: Vor knapp zwei Monaten haben wir unser letztes Interview zusammen

ge macht. Damals warst du auf der Suche nach einem Verlag für deinen „Austin Leber“. Jetzt sitzt du hier und sig nierst die ersten Exemplare deines ersten Romans. Stolz? Stefan: Ja, natürllich. (lacht) Das hab ich mir so schnell nicht erwartet. Es war für mich eine große Überraschung, dass ich so schnell einen Verlag ge funden habe, der mir ein solch breites Forum zur Verfügung stellt. PM: Und bist du ein Schrift steller oder gar ein Literat? Stefan: Ob ich das bin? Naja, wenn ich ein Buch geschrieben

habe, muss ich das wohl sein, (lacht) PM: In deinem Buch gibt es eine Szene wo Kulturschaffen de eine Party feiern. Du schreibst „die wahren Kultur schaffenden“, die viel trinken und Party machen. Ist das ironisch gemeint? Stefan: Ich meine damit, dass das keine braven Leute sind, sondern Menschen, die auch Stefan Mair Austin Roman 5 KJ O CD tu Z 0 1 tu S- s 5 8 CD «2 iS £i§ «llL C , 6 O) § 4 „Austin Leber“ von Stefan Mair. Ab sofort in den Buchlä den und beim „Daniel der Woche PM: Wurde an deinen ur sprünglichen

Roman-Ideen viel geändert? Stefan: Nein, am Text wurde überhaupt nix verändert. Lek toriert wurde der Text von Frau Brigitte Comploi. Die fand alles sehr gut und wollte eigentlich nichts ändern. PM: Beim letzten Interview haben wir drüber geredet, ob du ein Schriftsteller bist. Du hast dich ein wenig gescheut und gesagt: „Ich schreibe einfach.“ Wie sieht es jetzt aus, wo der erste Roman in den Buchhandlungen liegt? Stefan: Ich schreibe weiter, (lacht) den Exzess kennen. Ein Künst ler muss immer

auch den Ex zess kennen. PM: Was sind denn deine Exzesse? Stefan: (lacht) Exzess kann auch ein innerer Vorgang sein. Im Schreiben ist man natürlich in einer außergewöhnlichen Situation. Das ist nicht ratio nal. Das ist ja auch eine Sache der Fantasie. In diesem Roman steckt so gut wie keine Recher che-Arbeit. Das Schreiben ging eigentlich in einem Zug. PM: In deinem Buch geht es auch um „feige Naturen“. Was sind denn deiner Meinung nach „feige Naturen“? 18-jähriger Schriftsteller. Stefan Mair beim Signieren

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Categoria:
Primärtext: Prosa
Anno:
05.03.2005
Zwillingsengel
Zwillingsengel, aufgelesen von Herbert Rosendorfer
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Autore: Elzenbaum, Margit Von
Data: 2005.03.05
Fonte: Dolomiten – Tagblatt der Südtiroler, Nr. 53
Tipo d'articolo: Primärtext: Prosa
Parole chiave: Prosa
Mappa degli autori: Elzenbaum Forian, Margit von
Segnatura: 0191_044
. Emilie Untergasser hält man nun auf ihren ausdrücklichen Wunsch hin zur Beobachtung auf der Station, sie darf Be suche empfangen. Stefan Steinkofler, Emilies Freund, ist vom Arzt auch zu einem Ge spräch gebeten worden und hat gesagt, einige aus der Familie der Untergasser hätten uner klärliche Ideen, das sage jeder, der sie kennt, und Emilie habe in letzter Zeit häufig Selbst gespräche geführt, oder was das war, man kennt sich da nicht richtig aus. Stefan hat Emilie auch sofort auf der Psychiatrie

besucht. Sie wirkte heiter: „Easy, mein Zwillingsengel will ein Bild von mir malen. Ein Porträt. Das soll dann ich sein/ 1 Stefan war sich nicht sicher, ob sie ihn erkennt. Aus ihrem Bück war es nicht zu verste hen. „Milly, i blaib a bissi bu dir. Huck di ummer.“ Er kennt ihre Vorlieben und ihre Gewohnheiten. Er liebt es, sie zu begeistern. „I hon in Fotoapparat mit. Miar kennen in Gortn untn a pour schiane Foto mochn, wia- viele du willsch. 11 „Ich bin mir eben noch nicht sicher mit dem Porträt

von mir malen müs sen.“ „Nocher probier holt. Jo. Schaugsch amol, wos er konn, und losch di volle oumouln.“ Sie ist einen Moment still und denkt nach. Sie regt sich auf. „Halt! Moment, mein Zwilling ist er gar nicht. O bei signore, er ist nicht mein Zwil ling. Da kenne ich einen ganz anderen, der sein Zwilling ist. Ein irrer Typ mit einem Spie gel, der schlägt auch ganz an dere Töne an.“ Stefan zweifelt, ob Emilie ihn kennt. Er nimmt ihre Hand, sie zieht sie leicht zurück. Sie wird aufgeregt, erbost

Ü w,^ nsteinstr« ocemstrasse i? . uo rio n, el. - Fax 0471^9? 70 37° OZEKi Zwillingsengel kimmer di oanfoch nit, schaug weck.“ Emilie geht im Zimmer her um. Stefan folgt ihr mit dem Blick. Er möchte verstehen, ob sie weiß, dass er da ist. „Eben. Und der Maler ist partout neben mir und hinter mir, obwohl ich gesagt habe, oline ein date mit mir soll mich keiner mehr so halbe anbag- gern. Und er trägt schon mit der ganzen Hand Farbschich- ten zu einer gewiss nicht un interessanten Struktur auf. Ich weiß

auch, worauf er wartet... Er wartet, dass ich meine Ge danken in Farbnuancen kata logisiere oder dass ich sie zu mindest für ihn transparent mache. Dabei hege ich auch den Verdacht, er will mein Pri vatleben abklopfen. Der ande re scheint mir cooler, denn er lacht ihn ganz unverschämt aus. Malen? Es gibt Spiegel. Dieser Typ wird sich wohl für den charmanten Chef halten.“ Stefan fragt sie vorsichtig, ob sie ein Medikament wünsche, ein ganz leichtes, harmloses, nur Tröpfchen oder Tee. „Der Spiegel wäre

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Categoria:
Interview
Anno:
14.03.2005
"Liebe schafft eine neue Welt"
"Liebe schafft eine neue Welt", Jugendkultur/Interview
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Data: 2005.03.14
Fonte: Dolomiten – Tagblatt der Südtiroler, Nr. 60, 18
Tipo d'articolo: Interview
Parole chiave: Theater
Mappa degli autori: Mair, Stefan
Segnatura: 0549_001
DOKUMENTATIONSSTELLE BOZEN iggugr e iüdliioier litc-m«,,] Weggensieinstrasse 1 2 - 39IG 0 BOZEN lei. - f-ax 0471-97 70 T/ Jugendkultur/Interview ho / ( ( {-3.0S' ?6uß,-hL\ iT> „Liebe schafft eine neue Welt“ Theaterstück von Stefan Mair / Premiere: 19. März / Weitere Aufführungen im April Stefan Mair (17) gewann im Frühjahr 2004 den Redewett bewerb der Bauernjugend. Für „PlusMinus“ gestaltete er letztes Jahr die Pfingst-Ausga- be. Jetzt ist der 17-jährige un ter die Dramatiker gegangen

. Sein Stück „Vergiss mich“ hat am 19. März „Weltpremiere“ im Humanistischen Gymna sium in Bruneck. PM: Vom Redner zum Schriftsteller - ein großer Schritt? Stefan: Nein, schreiben tu ich jetzt schon seit ein paar Jahren „Vergiss mich“ ist allerdings mein erstes Theaterstück. Sonst waren es immer längere Prosatexte. PM: Worum geht es in dei nem Stück? Stefan: Es geht um ein recht alltägliches Thema, nämlich um die unglückliche Liebe ei nes Jungen zu einem Mädchen. Und das Mädchen macht ihn dann irgendwie

in spiriert? Stefan: Nein, ich hab das Stück schon vorher geschrie ben gehabt, bevor die ganze Diskussion losging. Ich ver steh’ diese Disskussion - ehr lich gesagt - auch überhaupt nicht, weil wenn man so die Lebenswelt der Jugendlichen ansieht, dann ist „Was heißt hier Liebe“ noch sehr, sehr sanft. Von Pornographie ist man ja ohnehin ständig um geben. Ich glaub’ da regen sich ein paar Leute auf, die nicht wirklich Ahnung von der Welt der Jugendlichen haben. PM: „Vergewaltigung“ ist ein Thema

von „Vergiss mich“. Wie kommt man im zarten Alter von 17 Jahren dazu, ein so schweres Thema aufzugreifen? Stefan: Während man so schreibt, entwirft man dann die Figuren und dann kommt man so auf die eine oder ande re Schiene. Ich hab das nicht so genau geplant. Vieles ergibt sich so, während des Schrei bens. PM: Lateinlehrer miss braucht Schülerin, die schließlich schwanger wird. Was sagen denn die Latein lehrer an deiner Schule da zu? Stefan: Also, der Lateinlehrer, den ich habe, ist ja auch gleichzeitig

der Regisseur vom Stück. Es war also nicht auf ihn bezogen, (lacht) Und auch auf keinen anderen Lateinleh rer, den ich kenne. Ich hoffe, meinen Lehrern gefällt das Stück. Da sind keine latenten Vorwürfe drin, (lacht) hinter steckt. Nur bin ich an dieser Erfahrung nicht zer brochen. (lacht) Das kann aber wohl jeder nachvollzie hen: Liebeskummer und Selbstmordgedanken gehen oft Hand in Hand. PM: Die „Macht der Liebe“ ist das Thema deiner Tragö die. Wie definierst du die „Macht der Liebe?“ Stefan: Liebe

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Categoria:
Porträt
Anno:
11.10.2007
Luis Stefan Kentaur
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Autore: Wielander, Hans
Data: 2007.10.11
Fonte: Vinschger Wind, Der, 22-23
Tipo d'articolo: Porträt
Parole chiave: Porträt
Mappa degli autori: Stecher, Luis Stefan
Segnatura: 0976_062
Luis Stefan Kentaur Das waldreiche Pilion ist die Heimat der Kentauren. Aus dieser gebirgigen Halbinsel im Nordosten Griechenlands stammen also diese wilden Wesen, die halb Mensch, halb Pferd in der griechischen Mythologie herumgeistern. Der Luis Stefan Stecher ist so ein Kentaur, halb Künstler, halb Dichter, halb Philosoph, halb Familienmensch... aus vier Hälften ergeben sich bereits zwei ganze Wesen. Stecher ist nicht nur Künstler, er ist selbst ein Kunstwerk. Die Kentauren sind wild

, ungestüm, grausam. Mit einer Ausnahme, Chiron, er war gebildet, Lehrer des Achilles und anderer Heroen, er war sanft und musikalisch, er war also ein Vorfahre unseres Luis Stefan. Im Namen Stecher steckt die Wildheit, im Aloisius die Reinheit, im Stefan der erstbekränzte Bekenner des Christentums. Den wilden „Stecher“ aber habe ich erfahren - vor mehr als vierzig Jahren -, als der Luis, von Wien, von der Akademie kommend, in Schlanders auftauchte und zwar als Lehrer in der Mittelschule. Damals

. Der hält sich nicht lange auf bei solchen Kleinigkeiten, stürmt weiter, öffnet, regt an, bezaubert... wie viele Frauen ihn geküsst haben, weiß ich nicht, von den Musen geküsst wird er bis auf den heutigen Tag. Und zwar von so ziemlich allen neun. Darunter auch z n Links: Luis Stefan Stecher als Kentaur - übermütig und ™ fjnit Bart. Dieses Bild - ein Hinweisschild für Pfadfinder entdeckte ich auf der Halbinsel Pilion in Thessalien, fi w Aus diesem waldreichen Küstengebiet am Agäischen Meer fi r stammen

der Sage nach diese Rossmenschen; lebhaft ist G) ^j- nur die griechische Mythologie, wildbewegt ist auch ZZdie Welt in Stechers Bildern. c , « ,< 1 > C t— a> CD S 5 Luis Stefan Stecher zeigt sein Werk - unter anderem mit ^ großformatigen Leihgaben - aus fünf Jahrzehnten auf Schloss Kastelbell bis zum Mittwoch, 31. Oktober 2007. Öffnungszeiten Montag - Samstag 14 -18 Uhr, Sonntag 11-18 Uhr. Am Sonntag, 21. Oktober 16 Uhr, Lesung mit Luis Stefan Stecher und Musik. Im Folio Verlag Wien/Bozen erscheint

von Gert Ammann die ausführliche Darstellung des Gesamtwerkes Luis Stefan Stecher - Der Malerpoet 22 Der Vinschger Wind 20-07 11 . 10.07

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Categoria:
Rezension
Anno:
01.04.2008
Magier der Sprache
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Autore: Nußbaumer, Bernhard
Data: 2008.04
Fonte: Kulturelemente – Zeitschrift für aktuelle Fragen, Nr. 74
Tipo d'articolo: Rezension
Opera presentata: Karlauf, Thomas: Stefan George. Die Entdeckung des Charisma, München: Karl Blessing Verlag 2007
Parole chiave: Biografie; Rezeption
Mappa degli autori: Nussbaumer, Bernhard
Segnatura: 0663_068
Bernhard Nußbaumer Magier der Spra< he Stefan George und sein Kreis werden in einer neuen Biografie als Prototypen der Epoche porträtiert Jugend-Ideal Was man der Arbeit vorweg bescheinigen kann: sie ist weitaus mehr als ein nur auf die Person Stefan Georges zugeschnittenes Huldi gungsbuch und breitet ein überaus spannend zu lesendes Panorama einer Epoche deutscher Zeit geschichte aus, der sich Historiker und Publizi sten gewöhnlich nicht unbefangen nähern. Der Darstellungsbogen umfasst etwa

, aus den Hintergrund langsam her anführen, den Moment abpassen, in dem sie für die Biografie wichtig werden, und sie anschließend wie der abtreten lassen.“ (S.773) Als Stefan George erstmals in Deutschland literarisch in Erschei nung tritt, feiert der naturalisti sche Dramatiker Gerhart Haupt mann in Berlin gerade seine größ ten Erfolge. International noch kaum bemerkt bahnt sich unter dessen schon eine neuartige Poe sie den Weg: aus dem französi schen Symbolismus erwachsen den „Hinterhofliteraten“ neue

Widersacher. Der noch wenig klar umrissene Geist der Jahrhundert wende manifestiert sich zunächst einmal in seiner ablehnenden Hal tung gegen jede Form von Wis senschafts- und Fortschrittsglauben und äußert sich stattdessen in den verschiedenen Glaubensbe kenntnissen der Neuromantik, der Lebensphilosophie, des Psycholo gismus und der so genannten Theosophie der Madame Helene Blavatsky. Stefan George hat als junger, noch nicht bekannter Autor in Paris an einigen der berühmten Dienstagabendge spräche

zur Herrschaftssoziologie, die einen wesentlichen Teil seiner Geschichtsphilosophie bildet, daran festzumachen. Georges Wirkung, so Weber, be ruhe zum einen auf der Aura des Menschen, der unbeirrbar an seine „Sendung“ glaubt, zum zwei ten auf der „Ideologie“ seiner „künstlerischen Sekte“, die sich zu beinahe gleichen Teilen aus Plato, Hölderlin und Nietzsche zusammen setzt, im Wesentlichen aber auf seinem „Charisma“, Foto: Cover Thomas Karlauf: Stefan George Die Entdeckung des Charisma Karl Blessing Verlag, München, 2007 Der Grafiker Melchior

Lechter und der Verleger Georg Bondi prägten maßgeblich das eigenwillige Erscheinungsbild der Veröffentlichungen Stefan Georges. Lechters „gotische Monstranz“ mit dem Eindruck „Blätter für die Kunst“ prangte als Signet auf allen Publikationen Georges

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Categoria:
Porträt
Anno:
23.08.1992
Dach aus blauem Himmel
Besuch beim Maler, Poeten und Abenteurer Luis Stefan Stecher
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Data: 1992.08.23
Fonte: Zett – Die Zeitung am Sonntag, 13
Tipo d'articolo: Porträt
Parole chiave: Porträt
Mappa degli autori: Stecher, Luis Stefan
Segnatura: 0976_018
DIE ZEITUNG AM SONNTAG - 23. August 1992 13 DOKUiViBiTÄnONSSTEü F arvzcM fHjuer« süd? Besuch beim Maler, Poeten und Abenteurer Luis Stefan Stecher Das Gut Manhard ist sonnig ge legen, von einer hohen Mauer ge gen die Außenwelt abgeschirmt. Der Hausherr, ein kräftiger Mann in Blue Jeans, Denimhemd und Turnschuhen, der von sich selbst sagt, er war schon Grüner, als es noch keine Grünen gab, grüßt mit fester Stimme. Er ist gerade beim Stutzen einer Hecke. Ein finster dreinschauender Wächter knurrt

zum Dialog neigt). Seit seinem vierzehnten Lebens jahr geben sich bei Luis Stefan Ste cher Pinsel und Feder die Hand, das ergänzt sich nicht schlecht. Während er von der Malerei lebt, auch Aufträge entgegennimmt (z. B. das neue, zehn Meter lange Tafelbild der Raika Gargazon), sind seine drei Lyrikbändchen „Korrnrliadr“, „Beinahnähe“ und „Der Duft der Farbe“, eine andere Art von Kommunikation, „ein so zialer Akt, Welt mit anderen zu teilen“. Daseinsmodelle: Be-sitzen, Er-fahren Aber schon seit vielen

, die sich im Endef- „ìviuse una tinnom mit toscaneno - aas bua in ui aut tiolz stellt Luis Stefan Stecher und dessen Frau dar. Der Vinschgauer ist vor allem als Kunstmaler bekannt. LUIS STEFAN STECHER * geboren am 7. Juni 1937inLaas l!! lebt in Marling * freischaffender Kunstmaler * Absolvent der Akademie der angewandten Kunst und der Bildenden Künste in Wien * arbeitete am Aufbau der Kunsterziehung in Südtirol mit * Ausstel lungen in Südtirol, Nordtirol, Mailand, München, Bangkok * nahm als Maler zusammen

ein biß chen mögen, sich an-füttern. Fut ter ist das Abenteuer. Aber das heißt nicht unbedingt, mit dem Schwerte in der Hand Frauen und Länder erobern. Luis Stefan Ste cher hält es da mit André Heller, der einmal meinte: Wahre Aben- dann auch „Beinahnähe“, das Buch mit dem der Autor sich am mei sten identifiziert. Die Kunst versucht, Unendlichkeit ins Sinnliche zu retten Von den vielen Jahren als Maler geprägt, entstand 1988 der wun derschöne Band „Der Duft der Farbe. Ateliergedichte“. Der Un tertitel

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Categoria:
Sekundärtext: Bericht
Anno:
19.11.1994
Teflonluis
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Data: 1994.11.19
Fonte: ff – Das Südtiroler Wochenmagazin, Nr. 47
Tipo d'articolo: Sekundärtext: Bericht
Parole chiave: Musik
Mappa degli autori: Trenker, Luis
Segnatura: 1016_061
LEUTE war .zwar eigentlich Unternehmer, bej^annt waf er jedoch in allererster Linie achar manter Musiker, der sich vor keinejn noch so kurzfristigem Konzert zurückzog. Diesen Stefan Müller sollte nächste Woche auch ein Konzert in Erinnerung rufen, bei dem jene Gruppen und MusikerkoMegen spielen soll ten, und die sind beileibe sehr zahlreich, die ihn kannten und die im Laufe der Jahre zu- sammengearbeitet/natten. Das Konzert, im Vereinshaus von' Oberbozen natürlich und 47/94 19. NOVEMBER

Ebner seinen Hof übergeben: an Karl Zeller, 33, und Michl Laimer, 29, den Jüngsten in Rom und im Landtag. So wie das Erbe bestellt ist, können leicht zwei Politiker davon leben. Hommage Zeitung A m Freitag, 18. November, wird es ein Jahr, daß der Musiker Stefan Müller einer viralen Bronchitis erlegen ist. Stefan L iberal bedeutet auch, so lange zu reden, wie es einem paßt, und nicht nur, solange das Publikum zuhört. Max Staffler, Bozner Vielfach-Unternehmer, Herausgeber und (zu selten) Chefstänkerer

der Südtiroler Wirtschaftszeitung, hielt letzten Freitag sei ner Zeitung die Geburtstagsrede. DieJSWZ wurde 75. Ihr um 5 Jahre älterer Chef ergffig sich dabei in Betrachtungen über dejCLiberalismus im Land. Nachdem mehrere Versuche des Pu blikums, den Redpér mittels Applaus zum Aufhören zu bringen, fehlgeschlagen waren, setzte Staffleferst zu einer Würdigung des STEFAN MÜLLER: Charismatischer Tastenspielei war iwar eigentlich Unternehmer, waf er jedoch in allererster Linie manter Musiker

, der sich vor kurzfristigem Konzert Stefan Müller sollte nächste Konzert in Erinnerung Gruppen und ten, und die sind ihn kannten und die Vereinshaus organisiert vonZDietmar Unterhofer und Ar nold „Poldo 7 Obexer, zwei seiner engsten Freunde, mußte aus technischen Grüfiden ä Mitte Jänner verschoben werden. Ei dürfte sowohl die geplante Kassette nf nahmen als auch die Broschüre mit Tex und Bildern von Stefan Mii 11 BOZEN SWZ-HERAUS- GEBER STAFFLER: Der zweite Liberale von außer ihm zweiten Liberalen im Land an: Christoph

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Categoria:
Essay
Anno:
01.01.2000
"Wenns Biascht-Friigalan gipp, tuats hoamalan"
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Autore: Dietl Sapelza, Magdalena
Data: 2000
Fonte: Vinschger, Der, Nr. 6, 16-17
Tipo d'articolo: Essay
Parole chiave: Kulturgeschichte
Mappa degli autori: Wielander, Hans
Segnatura: 1100_043
, die Geburtstagstorte für meinen Vater anzuschneiden, der an die sem Tag, dem 13. Jänner 2000, seinen 85. Geburtstag feierte. Neben mir saßen mein zehnjähriger Neffe Stefan, meine sechsjährige Nichte Manuela und meine Schwester Burgl, die wie Martina und ich nach Täufers gekommen waren, um zu gratulieren. "Pan Auter tropft Biaschtmilch, seil wearsch woll wissen, di Kolbl kölbert", antwortete Stefan, der im Gegensatz zu meiner Tochter genau über die Vorgänge beim Kalben Be scheid wußte, weil er tagtäglich in Pla

- wenn mit Kühen zu tun hatte. Die Kin der vergaßen den Kuchen und stürmten in den Stall. Als meine Schwester und ich nachkamen, hatte Stefan bereits fest gestellt, daß die Geburt des Kalbes kurz bevor stand, die Beine seien schon in der Scheide zu erkennen, betonte er. Die junge Kuh legte sich nieder. Daraufhin versuchte meine Schwester, eine Bäue rin aus Leidenschaft, festzustellen, ob sich das Kalb in der richtigen Lage be fand und beruhigte uns, alles würde nor mal verlaufen, wir müßten nur Geduld

zu befestigen, an dem wir dann vor sichtig ziehen konnten, um das Pressen des Tieres zu ünterstützen. Alles ging schnell. "Es isch a Kolbele", rief Stefan und zog das nasse, gelb weißliche Kalb in die Mitte des Stalles, wo er den klei nen Körper mit einem Strohbüschel ab- rieb, das ihm Martina gereicht hatte. Das Kalb hüsterle, räusperte sich, rang für kurze Augenblicke nach Luft, doch schon bald atmete es gleichmäßig. Die von ihrer Kette befreite Kuh, erhob sich und wandte sich auf wackeligen Beinen

ihrem Neugeborenen zu. Martina durfte ein wenig Salz auf das Fell des Jungtie res streuen, um der Kuh das Lecken ih res Nachwuchses schmackhafter zu ma chen. Stefan molk eine kleine Menge "Biescht" in den Tränkeimer und steckte dem Kalb dann die Plastikzitze ins Maul. Unbeholfen saugte es daran. Mein Vater hatte immer Wert darauf ge legt, die Jungkälber an den Zitzen ihrer Mütter saugen zu lassen, sie durften auch täglich kurze Zeit im Stall umher springen, während wir Kinder auf sie aufpaßten. Jede "Kälberskuh

" bekam nach dem Kalben als Belohnung eine "Schmalzschnitte" zu fres sen, so nannte der Vater das Paarl-Brot mit dem dicker Aufstrich aus einge kochter Butter. Heutzutage bedeuten derartige Zere monien einen zu großen Aufwand, erklärte meine Schwester. Martina und Manuela streichelten, herzten das Kalb und tauf te es auf den Namen "Bea". Stefan richtete das "Stallele" her, kleidete es mit Stroh aus. Ich war froh, daß das neugeborene Tier weiblich war, denn vielleicht würde ihm diese Tatsache

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Categoria:
Rezension
Anno:
24.11.2005
Annähernd fern
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Autore: Schönauer, Helmuth
Data: 2005.11.24
Fonte: Neue Südtiroler Tageszeitung, Die, Nr. 238, 15
Tipo d'articolo: Rezension
Opera presentata: Stecher, Luis Stefan: Annährend fern. Variationen über Nähe und Ferne, Bozen/Wien: Folio 2005
Parole chiave: Rezeption
Mappa degli autori: Stecher, Luis Stefan
Segnatura: 0976_054
REDAKTION tCULTtJi X/r Taaeszeituna Annähernd fern Philosophische Hanglagen: Luis Stefan Stechers Annäherung an große Wörter und Bild. Von Helmuth Schönauer N ichts wird so subjektiv empfunden wie die Nähe, und was fern bedeutet, liegt meist wirklich in der Ferne. Nicht nur im semantischen All tagsgetümmel wird mit den Be griffen sehr vage umgegangen, auch die Bilder leben von der Ein stellung des Auges auf Nah- oder Fernsicht. Für einen hintersinni gen Bild- und Textkünstler, wie es Luis

Stefan Stecher einer ist, ist das Spiel mit diesen Strichen und Schriften also permanent „annähernd fern“. Die ferne Geliebte, ferngespro chen, Fernziel, im fernen Chile, das nahe «Ende - diese Begriffs konstellationen ziehen quasi automatisch einen Aphorismus nach sich. Ein guter Aphorismus nämlich deutet auf etwas hin, ohne es direkt auszusprechen. So gesehen sind Nähe und Ferne, Annäherung und Entfernung die besten Anlasswörter für einen Aphorismus. Was scheinbar lapidar klingt, ist beim zweiten

liegt so gleichmäßig auf drei Wellenstri chen, dass man nicht sagen kann, fährt es weg oder kommt es an. Luis Stefan Stechers minimalisti- sche Annäherung an große Wör ter und Bilder hat etwas aufre gend Beruhigendes an sich. Vage Begriffe, wie sie oft als Füllwör ter in Beobachtungen und Erzäh lungen geklemmt sind, erhalten plötzlich Sprengkraft und reißen Luis Stefan Stecher: „Das Fernweh in der Ferne ist das Heimweh" ganze Textblöcke entzwei. Und wenn man künftig nach einer Auskunft gefragt

wird, wie weit es etwa zu einem bestimmten Ziel ist, wird man sich als Leser schmunzelnd auf Luis Stefan Ste chers Erkenntnisse zurückziehen und mit den Achseln zucken. Denn wer weiß schon, wie weit und nah Achseln zucken müssen, dass daraus eine Botschaft wird? Luis Stefan Stecher: Annähernd fern. Variationen über Nähe und Feme. Aphorismen und Zeich nungen. Wien, Bozen: folio 2005. 120 Seiten. EUR 19,50. Heinrich Schwazer e-mail: schwazer@tageszeitung.it

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Archivio Letteratura
Categoria:
Rezension
Anno:
24.11.2005
Annährend fern
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Autore: Schönauer, Helmuth
Data: 2005.11.24
Fonte: Neue Südtiroler Tageszeitung, Die, Nr. 238, 15
Tipo d'articolo: Rezension
Opera presentata: Stecher, Luis Stefan: Annährend fern. Variationen über Nähe und Ferne, Bozen/ Wien: Folio 2005
Parole chiave: Rezeption
Mappa degli autori: Schönauer, Helmuth
Segnatura: 0926_032
ZMAl. OS ' ./■ iS REDAKTION KULTUR Heinrich Schwazer e-mail: schwazer@tageszeitung.it P Tag eszeitung K U L Philosophische Hanglagen: Luis Stefan Stechers Annäherung an große Wörter und Bild. Von Helmuth Schönauer N ichts wird so subjektiv empfunden wie die Nähe, und was fern bedeutet, liegt meist wirklich in der Ferne. Nicht nur im semantischen All tagsgetümmel wird mit den Be griffen sehr vage umgegangen, auch die Bilder leben von der Ein stellung des Auges auf Nah- oder Fernsicht

. Für einen hintersinni gen Bild- und Textkünstler, wie es Luis Stefan Stecher einer ist, ist das Spiel mit diesen Strichen und Schriften also permanent „annähernd fern“. Die ferne Geliebte, ferngespro chen, Fernziel, im fernen Chile, das nahe -Ende - diese Begriffs konstellationen ziehen quasi automatisch einen Aphorismus nach sich. Ein guter Aphorismus nämlich deutet auf etwas hin, ohne es direkt auszusprechen. So gesehen sind Nähe und Ferne, Annäherung und Entfernung die besten Anlasswörter für einen Aphorismus

, ein Segelboot liegt so gleichmäßig auf drei Wellenstri chen, dass man nicht sagen kann, fährt es weg oder kommt es an. Luis Stefan Stechers minimalisti- sche Annäherung an große Wör ter und Bilder hat etwas aufre gend Beruhigendes an sich. Vage Begriffe, wie sie oft als Füllwör ter 1 in Beobachtungen und Erzäh lungen geklemmt sind, erhalten plötzlich Sprengkraft und reißen Luis Stefan Stecher: „Das Fernweh in der Ferne ist das Heimweh" ganze Textblöcke entzwei. Und wenn man künftig nach einer Auskunft

gefragt wird, wie weit es etwa zu einem bestimmten Ziel ist, wird man sich als Leser schmunzelnd auf Luis Stefan Ste chers Erkenntnisse zurückziehen und mit den Achseln zucken. Denn wer weiß schon, wie weit und nah Achseln zucken müssen, dass daraus eine Botschaft wird? Luis Stefan Stecher: Annähernd fern. Variationen über Nähe und Ferne. Aphorismen und Zeich nungen. Wien, Bozen: folio 2005. 120 Seiten. EUR 19,50.

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