Andreas Hofer und seine Kampfgenossen, oder, Die Geschichte Tirols im Jahr 1809 : nebst einem Rückblick auf die ältere Geschichte und einer gedrängten Schilderung von Land und Volk ; nach älteren und neuen Quellen für die reifere Jugend
in Schleswig-Holstein, welche von ihren Stellen vertrieben worden sind, ohne auch nur den geringsten Ruhegehalt zu bekommen, so muß man sagen, daß die dänischen Machthaber von dem Sandwirth Andreas Hofer manches Nütz liche lernen könnten. -— Da, wo er strafte oder wo er verzieh und begnadigte, geschah es me im Taumel der Leidenschaft, nie in Folge augenblicklicher Laune und Willkür, sondern nach vor angegangener ruhiger Prüfung, und 'seine Person,, feine Zu- und Abneigung blieb dabei ganz aus dem Spiel
war der Aufstand hervorgegangen und diese Gefühle steigerten sich, je langer sich beide Parteien Unbilden zufügten, welche zur Rache aufforderten. Hofer war nicht all gegenwärtig; er konnte nicht jede rasche That .verhindern, aber wo er sich befand, da waltete die Milde, und seine Befehle, sein Ansehen, sein Einfluß reichten weit genug, um den Leiden schaften, wenn sie am heftigsten losbrachen, wieder einen Zügel anzulegem