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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 468 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
konzentrierte sich mehr und mehr in. Bozen. Die Bozner Märkte ent- wickelten sich im IS. Jahrh. zu einem Brennpunkt des Handelsverkehres zwischen Deutschland und Italien. Das Niederlags- und Umschlagsrecht hatte sich in Bozen zum Stapelrecht mit Feilbietungszwang für durch- gesührte Waren gesteigert, Wd, wie'sich vermuten läßt, rein t atsächlick ohne allgemeines lt. Stai'etrechrsvrivileg. **) 15. Mai 1476 erhielt Bozen ffön'Herzog NegmunI, ein Niederlagsrecht mit Feilbietungszwang für Ol, das in deuksch

.***) Am M...Mai ISgT^ließ er aus der Bozner Messe ohne vorhergehende Warnung eine große Menge venezianischer Kaufleute, deren Mindestzahl aus 130 angegeben wird, verhaften und ihre Warm beschlagnahmen, mußte aber cm Friedensschluß (13. Nov. 1487) mehr als 80.000 sl. Entschädigung zahlen, f) Trotz dieser vorüber- gehenden Schädigung gelang es den Boznern in der Folgezeit, den *) Stolz, in: AQG. XCVII, 781s., und in: Schlern-Schristen XII, 152f. **) Der Rat von Bozen beriet sich 1474 gelegentlich

Markt, Warenniederlage und Abrechnung der Venezianer Kausleute mit ihren deutschen Geschäftsfreunden nach Mittenwald in Oberbayern verlegt und hier 192 Jahre verblieben seien. Bückling a. a. £>., 38, glaubt nur an Bevorzugung der Mittenwalder Märkte durch die Venezianer, nicht an Verlegung der Bozner Märkte dahin. Nach Huter a. a. O., 18, A. 32, könnte es sich nur um einen miß- glückten Versuch der Venezianer gehandelt haben, das. Geleitsmandat K. Maximi- lians von 1509 zeige die Bedeutung

der Bozner Märkte in hellem Lichts. 8 18 — 92g — Pfingstmarkt in ihre Stadt zu ziehen. Schon 1517 beschwerten sich öie Meraner bei den Boznern, daß die Kausleute, statt zum Psingst- markt nach Meran zu kommen, ihre Waren in Bozen niederlegten. 1532 wandten sie sich mit ihren Klagen über den Rückgang des Handels an den gerade hier weilenden Kaiser Karl V. und erlangten ein Mandat des- selben vom 8. März d. I. an den Landrichter von Gries und Bozen, in welchem er auf den ihm gewordenen Bericht Bezug nimmt

und rohem ungewirkten Leder, nach Meran führen und bei Strafe des Verlustes derselben daselbst feilbieten und ver- kaufen.^) Die Handelsleute fuhren aber trotzdem fort, fast nur mehr die BoZner Märkte zu besuchen. Im 15.. Jahrh. war auch die Be- deutung Trients als Handelsplatzes im Rückgang begriffen, woran einer- seits die um 1431 durch Bischof Alexander verfügte Erhöhung der Zölle, anderseits die Beeinträchtigung des Verkehres auf der über Trient führenden „Oberen Straße' durch die von Venedig

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 24 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
Zollbefreiungen haben also die Zölle haupt sächlich nur den Handelsverkehr der Kaufleute getroffen. Die Bozner Jahrmärkte oder Messen Der Handelsaustausch der Güter, die entlang der Brenner und Reschenstraße befördert wurden, erfolgte hauptsächlich an drei Punkten, von denen zwei am nördlichen und am süd lichen Ende dieser Straßen und einer in deren Mitte gelegen war, nämlich in Venedig und Augsburg und in Bozen. In Venedig diente diesem Zwecke der Fondaco dei Te deschi, das Lager- ünd'Kaufhaus der Deutschen

, gehandelt, . soweit sie nicht selbst wieder andere Messen in Deutschland, vor allem jene in Frankfurt aufsuchten. Italiener kamen nach Augsburg und sonst nach Deutschland seltener, sie machten ihre Geschäfte mit den Deutschen außer in Venedig in Bozen ab 86 ). Die Geschichte der Bozner Märkte beginnt um das Jahr 1200, ihre erste Begründung ist nicht bekannt, damals stand die Stadt unter der Hoheit der Bischöfe von Trioni,, deren Vögte die Grafen von Tirol waren. Die Märkte zu Bozen waren damals

für den Austausch zwischen deutschen und italienischen Kaufleuten nicht bedeutsamer als jene zu Meran und Trieht. Nachdem das Bözner Gebiet unter die alleinige Landeshoheit der Grafen von Tirol gekommen war, das war im Laufe des 14. Jahrhunderts, hob sich auch die Bedeutung der Bozner Märkte. 1358 verlegte der damalige Landesfiirst den Markt, der bisher unter seinem Schutze in Gries gehalten wurde, auch in die Stadt Bozen. Aus der Zeit um 1450 ist eine nähere Ordnung für „die freien Märkte oder Messen zu Bozen

', wie jene selbst sagt, überliefert, sie fanden drei- und dann viermal im Jahre je vierzehn Tage lang statt. Ein Schriftstück der Trientner Kanzlei vom Jahre 1486 bezeich net diese Bozner Messen als „ein Emporium'der deut schen und italienischen Nation' und beklagt, daß dieses im Laufe der Zeit von Trient, das vordem selbst ein kleines Venedig gewesen sei, nach Bozen übertragen worden sei 87 ). Die Stadt Meran beschwerte sich noch im Jahre 1525', daß ihr Jahrmarkt zu Pfingsten nun auch nach Bozen ge zogen worden sei

. ' Die häufigen Kriege zwischen Österreich-Tirol und Venedig haben die Bozner Messen nur vorübergehend getroffen. In der jetzigen Literatur über Mittenwald in Bayern wird zwar behauptet, daß die Venezianer infolge des Krieges von 1487, der mit einer Aufhebung ihrer Kaufleute bei der Bozner Messe begonnen hatte, diese für immer verrufen und dafür die Jahr märkte zu Mittenwald eingeführt hätten. In den Akten der Stadt Bozen findet sich aber kein Hinweis, daß nach dem ■ Friedensschluß die Venezianer

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 36 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
Stolz, Geschichtskunde der Gewässer Tirols, 4936, S. 329 ff. Seither erschien F. Plaseller, Geschichte der Innschiffahrt in „Tiroler Heimatblätter, N. F. 1938, S. 62 bis 159, mit sehr reichem und gut dar gestelltem Quellen&toil. 'J Baader, Chronik von Mittenwald, 1880, 8.171 ff.; Müller, Rod wesen, S. 380 und 565-ff.; Stolz, Gewässer Tirols, S. 334. u ) Stolz» Transportwesen Tirols, S.226; Bückling, Bozner Märkte, S. 66. ' ') Vgl. Stolz,. Gewässer;'S. 335; Pasolli, Piß SchilT- und Floßfahrt

in das Rattenbergor Saallmch.von 1416 Blatt 10 auch dann sicheres Geleit haben, wenn zwischen Tirol und Bayern gerade ein Landkrieg war. M ) So laut der Handlungsbücher der Augsburger und Bozener Kauf leute aus dem 16. Jahrhundert bei Bückling, Bozner Märkte, S. 86. 87 ) Stolz, Zur Geschichte der Bonner Märkte, im „Sehlem', Bd.2 (1921), ■ S. 137 bis 143; G. Bückling, Die Bozner Märkte (1907), kannte diese früheren Quollen nicht, für das 16. Jahrhundert ist aber seine Darstellung sehr inhaltsreich. 88 j Vgl

. F. Iluter, Das Bozner Meßprivileg, im „B07 .neT Jahrbuch' 1927, S. 17 ff.; Bückling, Bozner Märkte, S. 51; Baader, Chronik von Mittenwald (1890). 80 ) Wörtlich bei Bückling, S. 33 und 84, und Hirn, Erzherzog Ferdi nand, Bd. 1, S. 422. M ) F. Huter, Das Bozner Meßprivileg, im „Bozner Jahrbuch', 1927. — Die Bozner Markt- und Handelsordnung von 1725, im „Sehlem', 1934, S. 54 ff. • - 81 ) Dies betonen sowohl die amtliche Beschreibung Tirols von 1770 (Dipaul Nr. 1194, S. 164) und Staffiere Statistik von 1840

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Libri
Categoria:
Arte, archeologia , Economia
Anno:
[1935?]
¬Das¬ Merkantilgebäude und der Merkantilmagistrat in Bozen : anläßlich des zweihundertjährigen Bestandes des Hauses
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Pagina 20 di 55
Autore: Handels- und Gewerbekammer <Bozen> / hrsg. von der Handels- und Gewerbekammer in Bozen
Luogo: Wien [u.a.]
Editore: Schroll
Descrizione fisica: 37, [4] S. : Ill.. - [Im Bildteil veränderte, nicht als solche angezeigte Neuausg., um die "Italianità" Bozens zu beweisen]
Lingua: Deutsch
Soggetto: k.Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen;z.Geschichte 1635-1851 ; <br>g.Bozen / Merkantilgebäude
Segnatura: III A-27.299
ID interno: 341763
(Verona) und Tho' mas Tasca von Venedig. Von Bozner Firmen erscheinen zu Magistrats' personen berufen: Matthias Craicer, 1658 Konsul der I. Instanz, Johann Leonard Moarlo (Meyerie), 1679 Kon' sul der II. Instanz, 1682 und 1688 Konsul der I. Instanz, Georg Zeni, 1686 und 1696 Konsul der I. In' stanz. Seit Beginn des 18. Jahrhunderts aber wußten die Handelsherren aus dem Geschlechte der Gummer sich eine führende Stellung im Mer' kantilmagistrate zu sichern. Der äußere Anlaß hierzu war der Bau

, „der durch seinen untadelhaften Lebenswandel, seine Wohltätigkeit gegenüber den Armen, seine un- zählbaren Verdienste für die Hebung der Bozner Märkte und seine reichen Schenkungen an die Kirche sich ein dauerndes Andenken geschaffen hat'. Ferner erscheinen als Magistratualen Georg Menz, der 1703 Rat der I. Instanz war, Peter Moarl, 1716 und 1718 Rat der II. Instanz, Josef Gümmer, 1738 als Rat der I. und 1760 als Konsul der II. Instanz; Anton Gummer war von 1743 bis 1749 jedes zweite Jahr Konsul der I. Instanz. Joh. Jak

, daß so wenige Bozner Kaufieute zum Amte eines Magistratualen berufen wurden. Es erklärt sich dies aber aus dem eigentümlichen Charakter der Abwicklung der Geschäfte auf den Bozner Märkten. Bozen war der Hauptsitz des tirolischen Zwischenhandels, des Speditions' oder reinen Transitohandels und als Wechselplatz von hervorragender Bedeutung. Die Mehrheit der Marktbesucher stellten nun die Italiener und die Händler aus Süddeutschland und der Schweiz, die sich der Bozner Kaufleute als Spediteure

oder Kommissionäre bedienten. In der Laubengasse in Bozen deutet noch heute die Unterscheidung zwischen deutschen und italieni' sehen Lauben, oder wie man vordem sagte, ,,Ge' wölben', auf diese nationale Zweiteilung der Marktbesucher hin. Der Bozner Kommissionär stellte also die persönliche Relation zwischen den beiden Kategorien von Käufern und Verkäufern her. Der Augsburger Verkäufer, der seinen italienischen Käufer weder persönlich, noch nach seiner Kredit' fähigkeit kannte, bediente sich des Bozner Kom

' missionshauses als Vermittler des Kaufabschlusses. Neben den fremden Kaufleuten, die nur zur Marktzeit ihre Geschäfte abwickeln durften, hatte sich der Bozner heimische Handelsstand im Jahre 1714 als sogenannter bürgerlicher Handelsstand selbständig aufgetan. Es gehörten ihm damals 66 verbürgerte und unverbürgerte Handelsleute und Krämer an. Dieser einheimische Handel be' sorgte den Vertrieb der sogenannten RimanenZ' waren, die nach Ablauf der Märkte zurückblieben; zu diesen gehörten hauptsächlich Woll

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Libri
Anno:
[1927]
Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 1. 1927
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Pagina 18 di 161
Luogo: Bozen
Editore: Vogelweider
Descrizione fisica: 158 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Huter, Franz: ¬Die¬ Quellen des Meßgerichts-Privilegs der Erzherzogin Claudia für die Boznermärkte : (1635) / von Franz Huter. - 1927<br />Mayr, Karl Maria: Archäologisch-epigraphische Notizen / von Karl M. Mayr. - 1927
Segnatura: D II Z 193/1 (4. Expl.) ; D II Z 193/1 (3. Expl.) ; D II Z 193/1 (2. Expl.) ; D II Z 193/1 (1. Expl.) ; II Z 193/1
ID interno: 252374
IS kurrenzmarkt zu errichten (1515—1518), ohne Erfolg si ). Ebensowenig vermochten Hg. Sigmunds und K. Maximilians Venezianerkriege den Aufstieg Bolzanos wesentlich zu hemmen, selbst der Übergriff Sigmunds von 1487 gegen die italienischen Marktbesucher blieb ohne weitere bemerkbare Folgen Das stete Ansteigen der Zolleinnahmen an den Bozner Zollstitten zeigt ferner, daß auch der sich infolge der großen Entdeckungen im Laufe des 16. Jahrhunderts immer stärker be merkbar machende Niedergang

der italienischen Mittelmeerstädte, voran Venedigs, dem oberitalienisch-deutschen Handel und damit auch den Bozner Märkten quantitativ keinen Schaden gebracht hat ss ). Hingegen machte sich die wirtsehaftspolitisehe Eifersucht des benachbarten Venedig bemerkbar, das, nunmehr vom Osten auch durch das Vordringen der Türken abgeschlossen, die Gunst der Lage seiner Terra ferma (Stütz punkt Verona) ausnutzen und den deutsch-italienischen Handel, monopolisieren wollte **). Die infolge der häufigen Seuchen sehr fühl

baren Schikanen besonders sanitätspolizeilicher Natur parierte man durch Übernahme der diesbezüglichen italienischen Einrichtungen a5 )- Gerade die Konkurrenz Verona—Venedig zwang die Landesfürsten, in der Förderung der Bozner Märkte selbst im Kriegsfalle die militärischen Interessen hinter die wirtschaftlichen zurückzustellen. Im Venezianer Kriege (1509) *•), im Schmalkaldischen (1546) 17 ) und sogar im dreißig- 31) Buckling, Borner Märkte S. 37 (nur für 1518). Gleichzeitige Kopien der Eingaben

der Stadt an den Kaiser erliegen im B. Stdt.-A., Ak. 227. Der Jahrhunderle alte Gegensatz zwischen den Nachbarstädten Trento und Bolzano tritt in diesen Eingaben scharf entgegen. Die Bozner behaupten, „daß die und ander sachen vor vili verschinen jaren durch die bischoups zu Triennt mit passend practickh ann- gefochten worden und als man verstet noch sein', sie wollten nicht „aus der statt dem mindern dorff Tramin nachvolgen wider die natürliche bequemlichkhayt.' Vgl. auch O. Stolz, Sehlem II. S. 142

f. 32} Bückling, Bozner Märkte S. 38. Von einer durch den Überfall Sigmunds verursachten Verlegung der Bozner Märkte nach Mittenwald (an der tirol.-bayr. Grenze), wie Baader, Chronik des Marktes Mittenwald, Nördlingen 1880, S. 182 f., ohne quellenmäßigen Nachweis behauptet, könnte, wenn überhaupt, nur als von einem schließlich doch mißglückten Versuch gesprochen werden. Das unten Anni. 36 zitierte Geleitsmandat Kaiser Maximilians von 1509 zeigt uns die Bedeutung der Bozner Märkte in hellstem Lichte

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Libri
Anno:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Pagina 349 di 544
Descrizione fisica: XV, 488 S. : Ill.
Segnatura: III 5.595/1 ; III 7.266/1
ID interno: 82786
sich die I a h r m ä r k t e zu B 0 z e n. Ihre beurkundete Geschichte beginnt mit dem 12., aber noch im folgenden Jahrhundert waren sie mit jenen zu Meran und zu Trient auf einer Stufe. In dem Bozner Nvtarsbuch von 12Z7 werden auffallend häufig die Märkte zu Meran als Zahlungstermin zwischen Einheimischen und Oberdeutschen für die gegenseitige -Lieferung von W>ein und Tuchen angeführt. Nachdem seit 1280 Bozen unter die Hoheit der Tiroler Landesfürsten gekommen und diese im Jahre 1Z57 auch den Markt von Gries nach Bozen übertragen hakten, gewannen

die dortigen Markte, die dreimal, später vier mal im Jahre je vierzehn Tage lang abgehalten wurden, immer mehr an Bedeutung. Aus der Zeit um i4Zc> ist die erste genauere Ordnung für diese Bozner Jahrmärkte überliefert, sie werden in dieser auch ausdrücklich als M essen bezeichnet, worunter man eben Markte von besonders großer Reichweite ihrer Handelsbeziehungen verstand. Die TLaren, die laut jener Ordnung auf diesen Markte« gehandelt wurden, waren orientalischer, italienischer oder deutscher Herkunft

, wie wir dies schon oben (S. gut f.) näher andeuteten, zum Teil aber auch Erzeugnisse der Bozner Gegend selbst, insbesondere Wein, ferner Vieh und Getreide, i486 bezeichnet ein Bericht der Trientner Kanzle! die Bozner Märkte als ein „Emporium der deutschen und italienischen Nation'. Die oberdeutschen, insbesondere Augsburger Kausleute und die aus Venedig und andern italienischen Städten tauschten hier ihre Guter aus, viele von ihnen hatten in Bozen ständige Niederlagen. Auch nach dem 16. Jahrhundert behaupteten

die Bozner Messen ihre Bedeutung, in damaligen Regierungsschristen werden sie als das „fürnemste Klainod', als „das Hauptstück unter den Gewerben neben dem Transito' bezeichnet. Doch darf man nicht meinen, daß alle TLaren des deutsch-italienischen Durchgangsverkehres, die durch Tirol geführt wurden, auf den Bozner INarkten verhandelt worden sind. Vielmehr haben die deutschen Kauf leute auch in Venedig selbst, wo ihnen der Staat ein eigenes Kaufhaus, den Fondaco dei Tedeschi, errichtet

hat, das Handelsgeschäst mit den Venetianern erledigt. Seltener sind die denetianischen Kaufleute über Bozen hinaus nach Deutschland gezogen. Im Jahre 1635 erließ die damalige Landesfürstin von Tirol, Erzherzogin Claudia, nene Statuten für die Bozner Markte, und setzte für sie eine eigene Behörde, den M^rkantilmagistrat ein, der nicht nur alle Verwaltungs angelegenheiten der M'ärkte, sondern auch die Gerichtsbarkeit in Handelssachen auf denselben auszuüben hatte. Die Wechselordnung, die den Statuten beigefügt

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 555 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
Waren den Einfuhrzoll zahlen, gleichgültig, ob die Waren später verkauft werden konnten oder nicht. Wenn die Kaufleute in Hall zu wenig verkauft hatten, durften sie ihre Waren nach Bozen bringen und umgekehrt. Gleichzeitig mit dieser Zoll- ordnung wurden auch neue, zum Teil erhöhte Tarife für die Einfuhr, Ausfuhr, Durchfuhr und Confumozölle festgesetzt, welche jetzt auch für das Hochstift Trient galten. Sie erregten große Unzufriedenheit bei den Landständen und in den Bozner Handelskreisen sowie beim Merkantil

habe nicht die Ersahrung und das Geschick, mit dem Italiener geschäftlich zu verhandeln, wie es der Bozner Handelsmann besitze. Die Bozner Messen trügen dem Staate und dem Lande großen Ge- winn ein, durch sie würde die Ausfuhr der Erzeugnisse Österreichs vermittelt, es hätten reichen Verdienst dabei die inländischen Wechsler, Großhändler, Postmeister, Gastwirte. Es kämen immer ungefähr taufend Kaufleute, welche mindestens 68.000 ft. an Zehrung zurückließen. Die Grundsätze der damaligen merkantilistischen

Wirtschaftspolitik, verlangten, daß die Warenausfuhr aus dem Staate, besonders von Jndustrieerzeugnissen größer sein sollte als die Wareneinfuhr. Ausländische Händler und aus- ländische Waren sollten vom Staate möglichst ferngehalten werden. Solche Wirtfchastsziele konnten in Verbindung mit den erhöhten Zöllen den Bozner Messen, die auf den internationalen Warenaustausch ange- wiesen waren, nur abträglich sein. K. Josef II. ließ durch eine Hofdepntation die Vorstellungen der Stände und des Merkantilmagistrates

ins Land einführen, damit aber auf den Bozner Märkten nur Großhandel treiben. Diese Waren wurden auf dem Grenzzollamt gestempelt und beim Hauptmautamt in Bozen für den Kaufmann ein eigenes Conto eröffnet', in welchem seine Waren eingetragen wurden. Für deu ver- kauften Teil feiner Waren mußte.der Kaufmann dem Käufer einen Zettel aus- stellen, welchen letzterer samt der Ware zum Hauptmantamt bringen 'mußte, wo die betreffende Warenmenge vom „Conto' des Kaufmannes abgestrichen wurde. Blieb die Ware

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1933
Altbozner Bilderbuch : hundert Abbildungen und vierzig Aufsätze zur Stadtgeschichte
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Pagina 150 di 253
Autore: Hoeniger, Karl Theodor / von Karl Theodor Hoeniger
Luogo: Bolzano
Editore: Auer
Descrizione fisica: 208 S. : zahlr. Ill., Kt.. - [1. Aufl.]
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bozen ; z.Geschichte
Segnatura: II 7.695
ID interno: 60937
Botfchen, von denen Zwei in der Schlacht bei Sempach fielen, warm WG. des 13. Jahrhunderts als Handelsleute in unsere Stadt gekommen. Ebenso dürften auch andere alte Adelsgeschlech ter, wie die Niedertor, Obertor, Hurlach usw. ursprünglich handeltreibende Bürger gewesen sein. Ein urkundlich um 1237 nachweisbarer Bozner Großkaufmann und Laubenkönig war Egeno Klein, dessen Beziehungen sich bereits bis nach Bayern und Oberitalien erstreckten. Er handelte hauptsächlich mit Tuch und Wein, machte

aber auch Geldgeschäfte. Daß es schon im Mittelalter unserer Kaufmannschaft nicht an Unternehmungs geist gefehlt hat, ersehen wir aus den Passauer Mautbüchern, wo in den Iahren 14W bis 1402 nicht weniger als zehn Bozner Handelsleute namens Wytrer, Durnperger, Langer, Pfeylschif- ter. Paurnfeint, Meitzer u. a. aufscheinen, die Wein, Lorbeer, Safran, Öl, Pomeranzen, Kastanien, Papier und Tuche auf dem Inn bis 'Passau und weiter nach Böhmen brachten. Da jedoch der Schwerpunkt unseres Geschäftslebens

nicht in der Ein- oder Ausfuhr, sondern in dM grMW. MMfuhr- mäckten lag, auf denen die oberitalienMen und süddeutschen Handelshäuser ihre Mschlüsse machten, wuchs auch, die Bozner Kaufmannschaft in den Welthandel hinein, dessen Gepflogen heiten sie sich zuerst als Vertreter auswärtiger Häuser und später auch als selbständige Unternehmer zu eigen machte. So war 5. B. mit der Leitung der großen Fuggerischen Niederlage für den Kupferhandel mit Venedig Anfang des 16. Jahrhunderts der Bozner Hans Löchl und als sein Nachfolger

der Bürger meister Christoph Rottenpuecher betraut, um 1K74 war Bern hard Eyrle Faktor der Augsburger Firma Haug - Langenauer und für die Miller von Augsburg führte 1610 der Ratsbürger Balthasar Heiserer, für die Welfer Firma Saltz Andrä Wohl geschaffen die Bozner Geschäfte. Als selbständiger Großkauf- mann tritt uns in dieser Zeit der Augsburger David Wagner entgegen, der 1594 hier das Inwohnerrecht erhielt, auch den Adelsstand erwarb und so der Ahnherr der Grafen v. Sarnthein wurde. Schon

vor ihm waren um die Mitte des 16. Jahrhun derts die Zuanelli aus Gandino bei Bergamo als Handelsleute hieher gekommen, die Vorfahren der heutigen Grafen und Frei herren v. Giovanelli. Daß die Bozner Laubenkönige im M e r- kantilmagistrate, der ja in erster Linie die Vertretungs behörde der auswärtigen messebesuchenden Kaufmannschaft war,

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 25 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
und reiches Emporium, wo zenstempel, wurden hier erstmals eingeführt und haben in die Kaufleute aus Deutschland, Italien, Frankreich und Illy- ; ganz Europa zum Muster gedient 02 ). rien zusammen kommen'. Bezeichnend für den starken Geldverkehr sind auch schon Um die italienischen Kaufleute stärker als bisher zu deli;' 1280 in den Städten entlang der Brennerstraße in Trient, Bozner Messen zu ziehen, erließ im Jahre 1635 die damalige Bozen, Meran, Brixen, Sterzing, Innsbruck und Hall kloine Landosfiirstin

, eröffneten auch in Bozen die die Bozner Messen regelmäßig besuchten, deutsche und damals ein eigenes Kaufhaus oder Fondaco. Merkwürdiger- italienische ungefähr zu gleichen Teilen, waren in einer Kör- weise hören wir nichts von einer solchen Tätigkeit der venezi- perschaft, der sogenannten Kontrattanten, zusammenge- anischen Kaufleute in Tirol, wohl aber finden wir Kaufleute faßt 90 ): Noch ein Reisebuch vom Jahre 1718 (Pockh, Der. aus Augsburg, Kempten, Regensburg und München auch polit. Passagier) sagt

von den Bozner Märkten, daß bei diesen schon um das Jahr 1300 in ähnlichen Beziehungen zur Tiroler mehr gehandelt wird als in den vornehmsten deutschen. Kammer, die sich als eine erste Stufe eines bürgerlichen Ka- : Städten, weil hier der allgemeine Handelsplatz der .ersten pitalismus darstellen 93 ). Noch viel stärker bildet sich dann deutschen und welschen Handelsleute sei. Im späteren 18. dieser seit dem 15. Jahrhundert aus, als Augsburger Groß- und im 19. Jahrhundert ging dann der Besuch

und der Um- kaufleute und Bankinhaber, wie die Fugger, Welser, Hoch satz auf den Bozner Märkten immer mehr zurück und um' stetter, Baumgartner, Mantiger u.a., gegen Vorstreckung 1850 hörten sie ganz auf 61 ). * großer Darlehen die Bergwerksbetriebe in Tirol in ihre Hand Das fällt deshalb auf, weil in dieser Zeit der deutsch-itali- na ^ men - enische Transit wieder stark zugenommen hat, und ist daher .... , damit zu erklären, daß die Großhandelsfirmen in Venedig Postwesen, Wirtshäuser und Reiseberichte und Triest

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1936
Beiträge zur Geschichte Bozens im 16. Jahrhundert.- (Schlern-Schriften ; 33)
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Pagina 68 di 74
Autore: Braun, Heinz / von Heinz Braun
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VIII, 66 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. VII - VIII
Soggetto: g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1600
Segnatura: II Z 92/33
ID interno: 104634
durch Beherrschung des emporblühenden süddeutschen Handels zu ersetzen, sich bemühte, den ganzen Verkehr in sein Gebiet zu lenken und deshalb den Besuch der Bozner Märkte mög lichst erschwerte 3 ). Gerade Venedig hatte das System der Gesundheitskontrolle am besten ausgebildet und war darin das Muster für alle ähnlichen Schritte in. anderen Ländern. Schon 1485 bestand in der Lagunenstadt eine eigene Gesundheitsbehörde, die dafür sorgte, daß die ausländischen Kaufleute nicht Krankheiten in das Gebiet der Republik

einschleppten oder die Einheimischen sie mit nach Hause brächten 4 ). Zu diesem Zwecke veröffentlichte man Verzeichnisse von Städten und Ländern, in denen ansteckende Krankheiten herrschten oder die solcher Krankheiten verdächtig waTen. Mit ihnen war jeglicher Verkehr verboten (bandiment). Außerdem zwang man fremde Kaufleute, sich an der Grenze einer längeren Quarantäne zu unterziehen. So wurde im Jahre 1563 den Kaufleuten vom Herzog von Mantua und von Venedig verboten, die Bozner Märkte zu besuchen

5 ). In besonders schwieriger Lage befand man sich im Jahre 1575, als die Tiroler Regierung wegen der Seuche im Gebiete von Trient und am Nonsberg die Pässe vollständig gesperrt hatte, aber trotzdem auf die Abhaltung des Bozner Ägydimarktes nicht verzichten wollte. Auf Ansuchen der Augsburger Kaufleute wurde nun verordnet 6 ) : Der Bozner Markt sollte, wenn auch ohne öffentliche Berufung, abgehalten werden. Kein Bewohner der verseuchten Gebiete durfte daran teilnehmen 7 ). Die deutschen Kaufleute sollten

über Bozen nicht hinausziehen, die Italiener aber wurden vom Zöllner in Sacco, wo die Seuche noch nicht herrschte, eigenen Wächtern übergeben, die sie mit Umgehung der Gefahren zone über das Gebirge nach Bozen zu bringen hatten 8 ). Die Flößer auf der Etsch mußten am frühen Morgen ihre Flöße in Leifers besteigen und dem Zöllner dort schwören, ohne Landung durch die gefährlichen Gebiete durchzufahren 9 ). Der Andreas markt konnte trotz der Bedenken der Bozner wieder öffentlich berufen und abge halten

11
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
(1938)
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte ; [2]
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Pagina 116 di 202
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: S. 991 - 1188
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich ; s.Recht ; z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/2
ID interno: 132994
, die Metallwerke, Spinnereien, Samt- und Seidenmanu fakturen, welche auf den Ankauf der venetianischen Rohprodukte und den Verkauf der Fabrikate nach Venedig angewiesen waren, würden den größten Schaden erleiden. Bozen sei der wichtigste Mittler zwischen der österreichischen Industrie und dem italienischen Konsumenten. Der öster reichische Fabrikant habe nicht die Erfahrung und das Geschick, mit dem Italiener geschäftlich zu verhandeln, wie es der Bozner Handelsmann besitze. Die Bozner Messen trügen dem Staate

und aus ländische Waren sollten vom Staate möglichst serngehalten werden. Solche Wirtfchaftsziele konnten in Verbindung mit den erhöhten Zöllen den Bozner Messen, die auf den internationalen Warenaustausch ange wiesen waren, nur abträglich sein. K. Josef II. ließ durch eine Hofdeputation die Vorstellungen der Stände und des Merkantilmagistrates überprüfen. Die Hofkanzlei nahm die Klagen dieser beiden Instanzen günstig auf, erklärte die Zölle als zu hoch und die Zollgebarung als zu beschwerlich für die Kaufleute

. K. Josef hob daher die Zollordnungen von 1780 auf (1. Nov. 1783) und setzte die Zollordnrmg für Tirol von 1766 mit einigen Abänderungen wieder in Kraft. Die all gemeine Zollordnung K. Josefs vom 27. Sept. 1784 überbot die Schutz- *) Fremde und einheimische Kaufleute durften fremde Tücher und Seiden waren, Gold- und Silberborten ins Land einführen, damit aber auf den Bozner Märkten nur Großhandel treiben. Diese Waren wurden auf dem Grenzzollamt gestempelt und beim Hauptmautamt in Bozen für den Kaufmann

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Libri
Anno:
[1927]
Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 1. 1927
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Pagina 50 di 161
Luogo: Bozen
Editore: Vogelweider
Descrizione fisica: 158 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Huter, Franz: ¬Die¬ Quellen des Meßgerichts-Privilegs der Erzherzogin Claudia für die Boznermärkte : (1635) / von Franz Huter. - 1927<br />Mayr, Karl Maria: Archäologisch-epigraphische Notizen / von Karl M. Mayr. - 1927
Segnatura: D II Z 193/1 (4. Expl.) ; D II Z 193/1 (3. Expl.) ; D II Z 193/1 (2. Expl.) ; D II Z 193/1 (1. Expl.) ; II Z 193/1
ID interno: 252374
Das nimmt uns eigentlich nicht wunder. Denn die Stadt war doch auch noch im 16. Jahrhundert ein Hauptsitz des Kupierhandels mit Venedig, vermittelte zum Teil den süddeutschen Woll- und Leinenhandel nach Oberitalien, den öl- und Fischhandel nach Süddeutschland 77 ). Die Bozner Messen waren vielfach Zahlungstermine für die dort ab geschlossenen Geschäfte, es wurden — wenn auch nicht sehr häufig — Wechsel auf die Bozner Messen von außen gezogen 7Ä ). Um die Mitte des 16. Jahrhunderts galt

'. Ablehnendes Gutachten des Bürgermeisters und Rates von Bolzano vom 27. September 1579 (ebenda, Pap.-Konzept) und des Landrichters Hans Hueter, des Amtsverwalters Hans Kofler, des Gegenschreibers (Zöllners) Hans Waldner mit denselben Argumenten (ebenda, Pap.-Kopie). 75) Bückling, Bozner Märkte S. 60 und den Abschnitt über die Handels bücher, S. 87 ff. Über das Kupfersyndikat von 1497/9 vgl. Ehrenberg, Zeitalter der Fugger, I, S. 396. Daran beteiligt sind die Fugger, Herwart, Gossembrot, Paumgartner

, a. a. O. Anhang I, S. 418). 76) Bückling, a. a. O. S. 88 und 90. Die Augsburger Firma Haug- Langnauer zieht auf den Mitfastenmarkt 1576 zum Ausgleich einer Restforderung einen Wechsel auf ihren Bozner Kommissionär Bernhard Eyrle, der folgenden Wortlaut hat: Ernvester, insonder gonstiger lieber her Eyrle. Euch lieb auff diesen unsern ersten unnd ainichen wixelbrief zu bezalen dem ernvesten fürnemen hern Conradt Zeller in diseiR halbvastenmarckht fl. 48 kr. 49, die wir alhier von gemeltem Zeiler empfangen, thut

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Libri
Anno:
[1927]
Bozner Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst ; 1. 1927
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Pagina 13 di 161
Luogo: Bozen
Editore: Vogelweider
Descrizione fisica: 158 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: <br />Huter, Franz: ¬Die¬ Quellen des Meßgerichts-Privilegs der Erzherzogin Claudia für die Boznermärkte : (1635) / von Franz Huter. - 1927<br />Mayr, Karl Maria: Archäologisch-epigraphische Notizen / von Karl M. Mayr. - 1927
Segnatura: D II Z 193/1 (4. Expl.) ; D II Z 193/1 (3. Expl.) ; D II Z 193/1 (2. Expl.) ; D II Z 193/1 (1. Expl.) ; II Z 193/1
ID interno: 252374
vor handen gewesen war, heißt v es vom Inventar: „Nach Hanns Löcheis saligen absterben und, dieweil nachmaln Cristoff Rotenbucher hausgehalten, ist kain haussrat alda beliben.'. — Die Firma Haug -Langenauer in Augsburg bediente sich des Bozner Kaufmannes Bernhart Eyrle für Geschäfte in Kupfer und ■« Messing auf den Bozner Messen; 1574 und 1575 urgierte sie bei Eyrle mehrfach die Abrechnung über das „was ir für unss verricht' und wiesen zu ihm Bartholome Theller, damit er die Rechnung „ausschreibe

, während der Erhebung Moriz' von Sachsen und der mit ihm verbündeten Hessen gegen Kaiser Karl V., die Einquartierungslasten die Augsburger Bürger schwer bedrängten, baten eine Reihe (22) von nach Bolzano handelnden Kaufleuten Augsburgs um Befreiung von dieser Last, bis sie vom Bozner Mitfastenmarkt „weltichen wir unserer unvermeydenMcher notturflt nach i n aignen Personen besuechen müssen', zurück seien (Eingabe an den Stadtrat 1552 März 17, Augsburg, Stadtarchiv, Kaufmannschaft und Handel Fasz

. VI). Über den von den einheimischen Kauf- und Gewerbsleuten sehr bekämpften italienischen Häuserbesitz in Bolzano vgl, den Punkt aus der Bozner

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1936
Beiträge zur Geschichte Bozens im 16. Jahrhundert.- (Schlern-Schriften ; 33)
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Pagina 69 di 74
Autore: Braun, Heinz / von Heinz Braun
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: VIII, 66 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. VII - VIII
Soggetto: g.Bozen ; z.Geschichte 1500-1600
Segnatura: II Z 92/33
ID interno: 104634
des Marktbesuches erhielt 4 ). AIb in den Achtzigerjahren besonders in Deutschland Seuchen auftraten, wollte die Stadt Venedig, durch Bandisierung Bozens den Marktverkehr unterbinden 5 ). Deshalb fanden ständig Beratungen der Behörden statt, wie man die italienischen Kaufleute trotzdem an den Markt ziehen könnte 6 ). Meist scheint der Erfolg auf der Seite der Bozner gewesen zu sein. Denn als im Jahre 1586 der Stadtrat schon den Mittfastenmarkt entfallen lassen wollte 7 ), riet die Regierung davon

ab, da auch der letzte Markt, trotzdem die Krankheiten in Deutschland viel stärker gewesen wären, gut besucht worden sei. Ja man konnte den Augsburger Kaufleuten sogar mitteilen, daß auch die Italiener kommen würden 1 ). Als im Jakre 1594 Venedig abermals ohne Berechtigung den Bozner Markt sperrte, glaubte man, daß dieses Bandiment durch die deutschen Kaufleute im Deutschen Haus geschaffen worden sei 9 ). Denn man wußte wohl, daß die Hantierung im Deutschen Hause zu Venedig seit der Zeit stark abgenommen

hatte, da der Bozner Markt auf der Höhe stand 10 ). Gewerbe und Zünfte. In der Blütezeit des städtischen Gewerbes treten uns überall die Verbände der Handwerker entgegen, die sich auf der Grundlage der Gleichheit aller Mitglieder zu Nutzen und Vorteil ihrer Standesinteressen zusammengeschlossen hatten 11 ). Doch ver blaßten die Verdienste um das Blühen des Handwerks immer mehr, als man zwar die erworbenen Sonderrechte zu erweitern, den Bareis der Zunftmitglieder aber zu be schränken suchte

, um gegen jeden unangenehmen Wettbewerb außerhalb der Zunft mit Schärfe vorgehen zu können. So beschlossen die Bozner Schneider in einer Bruder- schaftsordnung 1569, „daß keiner im Landgerichte Bozen oder Gries solches Hand werk arbeiten solle, er sei denn in der Bruderschaft und gebe auch Wacht und Steuer J ) M 1515, 1581; EB 1575, 521; AB 1575, 876. s ) M 1576, 1724. 8 ) Bückling 22, 23 — hier aneli ein Verzeichnis der Städte, die mit Verona 1631 solche Nach richten austauschten. «) AD 1576, III. «) M 1585, 1122

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
[ca. 1910]
Bozner Führer
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Pagina 8 di 122
Autore: Wolff, Karl Felix / verfasst von Karl Felix Wolff
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 116 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Bozen ; f.Führer
Segnatura: II A-25.027 ; D II A-25.027
ID interno: 493670
1363 unter die Habsburger und blieb bei Österreich bis zum Jahre 1805. Im allgemeinen herrschte während des Mittelalters Frieden in der Bozner Gegend, doch wurde die Stadt 1277 von dem mächtigen Tiroler Grafen Mein hard II. angegriffen und teilweise zerstört. Hingegen blieb Bozen von den Schrecken des dreißigjährigen Krieges verschont. Am 31, Dezember 1805 rückten bayerische Sol daten ein und die Stadt kam unter bayerische Verwaltung. Im Jahre 1809 nahmen die Bozner regen Anteil an der Erhebung

aber wieder österreichisch. Infolge seiner günstigen Lage zwischen Deutschland und Italien entwickelte sich Bozen frühzeitig zur Han delsstadt; schon ums Jahr 1028 lassen sich Märkte in Bozen nachweisen; später fanden sich venezianische Kaufleute in großer Zahl ein. Ladiner, namentlich Fassaner, spielten die Unterhändler und Vermittler zwischen Deut schen und Italienern. Immer besuchter wurden die Bozner Messen; ini 15. Jahrhundert gingen sie infolge eines Krieges mit Venedig etwas zurück, hoben sich aber bald

wieder. Das 17. und 18. Jahrhundert gilt als die Blütezeit des Bozner Handels. Besonders förderlich war diesem ein im Jahre 1635 von der Erzherzogin Claudia ausgestelltes Pri vileg, dessen Originalurkunde noch heute von der Han delskammer aufbewahrt wird. Auf Grund jenes Privi legiums entstand eine besondere' Handelsbehörde, der sog, Merkantilmagistrat, der dann später in der Handelskammer aufging. Durch das Privileg von 1635 wurde aber auch die erste deutsche Wechselordnung geschaffen und aus dem Ertrag jener Zölle

17
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1894
Österreichische Reichs- und Rechtsgeschichte : ein Lehr- und Handbuch
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Pagina 467 di 598
Autore: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Luogo: Wien
Editore: Manz
Descrizione fisica: VII, 989 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Österreich;s.Recht;z.Geschichte Anfänge-1894
Segnatura: II 109.498/1
ID interno: 132993
— 926 — § 18 Wende des 16. und 17. Jahrh. gab es daselbst je 12 „Hallenträger'.und. „Aufleger', die im Dienste und unter Aufsicht des Bozner Rates standen. Die ersteren hatten den Transport der von den Kaufleuten zu Markt- zeiten abgeladenen WarenbÄlen nach der Frouwaage und überhaupt in der Stadt zu besorgen, die Ausleger hatten die im Gewölbe des Wirts- Hauses „Zum Engel' deponierten Rodgüter auf- und abMègenl'auch'die àllen-M^bindèn ü. ä. Neben ihrem eigentlichen 'Berufe' hätten Träger

in dem Zollvertrage der Bischöfe von Brixen und Trient vom 4. März 1202. Danach sind die Brixner Hochstiftleute füdlich vom Wibetwald (Brenner) und im Pustertal zoll- frei betreffs aller Waren, die sie in dem zum Hochstift Trient gehörigen plebatus (Pfarre) Bozen bis zum Eveys (Avifio) einführen und hier verkaufen, von denen, die fie südlich des Avisio zum Verkauf weiter- führen, zahlen sie von jedem Saum zu Bozen 1 AugSburger Denar. Die Bozner sind zollfrei für alle Waren, àie sie im Hochstift Brixen

von den Angehörigen desselben kausen, sür die hier von auswärtigen Kauf- leuten erstandenen oder für die auswärts gekauften und durch das Brixner Gebiet nur durchgeführten Waren zahlen sie an der Mautstätte zu Klausen 4 Denare. Die Waren, die die Bozner ins Hochstift Brixen einführen und den Brixnern verkaufen, find dagegen zollfrei, von den Waren, die sie Fremden ver kaufen, oder zu diesem Zwecke durch das Brixner Gebiet *) Bückling, 36s. **) Fischer/ in: VJSchSWG. XIV, 446. ***) Stolz, in: Schlern-Schristen XII

18
Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
2010
Südtirols Autonomie : Beschreibung der autonomen Gesetzgebungs- und Verwaltungszuständigkeiten des Landes Südtirol.- (Sonderdruck zur Informationsschrift)
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Pagina 217 di 377
Autore: Bonell, Lukas ; Winkler, Ivo / Texte von: Lukas Bonell ; Ivo Winkler
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Landesregierung
Descrizione fisica: 383 S.. - 10. Aufl. mit Aktualisierungen des Hrsg.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ital. Ausg. u.d.T.: L' autonomia dell'Alto Adige;
Soggetto: g.Südtirol ; s.Autonomie
Segnatura: II 282.118
ID interno: 524563
Mit den im LD vom 15.12.1998, Nr. 488 enthaltenen neuen Durchführungsbestimmungen im gegenständlichen Bereich wurde die bis dahin geltende Liste der Güter von nationa- lern Interesse entscheidend gekürzt, so dass künftig nur mehr das Bozner Sieges- und das Brunecker Alpinidenkmal beim Staat bleiben. Schon seit einiger Zeit ist eine Diskussi on über die zukünftige Zweckbestimmung und das weitere Schicksal des Bozner Siegesdenkmals im Gange und es gibt eine Reihe von Vorschlägen dazu, darunter

auch wichtige Teile des Bozner Staatsarchivs über geben worden: Pergamenturkunden, Katastorsannmlun- gen, Verfachbücher ab dem 16. Jahrhundert, also wertvolle Quellen für die Besitz- und Familiengeschichte. Im Frühjahr 1993 wurde überdies der 1905 geschaffene Bozner Lau- rinsbrunnen, der 1936 von den damaligen Behörden ins Kriegsmuseum nach Rovereto verfrachtet worden war, dem Land zurückübertragen. Nicht auf das Land übergegangene Zuständigkeiten wer den in ihrem jeweiligen Bereich vorn Amt für Denkmäler

20
Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1900
¬Die¬ Brennerstraße im Alterthum und Mittelalter.- (Prager Studien aus dem Gebiete der Geschichtswissenschaft ; 7)
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Pagina 142 di 189
Autore: Wanka von Rodlow, Oskar / von Oskar Wanka von Rodlow
Luogo: Prag
Editore: Rohlicek und Sievers
Descrizione fisica: 178 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: II A-3.990 ; D II A-3.990
ID interno: 155058
, Wein und Salz, wurde selbstverständlich kein hoher Zoll gefordert. Der Tiroler Wein, vor allem der Bozner (»der Bötzen aere«), ist immer in deutschen Landen ein beliebtes Getränk gewesen, das wir öfters von den Zeitgenossen erwähnt, ja sogar auch besungen finden 34 ). Der Salzverkehr, der schon seit prähisto rischen Zeiten aus dem Innthal (Hall) hier nach Sü den gieng, spielte auch in dieser und der nachfol genden Periode eine nicht unwichtige Rolle. An letzter Stelle finden wir im Lueger Zolltarif

die Zeuge aus Wolle und Leinwand genannt, welche die süddeut schen Städte nach Italien, besonders nach Venedig exportierten 35 ). Die Hauptstätten der Lemenweberei in Süddeutschland waren damals Augsburg und Ulm ; 34 ) Bereits im 10. Jahrhundert schickte der Iii. Ulrich, Bischof von Augsburg, nach St. Gallen Bozner Wein (bozanariuni) als Geschenk (MGSS. II. 108). Eli hm end erwähnt wird der Bozner von Otto v. Preising (MGSS. XX. 410), Gottfried von Viterbo (MGSS. XXII. 313), Vincenz von Prag (MGSS, XVII

. 668) und in Wolfgers Reiserechnungen. (S. 53.) Besungen finden wir den Bozner Wein in Wolframs Willehalm 136 : „er hegunde im hertiu wastel gebn und trinken des din nahtegal lebt dà vor ir suesev schal ist werder, dann ob se al den win trunk, der mac zc Bötzen sin', 35 ) I?. Günther, Allgemeine Cnltiirgcschichtc, Zürich und Leipzig 1807, S. 226.

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