Geschichte des Tyroler Feld- und Land-, später 46. Linien-Infanterie-Regiments : errichtet 1745, reducirt 1809
welcher der General Paillard anfangs August bereits kn Lindau eingetroffen war, zu unterstützen. Die Leitung der sammtlkchen Landmiliz wurde dem Kreishauptmann von Jndermauer übertragen, weil aber von Bündten her, besonders die Gerichte Montafon, Sonnenberg und Bludenz bedroht würden und dieselben in dem Baron Sternbach (quittirtem Oberlieutenant des Regiments) einen für das Vaterland beseelten Krieger besaßen, so wurde von dem Landtage (8. Juni) beantragt, denselben zu ersuchen
, in dem bezeichneten Bezirke die militärische Oberaufsicht zu übernehmen. Am 11. Juli wurde noch beschlossen, eine verschanzte Linie vom Klaus-Passe bei Bregenz bis zu dem Sulzberge zu ziehen. Am 4. August wurde sämmtliche Ausschuß-Mannschaft aufgefordert, auf zubrechen, und in die Vertheidigungs lime zwischen Bregenz und Jsny einzurücken. Der erste Ausschuß von Bregenzerwald, Lmgenau und Sulzberg, zu sammen bei 700 Mann stark, rückte unter der Anführung des Landschrei bers Christoph von Gugger, des Hauptmanns
des Regimentes Wartensleben, in die Linie von Steine-, gaben bis Jsny. Die Schützen-Compagnien von Bludenz und Feldkirch, deren Mann schaft aus verschiedenen Gerichten zusammengesetzt war, marschirten nach Bregenz, wo sie am 8. August eintrasm und theils unter das k. k. Mili tär bei Lochau emgetheilt, theils in das Gebirge ober und außer Bregenz, Langenreutte, Besenreis ,c. entsendet wurden, wohin auch die Miliz-Com pagnien von Götzis, Rankweil, Jagdberg, Sonnebecg, Bludenz, Montafon zu marschiren
hatten. Letztere trafen erst am 8. Abends ein. Am 6. August stießen die k. k. Truppen mit den französischen zu sammen, es entstand ein ziemlich heftiges Gefecht, welches ohne Entschei dung mit dem Rückzuge beider Thekle kn die frühere Stellung endete. Das Stände-Prasidium verkündete am 7. August den versammelten Anführern und Ammännern der Landtruppen, daß man fest entschlossen feie, dem Feinde den Eintritt in das Vorarlberg'sche*) bestmöglich zu verwehren. *) Es gibt keine günstigeren