Landkomtur Johann Jakob Graf Thun (1640 - 1701), ein frommer Verehrer des heiligen Antonius von Padua : ein kleiner Beitrag zum 700jährigen Jubiläum der Geburt des großen Heiligen
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Autore:
Bader, Max / von Max Bader
Luogo:
Padua
Editore:
Selbstverl. des Hohen Deutschen Ritterordens
Descrizione fisica:
167 S. : Ill.
Commenti:
In Fraktur
Soggetto:
p.Thun, Johann Jakob;p.Antonius <von Padua>;s.Verehrung
Segnatura:
II 63.896
ID interno:
112713
, aber noch viel zu wenig bekannt. Wer kennt nicht den feurigen Feldcaplan ?. Ha spinger? Wenn nnn dieser mit den Landstnrmern in den Kampf zog, so hielt er ihnen als Unterpfand des Sieges ein Antoninsbild entgegen. Erst als ihm dieses durch eine feindliche Kugel aus der Hand geschosseil wurde, nahm er ein Feldkreuz her und zeigte dieses den tapferen Kämpfern, um dadurch ihren Muth zu entflammen. Die Hauptwaffe des hl. Antouins war aber und blieb das Kreuz. Das Kreuz war zugleich auch sein Siegeszeichen ; ja das Kreuz
war ihm sozusagen alles: Licht, Stärke und Heil. Das Kreuz war das Buch aus dem er studierte und der Gekreu zigte sein Lehrmeister. Seine erste Predigt hielt er über die Wort der hl. Schrift: „Christus ist für uns gehorsam geworden bis zum Tode, ja bis zum Tode am Kreuze.' (Philip. 2, 8). Das Kreuz schmückte auch sonst nicht nur seinen Predigtstuhl, sondern anch seine Predigten. Und wenn er so siegreich die Häresie be kämpfte, so geschah es hauptsächlich wieder durch das Kreuz. Durch dieses trieb
er dann auch mehrmals den Tenfel in die Flucht, durch das Kreuz machte er eine vergiftete Speise unschädlich, ver wandelte er eine Kröte in eineu Kapaun und einen Kapaun in einen Fisch und vereitelte dadurch jedesmal die boshafte» Anschläge seil,er Feinde. Durch das Kreuz befreite er em Kind von der hinfallenden Sucht, heilte er einem Jüngling den abgehauenen Fuß wieder an nnd wirkte noch eiue große Zahl anderer Wunder. Ja durch das Kreuz wirkt der verklärte Heilige auch jetzt noch immer fort, wie folgende