reiten!' — Da nimmt der Graf aus einem Schrank der Kette goldne Glieder: „Mer dies Geschmeid, mein Sohn, zum Dank! Gold lohnt mit Gold man wieder!' Dann saßen bei dem Weine klar bis zu des Kahns Frohlocken Der mi! dem silberweißen Kaar, der mit den blonden Locken. Was unsre Ahnen einst gehegt nach echter Ritter Weise, Noch heute wird es treu gepflegt in unserm Freundeskreise, Damit das Leben Tag für Tag sich lebenswert gestalte; Darum ist unser Ritterschlag nicht schlechter als der alte. Von Odhins
Geist beschirmt, erblüht uns wahre Freundestreue. àmor erfüllt uns das Gemüt mit Frohsinn stets aufs neue. Empor trägt uns die deutsche Kunst, sie gilt als unsre Dame; Wir werben scharf um ihre Gunst, — gepriesen sei ihr Name! Verrinnt das Leben auch gemach, klar sei es bis zum Reste! Der Spruch, den jener Ritter sprach, ist heute noch der beste. Drum, Brüder, haltet blank die Wehr und fest an unsern Sitten, Dann kommt ihr auch so froh wie er einst nach Walhall geritten.