Topographisch-historisch-statistische Beschreibung der Diöcese Brixen ; Bd. 2
..mit der Saplanei im .r . ■ Straf-Arbeitshause. ' Dieser Pftrrbezir? umschließi die Vorstadt St. Nikolaus, welche am lMen Jnnufer, mit dem S'traf-Arbeitshaüse und mit der. Häuser- reihe gegenüber beinahe -in gerader Linie beginnt, und von da weiter gegen Ost längs der Poststraße fortläuft, nnd'züw Theil gegen Nordost bis zum f. g. Höttinger Ried^ aufsteigt. Die erstete Gaße nennt'matt die Kais e r st r a ß e ; die letztere die St. N i f o l'a usga ß e. Diesen Stadt-Theil, welcher 133 Meistens unansehnliche
, kleine und schlecht gehaltene Häuser zählt, bewohnen 2770 zum grösten Theil arme Leute, welche mit der Hände Arbeit ihre dürftige Nahrung erwerben müßen. Dazu kvmmen die Sträflinge, 'welche im Arbeitshanse cingeschloßen am; und daselbst ihren eigenen Caplan haben. Die Zahl derselben belief sich im Z. 1855 auf 280. ^ Die Kirche und die Sielsorge von St. Nikolccks führt auf das alte Brude rhaus Mìck, ìMin die S end er siechen von Inns- brück untergebracht worden sind. Es stand auf der westlichen Hälfte
des jetzigen Friedhofes, und däneben war eine Capellen wo die Sie- chm zum Gebete sich versamnMen. Sie nannten sich unter einander Brüder und Schwestern, daher der Ausdruck: die Bruderschaft der Sonder siechen. Die Aufsicht und Pflege besorgte gewöhnlich ein 29) Zeitschrift des Ferdinande««, erster Folge V. 232 ff.' und Tirvl und Vorarlberg von Dr. Staffler Theil I. Seite 527.