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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 44 di 1236
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 730, 488 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 119.015/1-2
ID interno: 182109
38 Von dem Patriarchen Jakob. Diese Gefahr war also durch Hülfe Gottes glücklich überstanden. Aber eine noch weit größere wartete auf Zakob. Sein Bruder Esau war noch nicht versöhnt mit ihm, und wenn Jakob nach Hause kommen wollte, mußte er von diesem rohen, gewalttätigen Menschen alles Ueble befürchten. Allein je größer die Gefahr desto mächtiger war auch die Hülfe Gottes, auf welche Jakob sein ganzliches Vertrauen setzte. Und Gott gab ihm gleich zu erkennen, wie mächtig seine Hülfe sey

. Es erschienen ihm nämlich auf seinem Wege unzählige Engel Gottes. Und da er sie sah, sprach er: „Das ist ein Lager Gottes, und er nannte den Namen dieses Ortes Mahanaim, d. i. Lager.' Daraus konnte er nun ersehen, wenn ihm auch Esaù mit noch so vielen Fein den entgegen komme; so würde doch er auf seiner Seite noch weit mehrere, und sogar himmlische Vertheidiger haben. Doch Jakob that auch seinerseits alles, und wen dete alle Klugheit an, um seinen Bruder Esaù zu be sänftigen, wie wir gleich sehen

werden. Denn der Mensch soll nicht bloß auf die Hülfe Gottes vertrauen, und dabei seine Hände in den Schooß legen; sondern er muß auch das Seinige thun, dann wird es Gott an kräftiger Unterstützung nicht Men WM. „Jakvb sandte Dothen vor sich ber an Esaù seinen Bruder, in das Land Seir, und geboth ihnen und sprach: So sollet ihr sagm meinem Herrn Esau: Also spricht dein Bruder Jakob: Bei Laban habe ich mich aufge halten, und war bei ihm bis auf diesen Tag. Ich habe Rinder und Esel, und Schafe und Knechte, und Mägde

, und sende nun Bothschaft zu meinem Herrn, baß ich Gnade finde in deinen Augen. Und die Bothen kehrten zu Jakob zurück, und sprachen: Wir kamen zu Esaù deinem Bruder, und siehe, er eilet dir entgegen mit vierhundert Mann. Jakob fürchtete sich sehr, und es bangte ihm,' und er glaubte, daß er sich mit all' den Seinen nicht mehr zu retten im Stande wäre Er war aber doch so klug, „und theilte das Volk, wel ches mit ihm war, auch die Herden, die Schafe, die Rinder und die Kameele in zwei Heere, und sprach

mich aus der Hand meines Bruders; denn ich suchte ihn sehr, er möchte etwa kommen, und schlagen me Mutter mit den Kindern. Du hast gesagt, daß du Gutes mir thun wollest, und meine Rachkommen ver^ mehren wie den Sand des Meeres, den man nicht zählen kann vor Menge.' So hatte Jakob Gott seine Roth geklagt, und ihn gleichsam beim Wort genommen und schlief nun ruhig diese Nacht. Am Mvrgen aber wollte er ein neues Mittel der Klugheit gebrauchen, und sonderte Geschenke für seinen Bruder Esaù ab. Es mußten nämlich

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 42 di 1236
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 730, 488 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 119.015/1-2
ID interno: 182109
36 Von dem Patriarchen Jakob. Gebein und Feisch bist du!' d. h. du bist ja mein!weit nachstand, so war sie derselben in der Frömmigkvtt Blutsverwandter, und kannst daher bei mir verbleiben,!weit voraus, und daher wurde sie auch von Gott WM wie meine eigenen Kinder. I segnet. Die Kinder aber, welche dem Jakob in So hatte Gott den Jakob glücklich hingeführt an!Fremde geboren wurden, hießen: i. Ruben, 2. Siine»», den Ort seiner Bestimmung, und ihm dort eine freund-! 3. Levi, 4. Juda, 5. Dan

, 6. Naphtali, 7. Gad, G. liche Aufnahme verschafft. Auch eine Frau führte eriAfer, S. Jssachar, 10. Zàbulon, ti. Dina, eine ToH» ihm zu, und schenkte ihm viele Kinder. Doch hatte! ter. Endlich erhörte Gott auch das Gebeth der RachSl, er dabei auch vieles zu leiden, und zur Strafe dafür,! und sie gebar 12. den Joseph. Spater gebar sie daß er früher seinen Vater betrogen hatte, wurde erli3. den Benjamin. nun von seinem geitzigen Vetter Laban arg betrogen.! „Als aber Joseph geboren war, sprach Jakob M Zuerst

betrog ihn Laban, als er ihm eine Gemahlin! seinem Schwager: Entlasse mich, daß ich heimziehe » gab. Da die Tage eines Monats um waren, sprach! mein Vaterland, an meinen Ort. Gib mir meine Wei- Laban zu Jakob: „Solltest du mir umsonst dienen,Iber und Kinder, um die ich dir gedienet, daß ich WW- weil du mein Bruder (oder Vetter) bist? sage, was! ziehe. Du kennest meinen Dienst, mit dem ich dir K- dein Lohn seyn soll? Er hatte aber zwei Töchter, derldienet. Und Laban sprach zu ihm: Laß mich Gnade Name

der altern war Lia, und die jüngere hieß Rachel.! in deinen Augen finden. Ich habe erfahren, daß mVG Und Lia hatte triefende Augen, Rachel aber war schön! Gott gesegnet um deinetwillen. Bestimme deinen Lsh«, von Gesicht, und lieblich von Ansehen. Diese liebtelden ich dir geben soll. Er aber antwortete : Du weiM, . Jakob, und sprach: Ich will dir sieben Jahre dienenlwie ich dir gedienet, und wie groß dein Gut unt« um Rachel, deine jüngere Tochter. Und Laban ant-l meinen Händen geworden. Wenig hast

du gehabt, W wortete: Es ist besser, daß ich sie dir gebe, als einem! ich zu dir kam, und nun bist du reich geworden, uà - andern Manne. Bleibe bei mir. Also diente Jakoblder Herr hat dich gesegnet seit meiner Einkehr. M? um die Rachel sieben Jahre, und sie däuchten ihm we-list es denn billig, daß ich auch einmal für mein Ha« nige Tage zu seyn bei der Größe seiner Liebe.' Alsisorge. Und Laban sprach: Was soll ich dir geben? M nun die sieben Jahre vorüber waren, sprach Jakob zu! aber sprach

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 52 di 1327
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 93.315
ID interno: 182195
44 Von dem Patriarchen Jakoö. schämte sich seiner begangenen Ungerechtigkeit, und versprach ihm feierlich, daß er ihm nicht mehr schaden wolle. Sie wurden nun beide mit einan der ansgesthnt, hielten eine Freudenmahlzeit, und aßen. Laban aber brach des Nachts auf, küßte seine Töchter nnd Enkel, segnete sie, und kehrte an seinen Ort zurück. Diese Gefahr war also durch Hülfe Gottes glücklich überstanden. Aber eine noch weit größere wartete auf Jakob. Sein Bruder Esau war noch nicht versöhnt

mit ihm, und wenn Jakob nach Hause kommen wollte, mußte er von diesem rohen, gewalttätigen Menschen alles Ueble befürchten. Allein je größer die Gefahr, desto mächtiger war auch die Hilfe Gottes, auf welche Jakob sein Vertrauen setzte. Und Gott gab ihm gleich zu erkennen, wie mächtig seine Hilfe sei. Es er schienen ihm nämlich auf seinem Wege unzählige Engel Gottes. Und da er sie sah, sprach er: 5 Das ist ein Lager Gottes, und er nannte den Namen dieses Ortes Mahanaim, d. i. Lager/ Daraus konnte er nun ersehen

, wenn ihm auch Esaù mit noch so vielen Feinden entgegen komme; so würde doch er auf seiner Seite noch weit mehrere, und sogar himmlische Vertheidiger haben. Doch Jakob that auch seinerseits Alles, und wendete alle Klugheit an-, um seinen Bruder Esaù zu be sänftigen, wie wir gleich sehen werden. Denn der Mensch soll nicht bloß anf die Hilfe Gottes ver trauen, und dabei seine Hände in den Schoost legen; sondern er muß auch das Seinige thun, dann wird es Gott an kräftiger Unterstützung mcl/ fehlen lassen. „Jakob

sandte Voten vor sich her an Esaù seinen Bruder, in das Land Seir, und gebot ihnen nnd sprach: So sollet ihr sagen meinem Herrn Esau: Also spricht dein Bruder Jakob: Bei Laban habe ich mich aufgehalten, und war bei ihm bis auf diesen Tag. Ich habe Rinder und Esel, und Schafe und Knechte, und Mägde, und sende nun Botschaft zu meinem Herrn, daß ich Gnade finde in deinen Angen. Und die Boten kehrten zu Jakob zurück, und sprachen-. Wir kamen zu </au deinem Bruder, und siehe, er eilet dir entgegen

mit vierhundert Mann. Jakob fürchtete sich sehr, und es bangte ihm/ und er glaubte, daß er sich nnt all' den Semen nicht mehr zu retten im Stande wäre. Er war aber doch so klug, „und theilte das Volk, welches mit ihm war, auch die Hörden, die Schafe, die Rinder und die Kameele in zwei Heere, und sprach: Wenn Esaù zu einenl Heere kommt und es schlägt, so wird zas andere erhalten, welches noch übrig ist/ Nun nahm er seine Zuflucht zum, Gebete, und sprach: «.Gott meines Vaters Abraham, und Gott meines Vaters

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 41 di 1236
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 730, 488 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 119.015/1-2
ID interno: 182109
Von dem Patriarchen Jakob. 35 vielen Trübsalen und Leiden ausgesetzt, am Ende keine andere Aussicht hätten, als nach dem Tode dem Leibe nach in der Erde zu verfaulen, und mit der Seele au' immer und ewig im Schvoße der Erde, in der däm mernden Vorhölle zu wohnen! 2. Die Leiter bestand aus mehrern Stufen, so daß es auch dem schwächern Menschen möglich wird, allmälig durch Tugenden und gute Werke der Himmelsthürs-näher zu kommen. 3. Die Engel stiegen auf dieser Leiter auf und nieder

in den Himmel zu bringen, damit alle vernünftigen Geschöpfe in Liebe und Freude um den Thron Gottes versammelt seyen. 4. Zuoberst an der Leiter aber ist Gott. Denn nach ihm soll all' unser Zielen und Trachten gerichtet seyn, er ist das Ziel und Ende aller erschaffenen Dinge. Er ist überall ober uns, von allen Seiten und Ländern der Welt können wir zu ihm kommen. Wir mögen seyn, wo wir wollen, überall ruft er uns zu: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seyd, ich will euch erquicken. Jakob

hatte gemeint, der Gott seiner Väter sey nur in seiner Heimath sein Beschützer. Als er nun vom Traume erwachte, sprach er: „Wahrhaftig, der Herr ist an diesem Orte, und ich wußte es nicht. Und er er- schrack, und sprach: Wie furchtbar ist dieser Ort! Hier ist nichts anders, denn Gottes Haus und die Pforte des Himmels. Also stand Jakob des Morgens auf, und nahm den Stein, den er unter sein Haupt gelegt, und richtete ihn zu einem Zeichen auf, und goß Oehl darauf.' Denn Oehl pflegt man im Morgenlande

bei Reisen ge wöhnlich mit sich zu nehmen. Durch diese Begießung mit Oehl wurde der Stein gleichsam gesalbt und ge weiht zur Ehre Gottes. Jakob machte aber noch ein eigenes Gelübde, und sprach: „Wenn Gott mit mir ist, «nd mich behüthet auf dem Wege, auf dem ich wandle, und mir Brot zu essen gibt, und Kleider anzuziehen, und wenn ich wieder in meines Vaters Haus komme; dann soll der Herr mein Gott seyn, und dieser Stein, den ich zum Zeichen aufgerichtet, soll Haus Gottes ge nannt

werden, und von Allem, was du mir gibst, will ich dir den Zehnten opfern.' So macht also Jakob Gott ein freiwilliges Anerbiethen, um Gott dadurch um so mehr zu bewegen, daß auch er ihm Schutz erweise. Und Gott hat mit Wohlgefallen dieses Gelübde des Jakob angenommen, und hat Alles erfüllt, was Jakob von ihm begehrt hatte. Ueberhauvt ist Jakob ein vortreffliches Muster für Wandersleute. Der christliche Jüngling, wenn er von der Heimath fort in die Fremde hinaus muß, soll zu erst von seinen Eltern den Segen erbitten

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 54 di 1327
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 93.315
ID interno: 182195
Aß Vom Egypt .4. Iàods Leiden mit seinen Kindern. Die Kinder des Jakob waren aber nicht so gottesfürchtig und klug, wie ihr Vater. Dina, eine Tochter der Lia, stahl sich einmal heimlich von ihres Vaters Hause sort, um zu sehen, wie die Töchter deöLandes Chanaan gekleidet seien; sie wollte nämlich denselben an Kleiderpracht auch nicht nachsteheil. Aber dieser eitle Vorwitz war Ursache ihres Verderbens ; wie es, auch leider Gott! heut zu Tage noch so vielen eitlen Mädchen geht. Als die Söhne

in die Stadt, und ermordeten Alles, was männlich war— und nahmen Dina, ihre Schwester, aus dem Hause Sichems. Und als sie heraus waren, kamen die übrigen Söhne Jakobs über die Erschlagenen, und plünderten die Stadt ans Nache, nnd nahmen ihre Schaft, und ihre Rinder, und ihre Esel, und Alles, was in den Hausern und auf dem Felde war, und ihre Kinder und ihre Weiber führten sie gefangen weg.' Ueber diese verwegene, unbesonnene Rache be klagte sich Jakob bitter bei seinen Söhnen, indem er sprach: ,,Jhr habt

mich betrübet und verhaßt ge macht bèi den Einwohnern dieses Landes. Unser sind wenige, und sie werden sich versammeln, und mich schlagen, und mich austilgen fammt meinem Hause. ' Aber in dieser großen Gefahr verließ ihn Gott abermals nicht. Gott sprach zu Jakob: /Mache dich auf, und ziehe gen Bethel, und wohne daselbst, und baue einen Altar dem Gott, der dir erschien, da du flohest Vor Esaù deinem Bruder. Und Jakob persammelte sein ganzes Haus, und sprach: Thuet weg die fremden. Götter

.' Also kam Jakob nach Bethel: „er und alles Volk mit ihm. Und er baute daselbst einen Altar, und nannte den Namen des Ortes Haus Gottes, weil ihm daselbst Gott erschien, da er vor seinem Bruder floh. ' Hier erneuerte Gott auch seinen Segen über Jakob und seine Nachkommen. „Jakob aber richtete ein steinernes Denkmal auf an dem Orte, da Gott mit ihm geredet hatte, und goß darüber Trankopfer, und salbte es mit Oel/ Ein neues Leiden hatte Jakob, als ihm seine innigstgeliebte Rachel starb bei der Geburt

des jüngsten Sohnes. Sie hatte ihrem Kinde den Namen Venom gegeben, d. h. Sohn meines Schmerzens. Jakob aber änderte diesen traurigen Namen um, und nannte das Kind: Benjamin, d. h. Sohn meiner Rechten oder Sohn des Glückes, anstatt zu sagen: Sohn des Unglückes. „Also starb Rachel, und ward begraben am Wege, der gen Ephrata führt, d. i. Betlehem. Und Jakob errichtete ein Denkmal über ihrem Grabe. ' Noch größeres Herzenleid aber widerfuhr dem Jakob, als sein ältester Sohn Ruben die größte Schande

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 49 di 1327
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 93.315
ID interno: 182195
Von dm Pat hinaus muß, soll zuerst von seinen Eltern den Segen erbitten, und wenn sie nicht mehr leben, soll er es noch an ihrem Grabe thun. Dann in Gottes Namen hinaus! Geh mit Gott, und vergiß nicht aus ihn, und vertraue auf ihn; er ist allzeit ober dir. Er wird dich beschützen und geleiten, wie er es dem Jakob gethan hat. 2. Gott beschützt und segnet den Jakob im fremden Lande. „Also zog Jakob hin, und kam in das Land gegen Morgen. Er sah einen Brunnen aus dem Felde, und drei Herden Schase

versammelt waren, und wieder über die Mündung des Brunnens zu legen, wenn die Herden getränket waren. Und Jakob sprach zu den Hirten: Brüder, woher seid ihr? Und sie antworteten: Von Haran. Und er fragte sie, und sprach: Kennet ihr Laban, den Sohn Nachors? Und sie sprachen: Wir kennen ihn. Er sprach: Ist er gesund? Sie erwiederten: Er ist gesund, und siehe, da kömmt Rachel, seine Tochter, mit ihrer Herde.' Wie Jakob dieses hörte, so wurde er ganz ungeduldig vor Freude, und wollte recht bald hinkommen

. «.Noch redeten sie mit einander, und siehe! Rachel kam mit den Schafen ihres Vaters; denn sie weidete H»uS-KaIknder. >. Band. archen IakoV. die Herde. — Da nun Jakob sie sah, so wälzte er den Stein weg, womit der Brunnen geschlossen war, und tränkte die Herde, — erhob seine Stimme, und weinte vor Freude, und sagte ihr, daß er der Sohn der Rebecca sei, ' die ihres Vaters Schwester war. , „Sie aber eilte, und verkündete es ihrem Vater' Laban. Und da dieser hörte, daß Jakob, der Sohn seiner Schwester, gekommen

, lief er ihm entgegen, und umarmte ihn, und küßte ihn, und führte ihn in sein Haus. Und da er die Ursache der Reise hörte, antwortete er: Mein Gebein und Fleisch bist du! d. h. du bist ja mein Blutsverwandter, und kannst daher bei mir verbleiben, wie meine eigenen Kinder. So hatte Gott den Jakob glücklich hingeführt an den Ort seiner Bestimmung, und ihm dort eine freundliche Aufnahme verschafft. Auch eine Frau führte er ihm zu, und schenkte ihm viele Kinder. Doch hatte er dabei auch vieles zu leiden

, und zur Strafe dafür, daß er früher seinen Vater betrogen hatte, wurde er nun von seinem geizigen Vetter Laban arg betrogen. Zuerst betrog ihn Laban, als er ihm eine Gemahlin gab. Da die Tage eines Monats um waren, sprach Laban zu Jakob: „Solltest du mir umsonst dienen, weil du mein Bruder (oder Vetter) bist? sage, was dein Lohn sein soll? Er hatte aber zwei Töchter, der Name der ältern war Lia, und die jüngere hieß Rachel. Und Lia hatte triefende Augen, Rachel aber war schön von Gesicht, und lieblich

6
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 50 di 1327
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 93.315
ID interno: 182195
4^ Von dem Va antwortete: Es ist nicht gebräuchlich in unserm Orte, die jnngern zur Heirath zu geben vor den altern. Lasse die Woche der Vermählung herum gehen, so will ich dir auch jene—>die Rachel nämlich — geben, nm den Dienst, den du andere sieben Jahre bei mir noch dienen sollst.' Laban hatte sicher daraus gerechnet, daß es Jakob nicht zu viel sein werde, um die Rachel noch sieben andete Jahre zu dienen. Uebrigens darf man sich etwa nicht ärgern, daß Jakob hier zwei Frauen nebe» einander

genommen; es war dieß in jenen Zeiten nicht unrecht, bis Jesus es im neuen Testamente auf das Strengste verboten hat. Jakob war mit diesem Antrage zufrieden, ^nnd als die Woche herum war, nahm er Rachel zum Weibe. Also kam er zur gewünschten Vermahlung/ und liebte die Rachel weit mehr, als die Lia. Da aber der Herr sah, daß er Lia verachtete, so schenkte er dem Jakob von der Lia Kinder; Rachel aber blieb unsruchtbar. Lia war aber bei ihrer Verachtung und ihren Leiden ganz in Gott ergeben, und obschon

sie ihrer Schwester Rachel an Schönheit des Leibes weit nachstand, so war sie derselben in der Frömmigkeit weit voraus, und daher wurde sie auch von Gott gesegnet. Die Kinder aber, welche dem Jakob in der Fremde geboren wurden, hießen also: 1. Ruben, 2. Simeon, 3. Levi, 4. Inda, 5. Dan, Naphtali, 7. Gad, 8. Aser, 9. Jssachar, 10. Zàbulon, lt. Dina, eine Tochter. Endlich er hörte Gott auch das Gebet der Rachel, und sie gebar 12. den Josef. Später gebar sie noch 13. den Benjamin. ,Als aber Josef geboren war, sprach

Jakob zu seinem Schwager: Entlasse mich, daß ich heimziehe in mein Vaterland, an meinen Ort. Gib mir meine Weiber und Kinder, um die ich dir gedienet, daß ich wegziehe. Du kennest Meinen Dienst, mit dem ich dir gedienet. Und Laban sprach zu ihm: Laß mich Gnade in deinen Augen Men. Ich habe erfahren, daß mich Gott gesegnet um deinetwillen. Bestimme deinen Lohn, den ich dir geben soll. Er aber antwortete: Du weißt, wie ich dir gedienet, und wie groß dein Gut unter meinen Händen geworden. Wenig hast

du gehabt, ehe ich zu dir kam, und nun bist du reich geworden, und der Herr hat dich gesegnet seit meiner Einkehr. So ist es denn billig, daß ich auch einmal für mein Haus sorge. Und Laban sprach: Was soll ich dir geben? Er iarchm MM aber sprach: Ich will nichts. Aber wenn du mir thust, was ich verlange, will ich deine Herde wieder weiden und hüten.' Nun bedung sich Jakob alle bunten und gefleckten Schafe und Ziegen aus, 5ie das nächste Mal zur Welt kommen würden. Laban war damit einverstanden

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Religione, teologia
Anno:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 46 di 1236
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 730, 488 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 119.015/1-2
ID interno: 182109
40 Vom Egyptischen Joseph. sie werden sich versammeln, und mich schlagen, und mich austilgen sammt meinem Hause.'. Aber in dieser großen Gefahr verließ ihn Gott aber mals nicht. Gott sprach zu Jakob: „Mache dich auf, und ziehe gen Bethel, und wohne daselbst, und baue einen Altar dem Gott, der dir erschien, da du flohest vor Efau deinem Bruder. Und Jakob versammelte sein ganzes Haus, und sprach: Thuet weg die fremden Götter, die unter euch sind, und reiniget euch, und wechselt eure Kleider

. Machet euch auf, und wir wollen gen Bethel ziehen, und einen Altar dort bauen dem Gott, der in meiner Trübsal mich erhöret, und auf meiner Reise mich geleitet hat. Da gaben sie ihm alle fremden Götter, die sie hatten, und die Ringe, die in ihren Ohren waren; er aber vergrub sie unter der Terebinthe, die bei Sichem sieht. Und da sie aufbrachen, fiel Schrecken Gottes auf alle Städte rings herum, und sie wagten nicht, die da wegzogen, zu verfolgen.' Also kam Jakob nach Bethel: „er und alles Volk

mit ihm. Und er baute daselbst einen Mar, und nannte den Namen des Ortes Haus Gottes, weil ihm daselbst Gott erschien, da er vor seinem Bruder floh.' Hier er neuerte Gott auch seinen Segen über Jakob und seine Nachkommen. „Jakob aber richtete ein steinernes Detck mal auf an dem Orte, da Gott mit ihm geredet hatte und goß darüber Trankopfer, und salbte es mit Oehl.' Ein-y«es Leiden hatte Jakob, als ihm seine innigst geliebte'Rachel .starb bei der Geburt des jüngsten Soh nes. Sie hatte ihrem Kinde den Namen Benoni

ge geben, d. h. Sohn meines Schmerzens. Jakob aber änderte diesen traurigen Namen um, und nannte das Kind: Benjamin, d. h. Sohn meiner Rechten oder Sohn des Glückes, anstatt zu sagen: Sohn des Unglückes. „Also starb Rachel, und ward begraben am Wege, der gen Ephrata führt, d. i. Bethlehem. Und Jakob er richtete ein Denkmal über ihrem Grabe.' Noch größeres Herzenleid aber widerfuhr dem Jakob, als sein ältester Sohn Ruben die größte Schande in die Familie brachte. Noch aber lebte der alte Isaac

«» 'reude, sondern damit sie gebessert würden. „Israel — oder Jakob — aber liebte den Joseph mehr, als alle seine Sohne, und er machte ihm einen bunten RoL^ zu einer besonder» Auszeichnung. Da nun seine BrÜ» der sahen, daß ihn der Vater mehr liebte, denn alle seine Söhne; haßten sie ihn, und konnten nicht freund lich mit ihm reden. Und es geschah, daß Joseph eine« Traum, den er geträumt hatte, seinen Brüdern erzählte-; und dieß war die Ursache noch größern Hasses. Er sprach zu ihnen: Höret den Traum

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Religione, teologia
Anno:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 55 di 1236
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 730, 488 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 119.015/1-2
ID interno: 182109
Vom Egyptis Lande Chanaan ist, und segnete mich, und sprach: Ich will dich mehren und vervielfältigen, und zu Schaaren der Völker dich machen, und will dir dieses Land geben und deinen Nachkommen nach dir zum ewigen Besitze, So sollen nun deine zwei Söhne,, die dir im Lande Egypten geboren wurden, eh ich zu dir hieher kam, mein seyn; Ephraim und Manasses sollen mir zugehö ren,' ebenso wie meine eigenen Sohne. Da nun Jakob diese zwei Söhne des Joseph merkte, sprach er zu ihm: „Wer

sind diese? Und Joseph ant wortete: Es sind meine Söhne, die mir Gott an die sem Ort gegeben hat. Und er sprach: Führe sie zu mir, daß ich sie segne. Die Augen Israels waren dunkel vor hohem Alter, und er konnte nicht wohl sehen.' Joseph führte sie also zu seinem Vater hin, und dieser küßte und umarmte sie, und sprach zu seinem Sohne: „Ich wurde deines Anblicks nicht beraubt, und Gott ließ mich auch noch deine Nachkommen sehen.' Joseph stellte nun seine Söhne s? vor Jakob hin, daß der ältere, ManasseS, zur rechten

Hand desselben zu stehen kam, und der jüngere, Ephraim, zur linken Hand. «Allein Jakob streckte seine rechte Hand aus, und legte sie auf das Haupt Ephraims, des jüngern Bruders; die linke aber auf das Haupt des Manasses, des altern, „indem er so die Hände kreuzweis überein ander legte.' Und es segnete Jakob die Sohne Josephs, und sprach: Gott, vor dessen Angesicht meine Väter, Abraham und Isaac, gewandelt; Gott, der mich er nähret von Jugend auf bis auf den heutigen Tag; der Engel, der mich erlöset

von allem Uebel, segne diese Knaben, und es soll mein Name, und der Name mei ner Väter Abraham und Isaac über ihnen bleiben, und sie sollen wachsen zur Menge auf Erden. Da aber Jo seph sah, daß sein Vater die rechte Hand auf Epbraims Haupt gelegt habe, mißfiel es ihm, und er nahm die Hand des Vaters, und bemühte sich, sie von Ephraims Haupt wegzubringen auf Manasses Haupt-, und sprach zu seinem Valer: Nicht also ziemt sichs, Vater. Denn dieser ist der Erstgeborne, lege deine Rechte auf sein Haupt.' Jakob

aber weigerte , sich, und sprach: „Ich weiß es mein Sohn! ich weiß es. Dieser wird zwar auch zu Völkern werden, und wird sich mehren. Aber sein jüngerer Bruder wird größer seyn als er, und seine Nachkommen werden zu einer Menge Völker werden.' Es ist auch wirklich so geschehen; denn der Stamm Ephraim wurde einer der mächtigsten und zahlreichsten in Israel. Warum hat Jakob den jüngern Sohn dem altern vorgesetzt? Um dadurch anzudeuten, wie Gott seinen Segen ge ben könne, wem er wolle; ja wie Gott

9
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_47_object_4482593.png
Pagina 47 di 1327
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 93.315
ID interno: 182195
wirst von deinem Halse/ Dieser Segen ist nun wirklich an den Nachkommen Esans in Erfüllung gegangen, welche ein sehr kriegerisches Volk waren, und Edomiten genannt wurden. Sie wurden durch David, den Nach kömmling Jakobs bezwungen. Allein später machten sie sich wieder frei. / „ Also haßte Esaù immer den Jakob um des Segens Willen, womit ihn sein Vater gesegnet, und sprach in seinem Herzen: Es werden Tage der Trauer über Meinen Vater kommen, und meinen Bruder Jakob will ich erwürgen. Da wurde dieses Rebecca

berichtet, und sie sandte hin, und rief Jakob ihren Sohn, und sprach zu ihm: Siehe, Esaù, dein Bruder, drohet, dich zu tödtcn. Und nun, mein Sohn, gehorche meiner Stimme, und mache dich auf, und fliehe zu Laban, meinem Bruder in Haran. Wohne bei ihm einige Tage, bis der Grimm deines Bruders sich stillet, und sein Zorn nachläßt, und er ver gißt, was du ihm gethan. Dann will ich schicken, und dich von bannen wieder hieher holen; denn warum sollte ich beider Söhne be raubt werden an einem Tage

?' Sie fürchtete nämlich, wenn Jakob von Esan ermordet würde, daß dann auch Csau wieder wegen der Blut rache ermordet werden sollte. ' AÄm Ne wWe 85 nun Rebecca bei Isaac iarchen ZakoV. W anzugehen, damit der Vater vor dem Abschiede mit Jakob ausgesöhnt würde? — Weiberlist ist niemals verlegen; so auch bei Rebecca. Sie wußte nämlich, wie ungern es Isaac gesehen hatte, als Esan eine Chananäerin zur Ehe ge nommen hatte. Daher gab sie nun vor, daß Jakob bloß deßwegen nach Mesopotamien fliehe

, um sich von dort eine Gemahlin zu nehmen, und nicht aus dem Lande Chanaan. Sie sprach zu Isaac: „Es verdrießt mich mein Leben um der Töchter Heths Willen. Wenn Jakob ein Weib nähme aus dem Volke dieses Landes, möchte ich nimmer leben/ Der gute Isaac glaubte nun, dieß sei die einzige Ursache von der Abreise Jakobs, und freute sich sehr darüber. Es war wohl mitunter eine Ursache; aber die Hauptursache hatte ihm Rebecca kluger Weise verschwiegen, z, Isaac rief also den Jakob, und segnete ihn, und gebot ihm: Nimm kein Weib

im Frieden. Won dem Patriarchen Jakob. (Aus dem Buche Genesis vom XXVM.-XI«. 0W1 1. Jakob wird des göttlichen Schützt« versichert. Jakob war nun ganz allein, und mußte eine gar weite Reise machen in ein fremdes Land. Ganz wehmüthig zog er aus seines Vaters Hause, und besondes schwer fiel, es ihm, weil er glaubte, außerhalb seiner Heimach stehe er nicht mehr unter dem Schutze des Gottes seiner Väter. Aber Gott hat ihn liebreich durch ein Wunder eines Bessern belehrt. „Da Jakob an einen Ort kam, wo er «ach

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_53_object_4482612.png
Pagina 53 di 1327
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 93.315
ID interno: 182195
Äon dem Paw svll dein Name Jakob heißen, sondern Israel/ d. h. Kämpfer Gottes, „Denn da du über Gott ver mochtest, wie viel mehr wirst du gegen Menschen vermögen? Und Jakob fragte ihn: Sag mir, wie du heißest? Und er antwortete: Warum fragst du nach meinem Namen? Und er segnete ihn an dem selben Orte. Und Jakob nannte den Namen des Ortes Phanuel/ d. i. Antlitz Gottes, und sprach: „Ich habe Gott gesehen von Angesicht zu Angesicht, und meine Seele war gerettet/ Die Alten fürch teten sich nämlich

, und glaubten, wenn sie Gott von Angesicht sehen würden, so müßten sie auf der Stelle sterben. Was hat dieser Kampf Jakobs mit die sem Manne zu bedeuten? Dieser Mann, der mit Jakob kämpfte, war Niemand anderer, als Gott selber, der, wie öfters die Engel, in Gestalt eines unbekannten Menschen sich verhüllet hatte. Durch dieses Kämpfen wurde nun bedeutet, wie Gott sich von den Menschen wollte bitten, und gleichsam Gewalt anthun lassen, und daß man durch das Vertrauen auf die göttliche Hülfe

sich nicht zu eigener Fahrlässigkeit soll ver leiten lassen. Jakob gab nicht nach, und erhielt so den Segen von Gott, und er konnte nun sicher denken, daß er auch den Esaù mit all' seinen Kriegern überwinden werde, da er es Gott selber im Kampfe abgewonnen hatte. Zum glorreichen Andenken an diese That erhielt er und seine Nachkommen für immer den Namen: Israel, d. h ein solcher, der im Kämpft sogar gegen Gott gewonnen hatte. Aber zum Zeichen, daß Gott von den Menschen nie gezwungen

werden könnte, wenn er sich nicht selber in Liebe zu ihnen herablassen, und gleichsam mit ihnen auf gleichen Fuß stellen wollte; so hat Gott den Jakob nur berührt an einer Sehne, und er hinkte an einem Fuße. „Jakob erhob seine Augen, und sah Esaù kommen, und mit ihm vierhundert Mann.' Da theilte er alle seine Kinder, und stellte diejenigen, die ihm die liebsten waren, zuletzt, damit diese vielleicht doch noch entfliehen könnten, wenn die Vorausgehenden sollten ermordet werden. „Er selbst ging voran, und neigte sich siebenmal zur Erde

, und verneigten sich vor Esaù bis zur Erde. Und Esaù sprach: „Was waren das für Schaaren, die mir begegneten?'' Jakob antwortete, daß er sie deßwegen vorausgeschickt habe, um Gnade zu finden vor seinen Augen. Esaù aber wollte nichts an nehmen, und sprach: „Ich habe sehr viel; mein Bruder, behalte, was dein ist. Jakob sprach: Nicht also! ich bitte; sondern habe ich Gnade gefunden in deinen Augen, so nimm die Gabe von meinen Händen; denn ich schaute dein Angesicht, wie wenn ich das Angesicht Gottes geschaut

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 43 di 1236
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 730, 488 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 119.015/1-2
ID interno: 182109
Von dem Patriarchen Jakob. 37 obwohl ihm Gott nicht zugelassen, mir zu schaden. — Also hat Gott eures Vaters Gut genommen, und mir gegeben. — Da antworteten Rachel und Lia: Uebriget uns noch etwas am Gute und Erbe unsers Vaterhauses? Hat er uns nicht wie Fremde angesehen, uns verkauft und verzehret unsern Preis? Aber Gott hat die Güter unsers Vaters genommen, und sie uns und unsern Kin dern gegeben; darum thue alles, was Gott dir befohlen.' 3 Gott beschützt Jakob auf seiner Heimreise. „Jakob

machte sich nun auf, und lud seine Kinder und Weiber auf Kameele, und zog fort. Und er nahm all' sein Gut und seine Herden, und was er in Meso potamien erworben, und zog zu Isaac seinem Vater ins Land Chanaan. Und Laban war damals gegangen, seine Schafe zu fcheeren, und Rachel stahl die Haus götzen ihres Vaters.' Sie wollte nämlich diese Gegen stände des Aberglaubens und der Abgötterei ihrem Va ter nehmen, und ihm so die Gelegenheit zum Götzen dienste entziehen. „Jakob aber wollte seinem Schwäher

nicht beken nen, daß er fliehe. Als er nun weggezogen war, mit allem, was sein war, und über den Strom (Euphrat) gesetzt hatte, um gegen das Gebirge Galaad zu ziehen; da wurde es dem Laban am dritten Tage berichtet, daß Jakob geflohen sey. Er nahm nun seine Brüder zu sich, und jagte ihm nach sieben Tage lang, und erreichte ihn am Gebirge Galaad.' Aber da nahm sich Gott ich fürchtete, du möchtest mit Gewalt deine Töchter mir entreißen. Da du aber des Diebstahls mich zeihest, so erwürge man den vor unsern

, und fand nichts. So wurde der geitzige, ver schlagene Laban von seiner Tochter zu einer gerechten Strafe überlistet. Jakob aber, der von dem Diebstahl noch nichts wußte, „ward zornig, und schalt Laban, und sprach: Um welcher Schuld und welcher Sünde Willen hast du so hitzig mir nachgejagt, und allen meinen Haus rath durchsuchet? Was hast du gefunden von allem Ge- räthe deines Hauses? Lege es hieher vor meine und deine Brüder, und sie mögen richten zwischen mir und zwischen dir. Bin ich darum zwanzig

Jahre bei dir gewesen? — Das von wilden Thieren Geraubte Hab ich dir nicht gezeigt, habe allen Schaden gebüßt, und was gestohlen wurde, hast du von mir gefordert. Tag und Nacht verzehrte mich Hitze und Frost, und der Schlaf floh von meinen Augen. Alfo habe ich zwanzig Jahre in deinem Haufe gedient, vierzehn Jahre für selber seines schutzbefohlenen Jakobs an, und sprach zu deine Töchter, und sechs für deine Herden; auch hast Laban im Traume: „Hüte dich, daß du mit Jakob etwas unfreundliches redest

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 65 di 1327
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 93.315
ID interno: 182195
Vom Egyp und gib ihnen das Land Gessen. Und so du weißt/ daß wackere Männer unter ihnen sind, so mache sie zu Obersten meiner Herden. ' „Darnach brachte Joseph seinen Vater zum Könige hinein, und stellte ihn vor. ' Jakob segnete den König, der ihn sehr liebreich und herablassend fragte, wie viele Jahre seines Lebens er zähle. Und Jakob antwortete: „Die Tage meiner Wander schaft sind hundert und dreißig Jahre; wenige, aber böse, und sie erreichen nicht die Tage meiner Väter, während deren

sie Fremdlinge waren' auf Erden. „Und er segnete den König, und ging hinaus. ' Er wohnte von nun an in Egypten im Lande Gessen, das er im Besitze hatte. „Und er nahm zu, und mehrte sich sehr. Er lebte darin siebzehn Jahre, und es sind alle Tage seines Lebens worden hundert und sieben und vierzig Jahre.' 9. Jakob segnet seine Kinder und stirbt. Da nun Jakob den Tag seines Todes heran nahen sah, „rief er seinen Sohn Joseph, und sprach zu ihm: Hab ich Gnade in deinen Augen gefunden/ so schwöre mir, „und thue

, ' ebenso wie meine eigenen Söhne. Da nun Jakob diese zwei Söhne des Joseph merkte, sprach er zu ihm: «.Wer find diese? Und Haus-Kàder. l. Band. Hm Joseph. L7 Joseph antwortete: Es sind meine Söhne, die mir Gott an diesem Ort gegeben hat. Und er sprach: Führe sie zu mir, daß ich sie segne. Die Augen Israels waren dunkel vor hohem Alter, und er konnte nicht wohl sehen.' Joseph führte sie also zu seinem Vater hin, und dieser küßte und um armte sie, und sprach zu seinem Sohne: „Ich wurde deines Anblicks

nicht beraubt, und Gott ließ mich auch noch deine Nachkommen sehend Joseph stellte nun seine Söhne so vor Jakob hin, daß der ältere, Manasses, zur rechten Hand desselben zu stehen kam, und der jüngere, Ephraim, zur linken Hand. „Allein Jakob streckte seine rechte Hand aus, und legte sie auf das Haupt Ephraims, des jüugern Bruders; die linke aber auf das Haupt des Manasses, des ältern, „indem er so die Hände kreuzweis übereinander legte.' Und e's segnete Jakob die Söhne Josephs, und sprach: Gott

auf Manasses Haupt, und sprach zu seinem Vater: Nicht also ziemt sichs, Vater. Denn dieser ist der Erstgeborne, lege deine Rechte auf sein Haupt.' Jakob aber weigerte sich und sprach: „Ich weiß es mein Sohn! ich weiß es. Dieser wird zwar auch zu Völkern werden, und wird sich mehren. Aber sein jüngerer Bruder wird größer sein als er, und seine Nachkommen werden zu einer Menge Völker werden.' Es ist auch wirk lich so geschehen; denn der Stamm Ephraim wurde einer der mächtigsten und zahlreichsten m Israel

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 38 di 1236
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 730, 488 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 119.015/1-2
ID interno: 182109
^ Von dem Patriarchen Isaac. Schon bei der Geburt hatte Esaù den Vorzügen deiner Nachkommenschaft sollen gesegnet werden M» denn er war der Erstgeborne. Dann wurde er ein! Völker der Erde; darum, daß Abraham meiner Stim«e starker, kühner Jäger, und betrieb den Feldbau; Wäh-I gehorcht, und meine Gebothe und Befehle gehalten, «D rend Jakob ein stiller, sittsamer Mann war, die Schafe! meine Vorschriften und Gesetze beobachtet bat.' hüthete, und in Gezeiten ruhig lebte. Auch der Vater! geht

also jener Segen, dessen Abraham durch seittW Isaac liebte den erstgebornen Esaù weit mehr als Jakob.! Gehorsam sich würdig gemacht hat, auf seinen S»W Denn Esaù brachte oft von der Jagd dem Vater etwas! über, und Gott bestärkt ihn neuerdings. Aber auch nach Hause, und Isaac aß dieses sehr gerne. Jakob! Isaac muß seinerseits mitwirken. Er darf nicht bènà hingegen hatte sich nur der Liebe seiner Mutter zu er-! ziehen nach Egypten, wo er Svcise genug bekomm« freuen. Obschon also Jakob in Allem viel schlechter

! hätte; sondern er muß in diesem Lande große Roch daran war, als sein Bruder Esau; so hat Gott doch! leiden. Er hat Gott dieses Opfer gebracht, und MM den Jakob auserwählt zum Stammvater des Erlösers.!zu Gerara. ^ z Jakob wußte diese hohe Würde auch gehörig zu schätzen,! Aber dafür hat ihn auch Gott belohnt. „Jsaae und trachtete auf alle mögliche Weise darnach. Und! säte in dem Lande, und bekam in diesem Jahre H«W wirklich hat er auch durch seine Klugheit diese Ehreldertfältig; denn der Herr segnete

ihn. Und der Man« an sich gebracht. Zuerst suchte er das Recht der Erst-! ward reich, und nahm zu, und wuchs überaus, so dsß geburt von Esaù zu bekommen. «er sehr reich ward. Und er hatte Schafe und Rinder, Jakob kochte einstens ein Gericht von rothen Linsen.! und sehr viel Gesmd. Darum beneideten ihn die PN» «Eiau kam zu ihm vom Felde, und war müde. Dallisther, und verstopften alle Brunnen, welche die Kmcdte sprach er zu ihm: Gib mir von dem rothen Ding da,! seines Vaters Abraham gegraben zu seiner Zeit, und denn ich bin müde

. Und Jakob sprach zu ihm: Ver-! füllten sie mit Erde; so daß auch Abimelech (der König) kaufe mir deine Erstgeburt/ Mit diesem Rechte der! zu Isaac sprach: Ziehe hinweg von uns, denn du bist Erstgeburt war verbunden der Vorrang in der Herr-! uns viel zu mächtig geworden.- schaft, und zugleich der doppelte Erbtheil. Aber Jakob! Nachdem dann Isaac längere Zeit unter groß?« trachtete nicht so fast nach diesem, als nach der Ehre,!Beschwerden und Verfolgungen herumgezogen war, aber Stammvater des Erlösers

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 40 di 1236
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 730, 488 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 119.015/1-2
ID interno: 182109
34 Boa dem Patriarchen Jakob. von deinem Halse.' Dieser Segen ist nun wirklich anl Nimm kein Weib von den Töchtern Chanaans, — den Nachkommen Esaus in Erfüllung gegangen, welche! da er merkte, daß sein Vater die Töchter Chanaans ein sehr kriegerisches Volk waren, und Edomiten ge-! gerne sah;' so nahm er sich eine Tochter des Jmaà nannt wurden. Sie wurden durch David, den Nach- 1 zur Ehe, nebst den zwei chananàischen Weibern, Bie kömmling Jakobs, bezwungen. Allein später machten! noch lebten

; und er glaubte, durch diese neue Ede «U sie sich wieder frei. I einer Anverwandten würde die alte Ehe wieder gut g«. „Also haßte Esaù immer dm Jakob um des Se-Imacht werden, gens Willen, womit ihn sein Vater gesegnet, und sprach! in seinem Herzen: Es werden Tage der Trauer über! meinen Vater kommen, und meinen Bruder Jakob will! ich erwürgen. Da wurde dieses Rebecca berichtet, und! Von dem Patriarchen Jakob. si- stndt- hm, und rief J-«°b chr-n Sohn und jpr-ch ^ G.mlli -°m XXVI«-Xl-IX zu chm: Stehe

, E>au, dem Bruder, drohet, dkch zu!^ ^ tobten. Und nun, mein Sohn, gehorche meiner Stimme,! K. Jakob wird des göttlich«» Schätze« versichert» und mache dich auf, und fliehe zu Laban, meinem Bru-I der in Haran. Wohne bei ihm einige Tage, bis der Jakob war nun ganz allein, und mußte eine gar wà Grimm deines Bruders sich stillet, und sein Zorn nach-! Reise machen in ein fremde? Land. Ganz wehmAGiH läßt, und er vergißt, was du ihm gethan. Dann will!zog er aus seines Vaters Hause, und besonders Ww« ich schicken

, und dich von bannen wieder hieher holen;!ßel es ihm, weil er glaubte, außerhalb seiner denn warum sollte ich beider Söhne beraubt werden! stehe er nicht mehr unter dem Schutze des Gottes sei» an einem Tage?« Sie fürcbtete nämlich, wenn Jakobiner Vater. Aber Gott hat chn lìàch durch ein «Mb von Esaù ermordet würde, daß dann auch Esau wiedersder emes Bessern belehrt. „Da Jakob an ««a MM wegen der Blutrache ermordet werden sollte. «kam, wo er nach Untergang der Sonne ruhen WvM, Allein wie wußte es nun Rebecca

bei Isaac anzu -Inahm er einen von den Steinen, die da lagen, »M gehen, damit der Vater vor dem Abschiede mit Jakob «legte ihn unter sein Haupt, und schlief an dem Orte, ausgesöhnt würde? — Weiberlist ist niemals verlegen;!Und er sah im Traume eine Leiter, die auf der GM so auch bei Rebecca. Sie wußte nämlich, wie ungern! stand, und mit der Spitze den Himmel berührte, »Ab es Isaac gesehen hatte, als Esaù eine Chananäerin zur! die Engel Gottes stiegen auf und nieder auf deMbev. Ehe genommen hatte. Daher

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 45 di 1236
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 730, 488 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 119.015/1-2
ID interno: 182109
Von dem Patriarchen Jakob. 39 Kampfe sogar gegen Gott gewonnen hatte. Aber zum Zeichen, daß Gott von den Menschen nie gezwungen werden könnte, wenn er sich nicht selber in Liebe zu ihnen herablassen, und gleichsam mit ihnen auf gleichen Fuß stellen wollte; so hat Gott den Jakob nur berührt an einer Sehne, und er hinkte an einem Fuße. „Jakob erhob seine Augen, und sah Esaù kommen, und mit ihm vierhundert Mann.' Da theilte er alle seine Kinder, und stellte diejenigen, die ihm die liebsten

sind diese? Gehören sie dir? Und er antwortete: Es sind die Kinder, welche Gott mir, deinem Knechte, geschenkt hat.' Nun kamen die Mütter und ihre Kinder, und verneigten sich vor Esau bis zur Erde. Und Esau sprach: „Was waren das für Schaarm, die mir be gegneten?' Jakob antwortete, daß er sie deßwegen vorausgeschickt habe, um Gnade zu finden vor seinen Augen. Esau aber wollte nichts annehmen, und sprach: „Ich habe sehr viel; mein Bruder, behalte, was dein ist. Jakob sprach: Nicht also! ich bitte

; sondern habe ich Gnade gefunden in deinen Augen, so nimm die Gabe von meinen Händen; denn ich schaute dein An gesicht, wie wenn ich das Angesicht Gottes geschaut hätte.' Er wollte damit sagen: Wer Gottes Angesicht schaut, muß sterben; so fürchtete auch ich mir, wenn ich zu dir komme, würdest du mich tödten; aber du bist gnädig gegen mich, und hast mir verziehen. „Sey mir gnädig, und nimm den Segen, den ich dir gebracht, und den Gott mir bescheert hat, der alles gà Und da sein Bruder (Jakob) in ihn drang, nahm ers

doch, und sprach: Laß uns miteinander ziehen, und ich Wik dein Reisegefährte seyn.' So wollte also Esau seinen Bruder sogar auf der Reise beschützen, anstatt ihm zu schaden; so ganz war sein Gemüth umgeändert. Aber Jakob kannte gar wohl, wie wankelmüthiL sein Bruder sey, und daß der alte Zorn gar bald wieder in ihm erwachen könnte. Er verbath sich also diese Ehre auf da« höflichste, indeck er sprach: „Mein Herr, du weißt, daß ich zarte Kinder und Schafe, und melkende Kühe bei mir habe; wenn ich sie übertreibe

, den er gezogen war, gen Seir zurück.' Jakob aber ieß sich nieder bei Salem im Lande Chanaan, kaufte dort einen Acker, errichtete daselbst einen Altar, und rief den Namen des überaus starken Gottes Israels an, der ihn so kräftig beschützt, so reichlich gesegnet, und o glücklich in sein Vaterland zurück geführt hatte. Da her sagt der weise Mann von dem Patriarchen Jakob: „Die Weisheit, d. i. die göttliche Vorsehung, führte >en Gerechten, da er vor dem Zorn seines Bruders loh, auf rechten Wegen, und zeigte

16
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Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 44 di 1327
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 93.315
ID interno: 182195
geerbt, daß seine Nachkommenschaft unzählig und gesegnet werden sollte. Allein siehe! 'eine Gemahlin Rebecca war unfruchtbar. Aber da wandte sich Isaac mit vollem Vertrauen an den allmächtigen Gott; und sein Gebet wurde erhört. Rebecca gebar ihm Zwillinge. Derjenige, der zuerst geboren wurde, war röthlich, und ganz rauh wie ein Pelz, und daher wurde sein Name Esau, d. h. der Behaarte, genannt. Der nach folgende hielt die Ferse des Esaù in seiner Hand, und bekam daher den Namen Jakob, d. h. Fersen

bei der Geburt hatte Esaù den Vor zug; denn er war der Erstgeborne. Dann wurde er ein starker, kühner Jäger, und betrieb den Feldbau ; während Jakob ein stiller, sittsamer Mann war, die Schafe hütete, und in Gezeiten ruhig lebte. Isaac liebte den Erstgebornen Esaù weit mehr als Jakob. Denn Esaù brachte oft von der Jagd dem Vater etwas nach Hause, und Isaac aß dieses sehr gerne. Jakob hingegen hatte sich nur der Liebe seiner Mutter zn er freuen. Obschon also Jakob in Allem viel schlechter daran

war, als sein Bruder Esau; so hat Gott doch den Jakob auserwählt zum Stammvater des Erlösers. Jakob wußte diese hohe Würde auch gebörig zu schätzen, und trachtete auf alle mögliche Weise darnach. Und wirklich hat er auch durch seine Klugheit diese Ehre an sich gebracht. Zuerst suchte er das Recht der Erstgeburt von Esaù zu bekommen. Jakob kochte einstens ein Gerücht von rothen Linsen. „Esan kam zu ihm vom Felde, und war müde. Da sprach er zu ihm: Gib mir von dem rothen Ding da, denn ich bin müde. Und Jakob sprach

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Anno:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 51 di 1327
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 93.315
ID interno: 182195
Bon dem P, Und er nahm all' sein Gut und seine Herden, und was er in Mesopotamien erworben, und zog zu Isaac seinem Vater ins Land Chanaan. Und Laban war damals gegangen, seine Schafe zu scheeren, und Rachel stahl die Hausgötzen ihres Vaters.' Sie wollte nämlich diese Gegenstände des Aber glaubens und der Abgötterei ihrem Vater nehmen, und ihm so die Gelegenheit zum Götzendienste entziehen. „Jakob aber wollte seinem Schwäher nicht bekennen, daß er fliehe. Als er nun weggezogen

war, mit Allem, was sein war, und über den Strom (Euphrat) gesetzt hatte, um gegen das Gebirge Galaad zu ziehen; da wurde es dem Laban am dritten Tage berichtet, daß Jakob geflohen sei. Er nahm nun seine Brüder zu sich, und jagte ihm nach sieben Tage lang, und erreichte ihn am Gebirge Galaad.' Aber da nahm sich Gott selber seines schutzbefohleuen Jakobs an, und sprach zu Laban im Traume: „Hüte dich, daß du mit Jakob etwas Unfreundliches redest. Jakob hatte sein Zelt auf dem Gebirge aufgeschlagen,' und ahnte wohl durchaus nicht mehr

, daß sein Vetter Laban ihn noch erreichen könnte. „Da aber Laban mit sei nen Brüdern ihn erreicht hatte, schlug er aus dem selben Gebirge Galaad sein Zelt ans.' Er ver heimlichte nun auf eine sehr plumpe Weise vor Jakob die eigentliche Ursache, warum er ihm nach gefolgt sei, und sprach zu ihm: „Warum hast du also gethan, daß du heimlich meine Töchter mit wegführtest, als wären sie gefangen mit dem Schwerte? Warum wolltest du fliehen ohne mein Wissen, und mir's nicht anzeigen, daß ich dich in- Freuden geleitet

hatte, mit Liedern und Pauken und Harfen? Und du gestattetest nicht, daß ich küßte meine Söhne und meine Töchter. Das hast du thöricht gemacht, und nun könnte wohl meine Hand dir Böses vergelten für Böses; aber ge stern sprach der Gott eures Vaters zu mir: Hüte dich, daß du mit Jakob Unfreundliches redest. Doch sei es, daß du zogest, um zu den Deinen zu kommen, und dich sehntest nach dem Hause deines Vaters; warum stahlst du mir aber meine Götter?' Hier wollte nun der thörichte Laban heraus bringen, als hätte

er den Jakob nur deßwegen verfolgt, weil die Götzenbilder fortgekommen waren. Allein Jakob wußte davon nichts, und sprach: „Ich bin gezogen ohne dein Wissen, weil ich sürchtete, du möchtest mit Gewalt deine Töchter mir entreißen. Da du aber bes Diebstahls mich zeihest, so er- rtarchen Zakob. 43 würge man den vor unsern Brüdern, bei welchem deine Götter du findest. Durchsuche, und was du von dem Deinen bei mir findest, das nimm. Dieß sagte er, nicht wissend, daß Rachel die Hausgötzen gestohlen

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 54 di 1236
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 730, 488 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 119.015/1-2
ID interno: 182109
A Vom Egyptischen Joseph. 8. Jakobs Freuden» lihr wohnen könnt im Lande Gessen; denn alle Vieh« ! Hirten sind den Egyptern ein Greuel.' Dadurch wvà Nun war endlich für Jakob die Zeit des Leidens! Joseph zugleich auch bezwecken, daß seine Brüder uà vorüber, und je größer die Leiden gewesen waren, destolihre Nachkommen von den Egyptern abgeschlossen WW größer waren nun seine Freuden. lden, und daher nicht so leicht in die Laster und WD „Die Brüder Josephs zogen herauf aus Egypten,! Götzendienst

derselben verfallen könnten, und kamen ins Land Chanaan zu Jakob ihrem Vater.! „Also trat Joseph zu Pharao ein,' und kündigt? Und sie erzählten ihm, und sprachen: Joseph, dein Sohn,! ihm die Ankunft der Semigen an. „Auch stellte M lebt, und er herrschet im ganzen Lande Egypten. Da! fünf seiner Brüder vor den König, und zwar die un Jakob das hörte, war es, als erwachte er aus einemlansehnlichsten,' damit sie der König nicht zu Soldat« schweren Schlafe; aber er glaubte ihnen nicht. Und sie! mache. Der König fragte

im Lande „Und Israel brach auf mit Allem, was er hatte,! Chanaan; so bitten wir, daß du uns deine Knechte sey» und kam zum Brunnen des Schwures' an der Gränze lassest im Lande Gessen. Und der König sprach zu gegen Egypten, „und brachte daselbst Opfer dem GottiJoseph: Dein Vater und deine Brüder sind zu dir ge- seines Vaters Isaac, und er hörte ihn zu Nachts im! kommen. Das Land Egypten ist vor deinen Augen.' Gesichte , da er ihn rief, und sprach: Jakob! Jakob'.»Laß sie wohnen am besten Orte, und gib

ihnen das Und er antwortete: Siehe, hier bin ich! Und GottlLand Gessen. Und so du weißt, daß wackere Männer sprach zu ihm: Ich bin der Gott deines Vaters, der! unter ihnen sind, so mache sie zu Obersten meiner überaus Starke. Fürchte dich nicht, ziehe hinab nach! Herden.' Egypten, denn ich will dich zum großen Volke machen.! „Darnach brachte Joseph seinen Vater zum Konigß Ich will mit dir hinab ziehen, und dich von dannen! hinein, und stellte ihn vor.' Jakob segnete den König, wieder herauf führen, wenn du zurück kehrst

,' als näm-!der ihn sehr liebreich und herablassend'fragte, wieviele lich die Gebeine Jakobs herauf geführt wurden nach! Jahre seines Lebens er zähle. Und Jakob antwortete: seinem Tode. „Joseph soll seine Hände auf deine Augen! „Die Tage meiner Wanderschaft sind hundert und dreißig legen, wenn du gestorben bch. „Da machte sich Jakob!Jahre; wenige, aber böse, und sie erreichen nicht die auf vom Brunnen des Schwures, und seine Söhne! Tage meiner Väter, während deren sie Fremdlinge waren* nahmen

19
Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 48 di 1327
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 93.315
ID interno: 182195
oder zu hoch wäre; als wenn wir nicht im Stande wäre» hinaus zu steigen. Wenn man anf ein Hans oder einen Baum hinauf steigen will; so macht man eine Stiege, oder lehnt eine Leiter an, nnd dann kommt mau ohne sonderliche Mühe auf die höchsten Punkte hinaus; so hat also Gott dem Jakob durch diese Leiter im Traume zeigen wollen, daß es für den Menschen keine Unmöglichkeit sei, von der Erde in den Himmel hinanf zn kommen. Wie traurig wäre es doch für nns Menschen, wenn wir auf Erden so vielen Trübsalen

, damit alle vernünftigen Geschöpfe in Liebe und Freude um den Thron Gottes versammelt seien. 4. Zuoberst an der Leiter aber ist Gott. Denn nach ihm soll all' unser Zielen und Trachten gerichtet sein, er ist das Ziel und Ende aller erschaffenen Dinge. Er ist überall ober uns, von allen Seiten und Ländern der Welt können wir zu ihm kommen. Wir mögen sein, wo wir wollen, überall ruft er uns zu: Kommet her zu mir Alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken. Jakob hatte gemeint, der Gott seiner Väter

sei nur in seiner Heimath sein Beschützer. Als er nun vom Traume erwachte, sprach er: »Wahr haftig, der Herr ist an diesem Orte, und ich wußte es nicht. Und er erschrack, und sprach: Wie furchtbar ist dieser Ort! Hier ist nichts anders, denn GotteS Haus und die Pforte des Himmels. Also stand Jakob des Morgens auf, und nahm den Stein, den er unter fein Haupt gelegt, und richtete ihn zu einem Zeichen auf, und goß Oel darauf.'' Denn Oel pflegt man im Morgenlande bei Reisen gewöhnlich

mit sich zn nehmen. Durch diese Vegießung mit Oel wurde der Stein gleichsam gesalbt und geweiht zur Ehre Gottes. Jakob machte aber noch ein eigenes Gelübde, und sprach'. ^ Wenn Gott mit mir ist, und mich behütet auf dem Wege, aus dem ich wandle, und mir Brot zu essen gibt, und Kleider anzuziehen, und wenn ich wieder in meines Vaters Haus komme; dann soll der Herr mein Gott sein, und dieser Stein, den ich zum Zeichen aufgerichtet, soll Haus Gottes genannt werden, und von Allem, was du mir gibst

, will ich dir den Zehnten opfern/ So macht also Jakob Gott ein freiwilliges Anerbieten, um Gott dadurch um so mehr zu bewegen, daß auch ex ihm Schutz erweise. Und Gott hat mit Wohl? gefallen dieses Gelübde des Jakob angenommen, und hat Alles erfüllt, was JakoV von ihm be gehrt hatte. Ueberhaupt ist Jakob ein vortreffliches Muste^ für Wandersleute. Der christliche Jünglings wenn er von der Heimath fort in die Fremde

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Libri
Categoria:
Religione, teologia
Anno:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Pagina 66 di 1327
Autore: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Lingua: Deutsch
Commenti: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Soggetto: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Segnatura: III 93.315
ID interno: 182195
58 Bom Egypt Hierauf sprach Jakob wiederum zu Joseph: p Siehe, ich sterbe, und Gott wird mit euch sein, und euch zurück führen in's Land eurer Väter.' Endlich rief Jakob noch alle seine Söhne zu seinem Sterbelager, und prophezeite einem Jeden, was ihre Nachkommen in der Zukunft für ein Schick sal haben werden. Denjenigen, welche durch Frevel- thaten sich schuldig gemacht hatten, weissagte er Strafe und ein härteres Los als den Uebrigen. Ein besonderes Glück wurde aber dem Judas ge weissagt

, weil dieser sich so edelmüthig und be reitwillig seines Bruders Benjamin angenommen hatte. Jakob sprach zu Judas: „Juda, dich werden deineà Brüder loben. Deine Hand wird sein auf dem Nacken deiner Feinde, vor dir werden sich bücken die Söhne deines Vaters. ^ Juda soll also der Stärkste und Mächtigste sein unter seinen Brüdern. „Ein junger Löw ist Inda, zur Beute hebst du dich mein Sohn. Du ruhest, du lagerst dich dem Löwen gleich oder der Löwin. Wer reizt ihn auf?'' Gleichwie nämlich der Löwe der König der Thiere genannt

hervorgehen wird; und dieser Messias wird dann auch über die ganze Welt herrschen. Diese Prophezeiung deö sterbenden Jakob ist auch wirklich in Erfüllung gegangen. Der Stamm Inda hatte die Oberherrschaft in Israel. Und wenn ihm dieselbe auch zeitweilig von Gott ge nommen wurde, so hat er sie ihm doch wieder ge geben. Endlich kam Jesus der MefsiaS, entsprossen aus dem Stamme Juda. Obwohl ihn die Juden wegen seiner Demnth verwarfen, und nicht zum Könige haben wollten; so ist er doch wahrhaf tiger König

nicht nur über Israel, sondern über die ganze Erde, nnd wird als solcher am jüngsten Gerichtstage sichtbar erscheinen. So war also Judas zum Stammvater des Er lösers auserwählt. Aber auch mit irdischen Gütern hen Joseph. sollte er gesegnet sein. Jakob setzte bei: „O mein Sohn! Er bindet an den Weingarten sein Füllen, an die Nebe seine Eselin. Sein Kleid wäscht er im Weine, im Blut der Trauben seinen Mantel. Seine Augen sind schöner denn Wein, seine Zähne weißer denn Milch. ' Und als Jakob z. seine Gebote geendet

Egyptens. Also thaten die Söhne Jakobs, wie er ihnen befohlen hatte, und führten ihn ins Land Chanaan, und begruben ihn in der doppelten Höhle, welche Abraham sammt dem Acker zum Eigenthums-Begräbniß gekauft hatte. ' So hatte also Jakob, nachdem er ein Leben voll Mühseligkeiten und Prüfungen geführt, seine letzten Tage in Ruhe und Glück beschlossen, und war, betrauert von einem ganzen Reiche, mit den größten Ehren in der Gruft seiner Väter beige-

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