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Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

Pagina 184 di 344

Descrizione fisica: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

der Älpler « oö M im Krimmler Achental 1 Argwand 1879 m 17 28 1 2 Johann Kaiser Oberarz- bacher Luttach Windbach 2 Kessele Richard Kaiser Oberarz- bacher Luttach 3 Innerkees 1806 m 23 153 25 2(3) Josef Zimmerhofer Moosmair Steinhais 4 Außerkees 1758 m 18 18 1 2 Johann Gruber Geiregger St. Johann 5 Jaidbach 1700 m 34 215 27 1 3 Peter Hofer Platter St. Johann 6 Inneranlaß 1683 m 15 3 2 Johann Marcher Schmied St. Johann 7 Außeranlaß 1668 m 16 11 18 1 2 Johann Leiter Meutler Steinhaus 8 Gemäure 1647

m 13 2 Johann Marcher Neumann Steinhaus 9 Blitzenbichl 1627 m 12 22 2 Simon Oberkofler Gruber St. Johann 10 Schachen 1612 m 29 120 29 2 2 Anna Obermair Obermair St. Jakob 11 Humbach 1610 m Rudolf Enz Lahntal St. Jakob 12 Sollen 1585 m 14 21 2 Johann Innerhofer Voppichl St. Jakob 13 Holzlahner 1588 m 14 82 9 1 2 Franz Hofer Niedermair St. Jakob im inneren Zillertal: 14 Hohenaue 1861m 70 26 - 2 Vinzens Innerhofer Oberlinter Steinhaus 15 Kuchelmoos 1770 m 28 125 24 - 2 Johann Notdurfter Niederhof St. Johann

16 Zillerplatten 1682 m 21 78 45 - 3 Peter Steger Lindemair Luttach 17 Hunds kehlgrund 1841m 311 10 1 Josef Astner (Pächter) Außbichl Prettau 18 Sulzen 1499 m 16 27 - 2 Johann Lechner Eller St. Peter 19 Ahütten 3 1393 m 17 27 - 2 Johann Künig Hofer St. Peter 20 Gaul 1678 m 10 21 - 2 Georg Niederkofler Obweger St. Johann 21 Sundergrund 1714 m 22 Kainzen 1555 m 2 15 - 3 Josef Künig Niederleiter St. Peter 23 Rachhütte 1430 m 15 11 6 2 Karl Kaiser (Pächter) Baumann St. Johann Mayrhofen im Zillertal verkauft. Heute

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[1999]

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Pagina 208 di 344

Descrizione fisica: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

und Stillstand der Gewerbe hatten die wirtschaftlichen Verhältnisse so erschüttert, dass Franz Hofer Ende 1823 Konkurs anmelden musste. Seine Gläubiger, allen voran der Kaufmann Johann Winding aus Sand in Täufers, erlösten bei der Versteigerung 1407 Gulden 19 Kreuzer. Sie waren aber damit zufrieden, da sich mit Franz Hofers Sohn Johann nur ein einziger Käufer gefunden hatte . Johann Hofer (geh.1797) war bei seinem Vater in die Lehre gegangen und hatte anschließend auf der Wanderschaft

seine Kenntnisse und Fähigkeiten vervollständigt. Stationen seiner Wan derschaft waren Linz und Wien sowie 1821 fettem an der Drau im Herzogtum Steyr (heute Ptuj in Slowenien), wo ihm die Meister des Ledererhandwerks einen Handwerkspass ausstellten. Darin heißt es, dass Johann Hofer sich über 17 Wochen hier aufgehalten und sich während dieser Zeit treu, „fleißig und ffiedsam" verhalten habe. In der Rezession nach 1848/49 kam auch der Absatz der Häute und Felle ins Stocken. Johann Hofer musste sich nach neuen

ausging, ist nicht überliefert. Sie zeigt jedoch, dass der Gerber Johann Hofer mit Erfolg versuchte, die Absatzmöglichkeiten, die sich über den Handelsplatz Bozen boten, zu nutzen und den Kreis seiner Handelsbeziehungen zu erweitern. Vielleicht eine Folge dieser neu erschlossenen Handelsbeziehun gen ist das Gesuch vom 29. Jänner 1861, eine Knoppernmühle auf der von ihm benützten Lohniederlage in Steinhaus errichten zu dürfen. Das Bezirksamt Täufers genehmigte dies allerdings mit etlichen Auflagen

: dem Kaisermüller Johann Kofler durfte das für den Mühlenbetrieb erforderliche Aufschlagswasser aus der Wiere nicht entzogen werden, es war ein Steg zu bauen, damit Johann Kotier einen bequemen Zugang zum Abeisen seines Rinnwerks und Wasserrads im Winter erhielt, und das Gebäude musste zur größeren Feuersicherheit aus Stein und Ziegeln errichtet werden. Die neue „Lohmühle" ist ein Beweis dafür, dass man sich in Steinhaus Gedanken darüber machte, wie man die teure Lohe effektiver im Gerbprozess einsetzen konnte

. Ls ist ein Versuch, die gestiegenen Rohstoffkosten zu senken und möglicherweise durch Anordnung neuer Gerbgruben die Rohlederherstellung insgesamt zu beschleunigen. Als Johann Hofer 1866 in Steinhaus starb, hinterließ er einen wohl geordneten Betrieb. Sein Sohn Johann (geh. 1828) führte die Gerberei mit Erfolg fort und kaufte 1869 von Johann Winding, dem ehemaligen Kotier hinter der Veste (Schloss Täufers), den Brugger. Der Kaufpreis betrug immerhin 12.000 Gulden. Abgezogen wurden die Passiva, die in Höhe

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[1999]

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Pagina 90 di 344

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: Unterjäger Georg Pipperger, Tambour Stephan Stifter, die Schützen Josef Duregger, Peter Plaickner, Paul Kaiser, Alois Marcher, Paul Marcher, Johann Plaickner, Johann Willer, Niklaus Hittier, Josef Auer, Andrä Brugger, Peter Brugger, Sebastian Leichter, Johann Oberhollenzer, Martin Außerhofer, Johann Pipperger, Bartlmä Niederegger, Peter Niederegger; St. Johann: die Unterjäger Georg von Payr, Johann Hofer, die Schützen Johann Niederegger, Franz von Payr, Anton Jammers, Johann Hofer, Josef von Payr, Urban

Leiter, Thomas Rauter, Martin Oberschmid, Alois Steger, Thomas Bacher, Johann Bacher, Johann Hofer, Blasius Gasser, Jakob Seeber, Josef Bacher, Simon Oberhollenzer; Luttach: die Schützen Anton Steger, Christian Oberhollenzer, Jakob Mairhofer, Johann Reichegger, Georg Stifter; Weißenbach: die Schützen Simon Wasserer, Josef Rainer, Josef Mayer, Peter Waggerle, Gabriel Fahrer, Franz Leiter, Georg Auer. 1852 November 1. - Jahresbericht der Försterei Ahrn Die Försterei Ahrn legt der Revierförsterei

in Bruneck für 1852 den Jahresbericht vor, der hier auszugsweise wiedergegeben wird. „Der Waldbestand kann in den Gemeinden Lut- tach/Weißenbach, St. Johann und St. Jakob mit wenigen Ausnahmen, zu welchen jedoch größtenteils die Hochwal dungen gehören, ein ziemlich guter genannt werden. Der Waldbestand in St. Peter ist schon sehr mittelmäßig zu nennen, sodaß der Holzbedarf in dieser Gemeinde sehr schwer gedeckt erscheint.... Murbrüche ergaben sich im heurigen Jahr keine von Bedeutung. Großklausen bietet

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

Pagina 45 di 344

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liegen: der mayerhofze Pirchen (Moar zu Pirk in Luttach) der hofze Prukken in Weizzenpach (Brugger in Weißenbach) der hofze Brunek (Brunegger in Weißenbach) der hof in Chlamme (Klammer in Weißenbach) der hofan der Wisen (Großwiese/Weißner in St. Johann) des Pru e nners hof( Brunn in St. Johann) ain gu°t in dem Staudach (? in St. Johann) ain hof in der Stainpevne (Steinpent; Widum; Baumann in St. Johann) der hof in der Gru°ben (Gruber in St. Johann) der hof in Trippach (Trippach in St. Johann

) der hofze Peltzenperge ze Niderweges (Niederweger in St. Johann) Berhtoldes hofob des Weges (Obweger in St. Johann) Ulriches hofan der Hu°ben (Huber in St. Johann) der mayerhof (einer der Meierhöfe in Steinhaus) Berhtold auf der Maur (Maurmair in Steinhaus) Ulrich in dem mayerhof (einer der Meierhöfe in Steinhaus) Gotschel ze der Linden (hinter in Steinhaus) der Scherige (?) der hofze Rise (Rieser in Steinhaus) der hofze Prunnenchouel (Brunnkofler in Steinhaus) der hof in dem Fache (Bacher in St. Jakob

(Baurschaft in Steinhaus) ain hübe auf dem chouel (Kotier in St. Johann) ain hof auf Geuelle (Niederhof am Gföllberg in St. Johann)

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[1999]

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Pagina 209 di 344

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Rainer Loose kapitalschwachen Gerbereien gelöst, die in einem sich öffnenden Markt nur durch Kosteneinsparungen und größeren Umsatz zu überwinden waren. Johann Hofer starb 1887 im Alter von 59 Jahren. Er hinterließ die Ehefrau Maria Hofer und die drei minderjährigen Söhne Johann (geh. 1867), Franz und Vinzenz. Wiederum übernahm der älteste Sohn die Gerberei, obwohl er noch nicht volljährig und nicht verheiratet war. Geheiratet hat er erst 1895, und zwar die Hutmannstochter Anna Steg

er von der Schmelzhütte in der Gisse. Noch einmal schien sich das Glück dem Tüchtigen zuzuwenden, denn 1893 erwarb er das Kaisermüllerhaus bei der Gerberei, mit dem man das Antriebs- und Brauchwasser zu teilen hatte. 1896 spendeten die drei Brüder die kleinste Glocke des neuen Geläutes in der Pfarrkirche zu St. Johann. Die Glocke wurde dem hl. Franz von Assisi geweiht, wofür ihnen Pfarrer Johann Holzer im Namen der Pfarrgemeinde den Dank aussprach. Zwei Jahre später (1898) kam es dann zur Erbschafts- und Vermögens

teilung unter den drei Brüdern. Johann erhielt den Hof, Franz die Gerberei, Vinzenz ließ sich seinen Erbanteil ausbezahlen. Der nunmehrige Bauer Johann Hoferbaute das Wohnhaus des Bruggers neu, wozu er allerdings 1899 den Kaisermüller an seinen Bruder Franz, den Gerber, verkaufen musste. Franz Hofer starb 1902 überraschend an Typhus im Alter von erst 34 Jahren. Das Testament zu Gunsten der Witwe Notburga Innerhofer focht aber der Schwager Vinzenz Hofer vom Oberbrugger in Luttach an, der für die drei

unmündigen Kinder Franz, Anna und Josef die gerichtliche Vormundschaft übernommen hatte. Die Witwe und ihr Schwager führten den Betrieb weiter, doch geriet er mehr und mehr in wirtschaftliche Schieflage. Man machte Schulden und hoffte, die Probleme in den Griff zu bekommen, wenn erst der Sohn Franz ausgelemt hätte. Es kam aber anders. Der Erste Weltkrieg und die eigene Misswirtschaft zehrten das restliche Vermögen auf und schließlich kam es 1926 zum Konkurs. Die Gerberei wurde vom Bruggerbauem Johann

Hofer erworben, dem Schwager der Witwe und Erstgeborenen der oben genannten drei Hoferbrüder, der sie wieder in den alten Familienstamm zurückführte: er übergab sie seinem Sohn Johann, der 1897 noch im alten Garberhaus geboren worden war. Ein letztes Mal wurde in die Gerberei investiert und die alte Grubengerbung zu Gunsten der moderneren Fassgerbung aufgege ben. Aber zwei Jahrzehnte später waren die wirtschaftlichen Um stände im neuen Wirtschaftsraum des Königreichs Italien nicht so, dass

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

Pagina 334 di 344

Descrizione fisica: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

1757: Ausbruch des Sees auf der Göge in Weißenbach. Die Wassermassen reißen noch in Sand in Täufers 13 Häuser weg. Auf der Karte von Peter Anich (1769/74) ist er noch verzeichnet. 1771 Frühjahr: Anton Seebald, Dorfbader in Steinhaus, kehrt samt Familie in seine Heimatgemeinde Innichen zurück. Auch der erste bekannte Arzt im Tal, Dr. Franz Beikircher, ordinierte um 1900 als Gemeindearzt in Steinhaus. 1776: Gregorius Tasser (+ 1807) vom Weißenbach(1) in St. Johann ist letzter Probst

und lateranensischer Abt von St. Michael an der Etsch (San Michele) und damit auch Mitglied der Tiroler Landstände. 1796: Von der Teilnahme der Ahmtaler an den Freiheitskämpfen zeugen eine Tafel der Schützen von St. Johann für die wundersame Errettung aus äußerster Lebensgefahr am 27. Juni 1796 am Monte Baldo und ein Votivbild des Jacob Oberhollenzer vom 28. Juni 1796 am Monte Baldo (heute im Volkskundemuseum Dietenheim). 1797 März 29.: Als Kuriere im Dienst des österreichischen Heeres überqueren Johann Auer

(Gewerksverwalter in Ahrn) und der Knappe Josef Niedergrießer das Hömljoch und gelangen über das Zillertal tags darauf nach Schwaz. 1809 Mai: Im Ahrntal wird der Landsturm aufgeboten. Die Bergknappen verrammeln die Steige über die Hundskehle und den Krimmler Tauern. Im September decken 130 Schützen von St. Johann die Nordpässe des Tales. Ls läuft aus diesem „heimattreuen und rauflustigen Tal alles mit", was eine Waffe führen kann. Gefangene Sachsen werden in Täufers untergebracht. Ende September

und das Ergebnis den Bauern in den frühen 50er-Jahren mitgeteilt. 1861 April 17.: Die Einführung der Religionsfreiheit stößt wie im übrigen Tirol auch im Tal auf wenig Gegenliebe. Dies zeigt die Verleihung der Ehrenbürgerschaft durch die Ahrntaler Gemeinden an Dr. Johann Haßlwanter für sein „mannhaftes" Auftreten für die Einheit des Glaubens in der Sitzung des Tiroler Landtages vom 17. April. Haßlwanter wurde Ehrenbürger von rund 230 Tiroler Gemeinden. 1866 Dezember 09.: Tod Christoph von Elzenbaums

, über 30 Jahre Pfarrer von Ahm. 1842 verfasste er die Talchronik „Beschreibung des Thaies Ahrn und der Bewohner desselben“. Dem Widum in St. Johann vererbt er seine Gemälde, eine umfangreiche Büchersamm lung und die heute im Brixner Krippenmuseum ausgestellte Weih- nachts- und Fastenkrippe von Franz Xaver Nißl. 1867 September 15./16.: Ausbruch des Wollbaches in St. Jakob. Neun Häuser werden fortgerissen, mehrere arg verwüstet. 67 Menschen sind obdachlos. „Die ganze schöne Fläche unterhalb St. Jakob

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

Pagina 85 di 344

Descrizione fisica: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

enangehörigen noch von Verwandten eine Armenunterstützung erhalten und daher von den Wohltaten anderer leben müssen oder von der Gemeinde bzw. der Armenkasse unterstützt werden. In jeder Gemeinde besteht eine eigene lokale Kommission, welche bedürftigen Menschen Unterstützung zuweist. Die Gelder dafür kommen aus dem Armenfonds. Dieser befindet sich beim Gericht Täufers und wird 1827 von Johann Reden verwaltet. Als arme Blinde sind verzeichnet in St. Peter: Johann Oberleiter, Anna Pipperger

, Anna Innerbichler; in St. Johann: Bartlmä Mair, Maria Niederkofler; in Luttach: Mathias Oberkofler. 1829 November 30. - Statistische Angaben Gemeinde Ein wohner Gemeinde vorstand Schul aufseher Wald aufseher Luttach 332 Michael Niederkofler, Lindemayr Anton Mayr zu Pirch Silvester Ludwig Weißenbach 453 Georg Gasteiger, Klammer Georg Gasteiger Silvester Ludwig St. Johann u. Steinhaus 1481 Jakob Gruber, Platter Jakob Gruber Johann Hofer Silvester Ludwig St. Jakob 819 Anton Auer, Oberkofler Anton Auer

Silvester Ludwig St. Peter 530 Peter Seeber, Marcher Josef Steger Silvester Ludwig Hebamme: Anna Niederwieser in St. Johann Arzt (Wund- und Impfarzt): Joseph von Payr in St. Johann 1831 Dezember 22. - Errichtung einer Waschanlage in St. Peter Das Kreisamt Bruneck bewilligt dem Peter Lanthaler in St. Peter die Errichtung eines Badhauses. Weil aber Analysen keine besondere Heilkraft im Wasser nachweisen, wird das Badhaus als bloße Wasch- und Reinlichkeitsanstalt genehmigt. Im Jahre 1855 weisen

. Das Kollaudierungsprotokoll unterzeichnen auch der Gemeindevorsteher von Weißenbach Sebastian Leiter und der Zimmermeister Sebastian Berger aus Sand in Täufers. 1842 November 14. - Zweckgebundene Wälder Auf Auftrag der obersten staatlichen Forstbehörde war 1840 ein Verzeichnis der Staatswälder im Revierforstbezirk Ahrntal er stellt worden. Die Gemeindevorstände von St. Peter, St. Jakob, St. Johann und Luttach/Weißenbach haben am 11. Mai 1842 beim Landgericht Täufers dagegen Rekurs eingelegt. Sie begründen ihre Einwände mit dem Hinweis

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

Pagina 155 di 344

Descrizione fisica: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

auch - von den durch die faschistischen Behörden ein gesetzten Amtsbürgermeistern, den „Podestà", verwaltet. Die Führung der Amtsakten erfolgte ausschließlich auf Italienisch, was verständlicherweise große Schwierigkeiten nach sich zog. Ab September 1943 leitete fosef Oberhollenzer sen. (fg. 1897), Köhler in St. Johann, kommissarisch die Gemeinde. Er war schon in den 20er-Jahren Bürgermeister der damaligen Ge meinde St. Johann gewesen. Ab Sommer 1945 folgte Jakob Ober hollenzer, Verwalter der Enzenbergischen Güter im Ahrntal

einen Mandatar, die restlichen 19 stellte die SVP. Ende funi kündigten Böllerschüsse die Wahl des ersten demokratisch gewählten Bürger meisters der Nachkriegszeit an: es war wieder fosef Oberhollenzer, Köhler in St. Johann, der Johann Steger, Welcher in St. Peter, zu seinem Stellvertreter ernannte. Als der Postmeister versetzt wurde, verloren die italienischen Christdemokraten ihren Vertreter und der Gemeinderat tagte fortan mit den 19 SVP-Räten. Bei den Gemeindewahlen von 1956 und 1960 trat

nur die Südtiroler Volkspartei an. Beide Male wurde fosef Oberhollenzer als Bürgermeister bestätigt. Seine Stellvertreter waren 1956-1960 Stefan Leiter, Großarzbacher in Luttach, 1960-1964 Karl Kaiser, Baumann in St. Johann. 1964 übernahm der Volksschuldirektor Johann Kirchler aus Luttach die Führung der Gemeinde, der er 22 fahre lang bis zu seinem Tod 1986 Vorstand. Seine Stellvertreter waren bis 1969 wiederum Karl Kaiser, ab 1969 bis zu seinem Tod Thomas Lempfrecher, Schmel zer in Steinhaus. Obwohl

war drei Amtsperioden lang Dr. Hubert Rieder. Stellvertreter von Bürgermeister Johann Kirchler wurde Siegfried Klammer aus St. Johann. 1980 stellte sich neben der SVP und der Liste Ahrntal die Partei der Unabhängigen PDU als zweite Oppositionspartei der Wahl. Die SVP erhielt 16 Mandate, die Liste Ahrntal wieder drei und die PDU ein Mandat. Stellvertreter von Bürgermeister Johann Kirchler wurde der Mittelschullehrer fosef Kirchler aus St. Jakob. 1985 erhielt die Edelweißliste 18 Mandate, die Liste

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

Pagina 336 di 344

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an den Absturzort, wo am 14. September 1996 eine Gedenktafel enthüllt wird. 1944 Juli 9.: Hinrichtung des aus St. Peter gebürtigen Franz Stolzlechner durch die Nationalsozialisten in Wien. Im Tal selber kommen 15 Personen ins Konzentrationslager und 14 ins Gefängnis (Sippenhaft). 13 Fahnenflüchtige werden von den Nazis gesucht. 1951/52: Auseinandersetzungen um das Kriegerdenkmal im Friedhof von St. Johann. 1963 Oktober 1.: Eröffnung der Mittelschule von St. Johann. Am 5. Mai 1984 wird das neue

Weihnachten: Inbetriebnahme des Sessellifts Klausberg und zweier Skilifte in Steinhaus. 1964 wird der erste Korblift Drittl- sand-Michlreis des heutigen Skigebietes Speikboden in Betrieb genommen. 1972 nimmt das Drahtwerk auf der Gisse in St. Johann die Produktion auf. 1973 Oktober 4.: Die Schnitzschule St. fakob nimmt im ehema ligen Pfarrschulhäusl ihre Tätigkeit auf. 1989 übersiedelt sie in das umgebaute und erweiterte Grundschulgebäude. Die erste Gesellen prüfung für Holzschnitzer wird 1995 abgehalten

und allein stehende Leute (in St. Johann erstmals 1979), Jugendmessen, fugend wallfahrten nach Heilig Geist (seit 1980), Jugendzeitung (in St. Johann 1981-86), Errichtung des Kreuzweges Kasern-Heilig Geist (1981 Einwei hung der Stationen), die Aktion „Es geht auch ohne Alkohol" (seit 1983), Aufbau von Jungschargruppen. 1985 Oktober 28.: Sicherungs- und Ausbauarbeiten an der Talstraße hinter Sand. Der überhängende Felsen wird abgesprengt und die Straße verbreitert. 1986 Oktober 26.: Auf der Grundlage

des neuen Konkordates zwischen Italien und dem Vatikan (1984) wird das Pfarrbenefizium von St. Johann aufgelöst. Dessen Vermögenswerte übernimmt das Diözesaninstitut für den Unterhalt des Klerus. 1987 April 28.: Ein Brief der Klasse 4b der Grundschule St. Johann an die Gemeinde macht auf das „Frösche- und Kröten sterben" im Bereich Arzbachbrücke/Damm in St. Johann auf merksam. Die Gemeinde kauft im fahr darauf sog. Froschzäune an. Die Umweltgruppe Ahrntal rettet rund 500 Tiere bei ihrer Wanderung

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

Pagina 86 di 344

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Marcher, im Staatswald von St. Johann eine große Menge Baum stämme gekauft und beabsichtigen nun, diese über die Riese des Eidenbaches hinabzudriften. Gegen dieses Vorhaben legen der Gemeindevorstand von St. Johann Jakob Ebenkofler sowie sein Vergänger Kassian Hofer Protest ein. Sie wenden sich mit ihrer Beschwerde an das Landgericht Täufers, das zur zusätzlichen Begründung der Einwände noch folgende Einwohner von St. Johann in den Zeugenstand beruft: Anton Mutschlechner, Johann Schön- bichler

, Bartime Zittury, Paul Gruber, Johann Künig, Paul Stolzlech- ner, Jakob Oberschmid. Die Zeugen unterschreiben eine Erklärung, in welcher sie auf die große Erosionsgefahr dieses Unternehmens und die daraus möglicherweise entstehenden Schäden an Feldern, Häusern und der Kirche hinweisen. Sie erklären zudem bereits vor mehreren fahren übereingekommen zu sein, das zum eigenen Hausgebrauch benötigte Brenn- und Bauholz wegen der zuneh mender Gefahr nicht einmal mehr bei tiefem Schnee hinunterzu treiben

hinabge driftet, sondern müsse hinuntergeführt werden. 1844 Juni 27. - Bestrafung von Waldfrevel Das Landgericht Täufers erstellt ein Verzeichnis der Personen, die seit dem fahre 1840 in den Staatswäldem Strafhandlungen gegen das Forstgesetz begangen haben. Es sind dies acht Bauern aus St. Peter, vier aus St. Jakob, drei aus St. Johann und einer aus Lut- tach/Weißenbach. Sie haben ohne forstbehördliche Bewilligung Brennholz aus den Wäldern geholt und verkauft, dort widerrechtlich in Körben Streu

gesammelt und fuderweise weggeführt, eigenmächtig Lärchen, Fichten und Kiefern gefällt und verkauft sowie Nadel baumzapfen eingesammelt, um den davon gewonnenen Samen zu verkaufen. Die eigenmächtige Entwendung von Waldprodukten zum Ver kauf wird schwerer bestraft als der Diebstahl von Holz und Streu zum eigenen Bedarf. Das verhängte Strafausmaß bewegt sich je nach der Schwere des Vergehens zwischen einem halben Tag und drei Tagen Forstarbeit. Das höchste Strafausmaß erhält Johann

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[1999]

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Pagina 139 di 344

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zum Kriegsdienst für das Dritte Reich als unrechtmäßig an. So zeigt sich gerade im Ahrntal, dass es sich sehr häufig eher um Kriegsdienstverweigerung als um Desertion handel te, d.h. die betroffenen Männer sind dem Einberufungsbefehl gar nicht erst nachgekommen oder sind zumindest noch vor der Eides abnahme geflüchtet. So verweigerten in St. Jakob die beiden Brüder Johann und Anton Gärtner die Einberufung. Die Brüder Franz und Sebastian Obermair erschienen im Frühjahr 1944 nicht zur Musterung. Alfons

Oberhollenzer und Raimund Gmber desertierten. In Weißenbach waren im Mai 1944 die Marxegger-Söhne Alois und Jakob Niederkofler gemeinsam mit ihren beiden Verwandten Josef und Johann Kirchler einberufen worden. Sie flüchteten aus der Kaserne in Gossensass noch vor der Vereidigung. In St. Peter verweigerten Anton und Sebastian Innerbichler vom Winkler Anfang Juni 1944 den Kriegsdienst. Aus Luttach stammten Johann Kaiser und Friedrich Hainz, die im Mai 1944 desertierten. In Prettau desertierte ebenfalls im Mai

1944 Johann Voppichler. Johann Mittermair und Alois Rubner kehrten von ihrem Fronturlaub nicht mehr zur Truppe zurück. Josef Mayr hingegen entzog sich der Einberufung. Deserteure aus St. Johann waren Matthias Tasser und Josef Leiter. Rudolf Innerhofer desertierte in Steinhaus. Motive und Verlauf Wie schon erwähnt waren die meisten Dableiber wenig geneigt, sich nach dem Einmarsch der deutschen Truppen im September

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

Pagina 151 di 344

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von Pfarrer Josef Reifer im Pfarrschulhäusl auf, jene von St. Peter spielte in der Veranda des Gasthofs Kordiler und auch in Luttach gab es Theateraufführungen. Wenig später entstanden auch in St. Johann und in Weißenbach Theatergruppen und Freiwillige Feuerwehren. Die Tölderer waren spielbegeistert. Das zeigte sich z.B. auch bei der Hochzeit von Gottfried Niederkofler, Metzger in Steinhaus, mit Maria Feichter im Februar 1946. Damals rückten am Sonntag vor der Hochzeit, als die Braut nach altem Brauch

„mit der Pfoat" ging (die Braut brachte dem Bräutigam das Hemd, das er am Hochzeitstag tragen sollte) die „Masterer" aus, die an verschiedenen Orten des Dorfes Szenen aus dem Leben des Bräutigams spielten. Auch eine Altweibermühle wurde aufgestellt und im Dorf strömten Leute aus der ganzen Gegend zusammen. Musikkapellen wurden 1949 in St. Johann, 1959 in Luttach und 1988 in St. Jakob gegründet. Die Schützentradition lebte ab 1959 wieder auf. Das offizielle Gründungsjahr der ersten Schützenkompanie des Tales

, jener von Msvenbof Steinhaus-St. Johann geht auf das Jahr 1912 zurück. Damals herrschte noch reger Betrieb am Schießstand in Steinhaus, der sich gegenüber dem Rathaus befindet und heute ungenutzt dasteht. In St. Johann rückte eine kleine Schützengruppe unter Johann Lemp- frecher schon seit Ende des Zweiten Weltkriegs bei kirchlichen und weltlichen Anlässen aus. Ab 1958 organisierten die Urania, das Katholische Bildungswerk und die Bildungsausschüsse Vorträge und andere Bildungsveran staltungen. Noch in den 40er

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

Pagina 84 di 344

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Innerbichler mit 111 Mann, Luttach unter Haupt mann Grueber mit 81 Mann und Weißenbach unter Hauptmann Gasteiger mit 77 Mann. Der Landsturm von St. Johann unter Hauptmann Oberhollenzer war vom 20. Oktober bis 9. November im Zillertal stationiert, hat sich aber offenbar auch am Kampf um Bruneck beteiligt zumal unter den Gefallenen auch Namen aus St. Johann aufscheinen. Am 2. Dezember 1809 setzen die Landesverteidiger zum Sturm auf die Stadt an. Sie werden aber von den ausbrechenden Fran zosen

zurückgeschlagen, über die Felder in Richtung Dietenheim, Aufhofen und St.Georgen verfolgt und erleiden empfindliche Verluste. Es gibt viele Verwundete und fast 100 Mann lassen ihr Leben. Unter den Toten befinden sich Mathias Innerbichler, Josef Gruber, Jakob Mölgg, Alois Untersteiner und Josef Tasser aus St. Jakob; Thomas Hofer, Sebastian Steger und Johann Leiter aus St. Johann und Johann Mairzupirch aus Luttach. 1825 September 12. - Arbeiten an der Kirche in St. Peter Auf Ansuchen des Landgerichtes Täufers

legt der Kreisingenieur Johann von Ducati am 19.12.1822 einen vom Kreisamt Bruneck in Auftrag gegebenen detaillierten Kostenvoranschlag für Instand haltungsarbeiten an der Kirche in St. Peter in Ahrn vor. Vier Woch en später wird die Gemeindeverwaltung von der Genehmigung der geplanten Instandhaltungsarbeiten informiert. Solche werden am Kirchenschiff durchgeführt. Das Dach des Kirchturmes wird neu gedeckt. Wann die Arbeiten beginnen, ist nicht bekannt, sie sind jedenfalls am 12.9.1825

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[1999]

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Pagina 99 di 344

Descrizione fisica: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.

einem Zugtier bespannbar sind. Den Eigentümern der Fuhrwerke wird eine Vergütung in Aussicht gestellt. Des wegen findet vor der Ablieferung eine Schätzung der Fuhrwerke durch einen ortsansässigen Fachmann statt. In St. Johann nimmt Johann Kirchler, in St. Jakob Jakob Niederwieser und in St. Peter Andrä Mair die Schätzungen vor. Sie müssen vor Aufnahme der Amts handlungen folgenden Eid ablegen: „Ich N. N. schwöre in meiner Eigenschaft als nach dem Gesetze betreffend die Stellung der Pferde

und Fuhrwerke bestellter Schätzmann zu Gott dem Allmächtigen und Allwissenden einen reinen Eid, daß ich unter genauer Beobachtung der gesetzlichen Vorschriften gewissenhaft und unparteiisch schätzen werde." Die Listen aus den Gemeinden des Ahmtales mit den Namen der Bauern und den Schätzwerten der bereitgestellten Fuhrwerke: St. Johann: Sebstian Oberkofler 70 Kronen, Anton Nothdurfter 50, Daniel Parreiner 30, Polykarp Maurberger 25 Kronen. St. Jakob: Anna Plankensteiner 40, Kassian Jungmann 20 Kronen

. St. Peter: Anton Steg er 45, Wenzel Nothdurfter 20, Peter Eder 15 Kronen. Trotz dieser Ablieferung werden die Gemeinden St. Johann und St. Jakob von der Bezirkhauptmannschaft Bruneck beschuldigt, zu wenig Fuhrwerke abgeliefert zu haben. Es geht deshalb die Aufforderung an sie, bis zum 26. Juli 1915 um 5 Uhr früh noch weitere vier zweirädrige gute Wagen am Bahnhof in Sand in Täufers bereit zu stellen. 1915 Oktober 7. - Erster Weltkrieg - Bereitstellung von Schneepflügen Das Gendarmeriekommando

26. - Schafwolle für den Heeresbedarf Die Pflicht, die Schafwolle während des Krieges restlos für den Heeresbedarf anzuliefem, wird nicht immer befolgt. Am 26. November 1917 wird die verwitwete Schönbichlbäuerin von St. Johann, Maria Gärtner, beim Spinnen von Wolle ertappt. David Brugger sen. (Wollemühle in St. Peter) auf Heimaturlaub während des 1. Weltkrieges

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Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

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Hans Rieder, Grundschullehrer in St. Johann. „... Kinderbilderma chen die Welt bunt; sie regen dazu an Dinge wahrzunehmen und in ihrer Einfachheit und Spontaneität zu sehen, wie sie nur Kinder so sehen können. Mit ihren Texten erzählen und Kinder von ihren Vorstellungen, von ihren Wünschen. Lassen wir Kinder malen und schreiben für die Kinder aber auch für uns Erwachsene. Lassen wir uns entführen in ihre Welt, in die Kinderwelt." Anschrift: Mauriechn-Antratt 3, 39030 Luttach/Ahmtal, Tel. 0474

im Lichte von Bekenntnissen gefangener Täufer" in „Der Sehlem", 63.Jg. 1989 Heft 11. Anschrift: Josef-Mair-Straße 4, 39031 Bruneck, Tel. 0474 554560 Alois Sieger, Dr. phil, geh.1946 in Prettau. 1968 Matura am Humanistischen Gymnasium in Bruneck, Studium der Zeitgeschichte an der Universität Padua, Diss.: „II contrasto Lttore Tolomei - Francesco Salata di fronte alla questione dell'Alto Adige (1918- 1922)". Mittelschullehrer in Vintl bis 1976, in Sand in Täufers bis 1980, in St. Johann seit 1980

. Engagement im Bereich des Umwelt schutzes durch Mitarbeit in verschiedenen Vereinen und Gremien sowie durch eine rege Führungs- und Vortragstätgkeit für das Landesamt für Naturparke. Anschrift: 39030 St. Johann/Ahrntal, Nr.l36/C, Tel. 0474 671310. Hubert Sieger, geb. 1972 in Bruneck. Pflichtschule in St. Johann, 1991 Facharbeiterdiplom an der Fachschule für Metall in Brixen. Berufliche Tätigkeit in Metallindustrie, gleichzeitig Besuch der Technikerschule für Metall in Brixen. 1997 Technikerdiplom, 1998

Matura an der HTL Innsbruck, anschließend Studium der Psychologie an der Universität Wien. Seit 1994 Mitglied der Bauernjugend, ab 1997 stellvertretender Bezirksobmann. Anschrift: Mairegg 33, 39030 St. Johann, Tel. 0474 671549 Josef Sieger, geb. 1954 in Bruneck, Besuch der Kunstschule in Groden, Abschluß 1972 als „Maestro d'Arte". Seit 1973 Lehrer für Kunsterziehung an der Mittelschule Ahrn, wohnt im „Blauen Haus" in Käsern. Mitglied der Ahmtaler Künstlervereinigung „Kunstmyst", Ausstellungen

. 0474 654271 Konrad Sieger, Dr .phil., geb.1959 in St. Jakob, Besuch des Real gymnasiums in Brixen, Studium der Geschichte und der Germanistik an der Universität Innsbruck. 1987 Studienabschluss mit einer Diplomarbeit über „Geschichte von St. Jakob im Ahrntal seit 1914". Unterrichtet seither Deutsch, Geschichte und Geografie an der Mittelschule St. Johann. Sammelt systematisch Lrzählgut aus dem Ahrntal. Mitherausgeber des Kalenders „Der Ahrntaler". Anschrift: Mennefeld, 39030 St. Jakob/Ahmtal, Tel

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

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des neuen Altersheimes in St. Johann. 1992 April 25.: Grundsteinlegung für die neue Kirche „Maria Hilf" in Steinhaus. Damit werden die Pläne der 50-er Jahre (Bischof Gargitter wollte den Kornkasten zur Kirche ausbauen) in anderer Form endlich Wirklichkeit. Der bisher letzte Kirchenbau im Ahmtal wird am 17. Oktober 1993 geweiht. 1993 Mai 14.: Eröffnung einer Sektion des Weißen Kreuzes in Luttach. Erster Einsatz am 16. Mai in St. Johann. Im ersten Jahr fahren 2 Wagen 471 Einsätze und 29.461 km. 1993 Juni

Rieserferner-Ahrn. 1995 März 18.: Eröffnung der ersten Apotheke des Ahrntales in Luttach. Der „Wunschstandort" Steinhaus wurde nicht berück sichtigt. 1995 März 27./28.: Außerordentlich starke Stürme verursachen Stromausfälle, decken Dächer ab, entwurzeln Bäume, reißen Ver kehrsschilder um und Dachantennen ab. 1995 Dezember 30.: Das Oberkofler-Museum in St. Johann wird provisorisch eröffnet. Die feierliche Segnung der Gedenkstätte, die Leben und Werk der Gebrüder Johann Baptist (Maler) und Joseph Georg

Oberkofler (Dichter) vermittelt, erfolgt am 16. Juni 1996. 1996 Mai 1.: Eröffnung des Mineralienmuseums Kirchler in St. Johann. Ausgestellt werden hauptsächlich Mineralien aus dem Ahrntal und aus dem Gebiet der hohen Tauern. Die Sammlung gilt als eine der besten im Ostalpenraum. 1997 Sommer: Der erste Bauernmarkt bringt auch im Ahrntal den Ab-Hof-Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten in Gang. 1997 Juni 27. - 30.: Starke Regenfälle (im Monat Juni wurde in Steinhaus mehr als die 3-fache übliche

Niederschlagsmenge gemes sen) verursachen Muren und beschädigen Bergstraßen. 1997 August 7.: Das Abwasser des Ahmtales wird in die Anfang Juli 1996 in Betrieb genommene unterirdische Kläranlage am Tobl bei St. Lorenzen eingeleitet. 1998 Dezember 31.: Von den 5483 Ahrntaler Bürgern leben 563 in St. Peter, 689 in St. Jakob, 864 in Steinhaus, 1850 in St. Johann, 951 in Luttach und 566 in Weißenbach. Sie sind in 1473 Familien und 6 Wohngemeinschaften (z.B. Altersheim) organisiert. Der häufigste Schreibname ist Hofer

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

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war bis nach dem Ersten Weltkrieg Dr. Max Ellis-Cases. Dessen Tochter verstarb 1998 und ihre Nachfahren können keine weiteren Auskünfte geben. Vor dem Jahr 1910 war mehrere Jahre hindurch Dr. Rainer in St. Johann als Arzt tätig. Er hatte Ordination und Wohnung im ersten Stock des Hauses „Meister". Anfang der 20er-Jahre kam Dr. Josef Kiener (1889-1981) als junger Gemeindearzt ins Ahrntal. Wie er selbst anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerschaft zu seinem 80. Geburtstag erzählte, musste er sich dazu beim

nach St. Johann. Sein Sohn Elmar Oberkofler hat ihm in dem Buch „Begegnungen - Skizzen bedeutender Persönlichkeiten" ein Denkmal gesetzt. „Der höchste Grund der Arznei ist die Liebe", lautete sein Motto. Arzt sein im Ahmtal war damals kein bequemer Beruf: Hausbesuche bei Kälte und Frost im Winter, bei sengender Hitze im Sommer, ohne Auto und 20 km vom nächsten Krankenhaus entfernt: da mussten oft schnelle und verantwortungsvolle Entscheidungen getroffen werden. Dr. Franz Xaver war einer der fünf Oberkofler

- Brüder (vom Dichter Dr. Joseph Georg und vom Maler Msgr. Johann Baptist ist andernorts die Rede). Er wirkte als pflichtbewusster Arzt bis zum Ausbruch des bösen Leidens, an dessen Folgen er im Alter von 67 Jahren am 24. Dezember 1960 starb. In den ersten 50er-Jahren, als Dr. Oberkofler das weite Gebiet von Weißenbach bis Prettau nicht mehr allein versorgen konn te, eröffnete Dr. Richard hinter (geh.1919) in Steinhaus eine Arzt praxis. Er erwarb sich wegen seiner steten Hilfs- und Einsatz bereitschaft

auch außerhalb seiner ärztlichen Tätigkeit bald das Vertrauen der Bevölkerung. Einige Jahre nach ihm eröffnete Dr. Johann Forer (geh.1925) vom Bacher in St. Jakob beim „Bader" in St. Johann eine Ordination als praktischer Arzt. Nach der Pensionierung Dr. Oberkoflers bestand die Möglichkeit, zwei Gemeindeärzte einzustellen, doch entschied sich der Gemein derat aus Sparsamkeitsgründen für nur eine Stelle. Wer aber sollte es werden: Richard hinter oder Johann Forer? Nach heftigen

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

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Ortschaften, waren seine Mußestunden dünn gesät. Erst wenige fahre vor seiner Pensionierung nahmen ihm einige Krankenschwestern etwas Arbeit ab. 1992 trat er in den Ruhestand und zog sich nach Sand in Täufers zurück. 1989 ernannte ihn die Gemeinde zu ihrem Ehrenbürger. Schon 1981 hatte sich Dr. Hermann Langer als zweiter Gemeindearzt in St. Johann niedergelassen; seit 1989 ist er auch Amtsarzt. Auf Dr. Hermann Reden folgte Dr. Paolo Gozzi aus Bozen, der seit 1992 zweimal für längere Zeit in Steinhaus

eine Praxis leitete. Seit Jahren ordiniert in Luttach und Steinhaus Frau Dr. Elisabeth Hofer, Rastbichltochter aus St. Johann. Auch Dr. Johann lasser aus Mühlen ist einmal wöchentlich in Steinhaus tätig. In den Pflegedienststellen der Dörfer arbeiten zudem die Sprengel- Krankenschwestern, die auch viele alte und kranke Menschen daheim betreuen. Das Altersheim von St. Johann, das früher „Spital" genannt wurde, hat Pfarrer Georg Holzer zwischen 1899 und 1901 erbauen lassen. Es wurde nach dem Stifter

. Zu den letzten, die Generahonen von Tölderem dazu verhalten, das Licht der Welt zu erblicken, gehören in St. Johann: Kreszenz Fuchsbrugger und ihre Tochter Aloisia Fuchsbrugger-Nöckler vom Klamperer; in Luttach-Weißenbach: Theresia Pursteiner-Seeber vom Lechn in Weißenbach und nach ihr Rosa Oberhollenzer-Steger vom Neu bau Lindemair in Luttach, die dienstälteste Hebamme der Ge meinde; in Prettau-St. Peter: Maria Oberarzbacher, Weiherin in Prettau; in St. Jakob-Steinhaus: Maria Gartner-Gruber, Rubnerin

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

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Gruber aus St. Johann, der zu 15 Tagen verurteilt wird. Insgesamt büßen die 16 Waldfrevler ihre Vergehen mit 33 Tagen, die sie in den Pflanzschulen im Trippach- und Walderbachtal sowie in den Kulturen des Staatsforstes Eggerflecken und des Häusler Waldes in St. Johann abarbeiten. Ferner werden sie zum Sammeln von Na delbaumzapfen im gesamten Staatswald verpflichtet. 1847 Jänner 23. - Eine besondere Krankengeschichte Anfang Jänner 1847 stellt der Arzt Dr. Josef Dalmer, der in Sand in Täufers

die sofortige Aufnahme der Erkrankten in das Bürgerspital von Bruneck. Der Spitalsverwaltung wird gleichzeitig versichert, dass ihr die anfallenden Kosten erstattet werden. Am 6. Oktober 1847 schreibt der Lokalkaplan von St. Peter Johann Außerlechner an das Landgericht Täufers: „Löbliches Landgericht! Maria A. hat sich nach ihrer Zurückkunft vom Spital wieder von hier entfernt und ist nun wieder mit derselben Krankheit infiziert zurückgekehrt; der Unterzeichnete ersucht in Einverständnis mit der Gemeinde

, um der österreichischen Armee den Weg in das Innere des Reiches abzusperren, wird für die Armee die Lage in Italien kritisch. Im April erzielen italienische Freischärler im Trentino sogar bedeutende Landgewinne. Ihr weiteres Vordringen kann aber bei Stenico gestoppt werden. Trient bleibt in österreich-ischer Hand. Angesichts des Ernstes der Lage ruft Erzherzog Johann die Tiroler Landesverteidigung auf, Schützenkompanien nach der Verteidi gungsordnung aufzustellen und in Marsch zu setzen. Zu diesen Einsätzen rücken

auch die Tauferer und Ahrntaler Schützen aus. Das Landgericht Täufers hat 9871 Einwohner und muss demnach ein Kontingent von 273 Mann stellen. Auf die Gemeinde Ahrntal entfallen 55 Mann. Davon stellen: St. Peter 6, St. Jakob 19, St. Johann 18 und Luttach/Weißenbach 12 Mann. Insgesamt schickt das Landgericht im ersten Aufgebot zwei Kompanien zu je 120 Mann aus. Die Tauferer und die Ahrntaler Schützen marschieren mit den anderen Landesverteidigern aus dem Pustertal im April 1848 in die südlichen Grenzgebiete

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

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Johann Reichegger an dem Bau eines großen Elektrizitätswerkes und einer damit verbundenen Tischlerei. - Herr David Plankensteiner hat einen sehr geräumigen villenartigen Neubau vollendet. - In St. Jakob wird von Frau Schulleiter Agnes Niederkofler an der Erweiterung und Verbesserung ihres Gasthofes 'am Pichl'gearbeitet. - Sehr hübsch ist der Neubau nächst dem Garberwirtshausegeworden.“ Vor allem vom Fremdenverkehr gingen zahlreiche Impulse aus. So baute allein der 1910 verstorbene Baumeister Johann

Eppacher aus St. Johann gleich mehrere Schutzhütten, wie z. B. die Schwar zensteinhütte 1894 und die 1907 feierlich eröffnete Neu-Gersdorfer Hütte am Krimmler Tauern, finanziert von der Sektion Wamsdorf des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins. Die Masken schnitzer fanden neue Abnehmer, ebenso die Mineraliensammler. Vom regen Stellwagenverkehr (ab 1902 gab es täglich eine Verbin dung Sand-Kasern) profitierten nicht nur Lohnkutscher, sondern auch Wagner, Rädermacher, Sattler und andere Handwerker

. Neue Berufe wie jener des Bergführers entstanden. So wurde beispielsweise der Schmied Johann Voppichler im Jahre 1913 zum behördlich autorisierten Bergführer der Gemeinde St. Johann ernannt. Die Infrastruktur, wie z. B. das Strom- und Telefonnetz (1908 Telefon leitung Steinhaus-Kasern), erfuhr einen verstärkten Ausbau und zahlreiche Männer fanden Anstellung beim Anlegen von Steigen und Wegen. Bedeutendster Fremdenverkehrsort war Luttach mit dem Gasthof „Unterstock" und vor allem mit Jakob

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[1999]

Autore: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]

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