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Commenti: Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979

Ist auch sehr wichtig für das Beste hen von Alternativmedien, ist die stän dige technische Revolutionierung. Frü her war Papier billig, das Druckerei wesen kaum entwickelt; Karl Marx brauchte nur unter verblendeten rhei nischen Industriellen ein paar Taler sammeln, und schon konnte er eine eigene — revolutionäre — Zeitung her ausgeben. Das ist heute vollkommen anders. Eine große Zeitung zu produ zieren erfordert einen ungeheuren technischen und elektronischen Auf wand, und da setzt der Hebel

, etwas aufzubauen, was das Gegenbüd zur bestehenden Presse ist. Es gilt also Pressefreiheit so zu verallgemeinern, daß es eben nicht das Privilegienrecht von. Besitzern gro ßer Kapitalien ist. Kann es gelingen, solche Medien so zu betreiben, daß sie nicht subventioniert werden müs sen, sondern daß der Benützer sie zahlt, was bei einer normalen Zeitung eine Verdreh bis Vervierfachung des Preises bedeuten würde. Damit möchte ich aufhören. Ich se he das als die Problemstellung an and weiß keine Antwort, darauf

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(1979/1983)

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das, was sie in ihrer Sünders-Jugendblüte war, nicht mehr ist und nicht mehr sein kann, ist ja nichts Kriminelles. Wenn jemand davon ausgeht, daß das jetzt geschaffene System, die parlamentari sche Demokratie, gut ist, dann kamt er nicht sozusagen aus Prinzip dage gen sein, sondern wird eine Zeitung machen, die letztlich staatstreu ist. Jetzt wird man sagen: „Ist ja gar nicht wahr, man lese doch, wie kriti siert wird, und das steht ja auch in der Zeitung .. Selbst Zeitungen als solche nehmen für sich in Anspruch

disku tablen Titel, daß man auf diese Weise die privatwirtschaftlichen. Gesetze der Konzentration des Kapitals auf dem Pressesektor verhindern will. Also wenn man nicht aufpaßt, bleibt nur mehr eine Zeitung übrig, wobei dieser Prozeß auf regionaler Ebene bereits Wirklichkeit ist. Regionalmonopole sind aber die gefährlichsten, sie rei chen nämlich herunter bis in die ein zelnen Gemeinden und Betriebe. Hier kommt dann der Begriff aus dem rö mischen Recht zum Tragen, der lautet „quod non est in scripto

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Pedagogia, insegnamento

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(1979/1983)

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e skolast der fahrende skolast — Zeitschrift der südtiroler hochschüler — dezember 1982 — 27 . jahrgang — nummer 3 ANARCHIE IST MACHBAR! Nur eben, so scheint mir, in nicht gerade rühmlicher weise: Das produkt dieser skolastnummer ist ein beispiel dafür. Man/frau mag die auffassung mit mir teilen, daßl Spontaneität auch beim zeitung-macben eine gute sache ist. Um aber ein positives produkt zu garantieren, braucht es dazu mehr: kreativität und einsatzbereitschaft, Organisation und koordination

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Pedagogia, insegnamento

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(1979/1983)

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und seine unerbetenen Briefbeantwor tungen nicht mehr! Ignoriert ihn ein fach! Schweigt ihn nieder! Apropos Pressemonopol! jedem steht es frei, eine Zeitung herauszugeben. “Volks zeitung” und “Tandem” haben es ver sucht, Andersdenkenden eine Möglich keit zur Veröffentlichung ihrer Meinung zu bieten, wundern sich aber über die so kleine Lesergruppe. Liebe Freunde, bei aller Toleranz ist es sicher unzumutbar, wenn man immer nur von der Schmutzwäsche der anderen Seite zu lesen bekommt! Dann dieser Jargon! Sogar

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(1979/1983)

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) oder zaita (aus: Zeitung), er habe in den romanischen Idiomen nach passende ren Wörtern Ausschau gehalten, war um nicht ndeur sagen für zurück, klinge es nicht schöner? Oder jurnel für Zeitung? Wir bezweifeln, daß sich das einbürgern ließe. Wieder rezitiert Max Tosi traurige, musikalische roma nische Verse: „Hat es Ihnen gefallen, gnädige Frau?" Dann hinein in die bö se Gegenwart: mit diebischem Vergnü gen zieht der Alte ein Zcltelchcii aus der Rocktasche. Ein ganz neues Ge dicht über Komeini

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Pagina 20 di 26

! Oder interessiert di die Politik nimmer? Der Andere: Woll. Sischt schun. Der Eine; Jo, nocher? Der Andere: Wos? Der Eine: Wos sogsche nocher zu der Ongelegen- heit? Der Andere: Vielleicht wearschs gonz onderscht. Der Eine: Wia moansche iatz des? Der Andere: Es kennat sein, daß es onderscht wearsch, ober net aso, wia die Leit moan. Der Eine: Jo, seil olle.rd.ings, seil ho sch recht. Vielleicht krimp des, wos heint in der Zeitung steaht. Der Andere: Oder aa net. Der Eine: Ober meglich wars schun. Der Andere: Wen

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(1979/1983)

Pagina 45 di 68

mit der Zeitung. Der Erfinder des Quadrats er s t aun 1 i che rwei s e ist ein Schlittschuhläufer. Warum? Er liebt die Schwierigkeit. Für das akademische Jahr 1981 /82 schreibt die Autonome Provinz Bozen einen Wettbewerb zur Vergabe von drei Spezialisierungsstipendien zu je 3.000 000 Lire für Studierende mit Dokto rat der Medizin aus, die einen Spezialisierungskurs in der Fachrichtung Psychiatrie an einer in- oder ausländischen Universitätsklinik besuchen. Das Gesuch und die Wettbewerbsausschrei bung

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(1979/1983)

Pagina 17 di 36

. ist diese unscharfe längst zum prinzip er hoben. kulturers mischen sich, werden sich noch mischen, und sollen es! nachwort mit diesem artikei bin ich meiner forderung, die geschickten mit den dichtem beiseite zu lassen um stattdessen massenlite- ratur, publizistische, sachliteratur, Propaganda- und hetzschrif- ten zu behandeln, nicht nachgekommen. auch, weil derartige dinge in südtirol fehlen: kein tandem (weder radio noch zeitung), kein (lebendes) kulturzentrum, keine politische oder kulturelle bewegung

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Pagina 28 di 34

. Nur die Zeitung berichtet immer etwas anderes über solche Ausflüge. Auch gestern hatten sie tüchtig gefeiert. Am Nach mittag hatten sie eine Runde von Gasthaus zu Gast haus gemacht, sich von einer Touristengruppe fotogra fieren lassen und beinahe hätte es eine Schlägerei mit den Burschen aus dem Nachbardorf gegeben, weil Karl einem Mädchen an den Busen gefaßt hatte, was der Freund dieses Mädchens nicht duldete. Sie sind dann spät nach Hause gekommen und eigent lich war Karl ganz froh, die steifen Lederhosen

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(1979/1983)

Pagina 20 di 42

gegen den Beutel. Das Was ser wird dunkelorange. Sie nimmt keinen Zucker. Sie liest in dieser Zeitung. Ihr Blick bleibt bei der Überschrift ,Südtiroler sterben aus' kleben. Das Telefon läutet. „Jo, sei geat schon." Sie wünscht, von der Zeit nicht mitgerissen zu werden, nicht passiv diesem Strom ausgesetzt zu sein — hilflos, Sie wünscht, nicht gefangen zu sein an dieses hier. Das einmal Südtirol, einmal Österreich ist. Und wenn nicht eines von beiden, dann ein anderes hier. Ihr Wunsch erscheint ihr unnatürlich

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(1979/1983)

Pagina 33 di 42

schal und moralinsauer. Dann vier Gedichte weiter: Aus der Zeitung lese icli von der Mutter die Salmiak trank von dem erwürgten Kind ich lege Feuer im Kamin erhole mich vom Stiegens teigen und Biertrinken ich habe die Erinnerung verloren irgendein Täter hat mein Unglück gestohlen (Seite 12) Lang habe ich mir gedacht, ich lese den Autor falsch und verfehle ihn, aber jetzt, wo ich das schreibe, packt mich wieder der Zorn, ich werde den Eindruck nicht los: Hier hat sich einer häuslich eingerichtet

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(1979/1983)

Pagina 33 di 34

", der einzigen deutschen Tages zeitung Südtirols, verbreitet werden. Stell dir vor, einer von der CSU wird in Südtirol verlegt und. bekommt Gele genheit, die Biografien „markanter Südliroler“ nachzuzeichnen. Die Bay ern sagen uns demnach, an wem wir uns aufzurichien haben. Dem Autor aber, der tatsächlich etwas zu sagen hätte, wird keine Möglichkeit zur Ver- öffcntiiclmng geboten. ln Siidiirol wird eine Politik betrieben, die auch in Zukunft nicht erwarten läßt, daß kritische Autoren gefördert werden. Turrini

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(1979/1983)

Pagina 38 di 40

Mit arbeiter 'dieser Zeitung, nachdem sie in vergangener Zeit vergebens rum die Gunst ider Studenten gebuhlt hatten, einer Art „SH-Komplex" zu erliegen; nur 'dadurch kann man die 'Kanonen schüsse gegen die SH einigermaßen erklären. Ein Glück, daß diese Schüsse jedesmal weit über das Ziel hinaiusge- hen oder sich als totale Rohrkrepierer erweisen! (Reinhold Staffier Vorsitzender der SH) Um nicht dem Vorstand zuviel an Meinungs- und Willensbildung anzula sten bzw. ein zusammenhängenderes, analytisch

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(1979/1983)

Pagina 16 di 36

zusammengestrichen habe, der leser ist aufgefordert, selbst weiterzustreichen, sagt er. ehrlich? (ich habe darauf verzichtet, eine textprobe sch’s mit abzudrucken, einmal, weil ich glaube, den eh schon langen artikel unnötig zu verlängern und zum anderen, weil er fast in. jeder zeitung oder Zeitschrift veröffentlicht hat, wie ich höre auch in dieser nurnrner, weiter vorne oder hinten, amu d, verf.) also: totenbuch nennt er sein buch deshalb, weil in ihm sämt liche aktionen und produkte des autors zu grabe

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(1979/1983)

Pagina 26 di 36

Südtirols” gepriesen, (neben diesem be sagten “Papst” besitzen wir in unserem kleinen Ländchen noch einen “Literaturpater”, und einen “Literatirkritiker”, der aller dings meistens für eine auswärtige Zeitung schreibt) soll, im mer laut Gerüchten, getobt und gewettert haben, denn: Haben diese Leutchen im “skolasi ” doch glatt vergessen, die Goethe zitate, die da beginnen: “In dem engsten der Gäßchen... ” mit genauen Quellenangaben zu versehen. .Macht nichts, dieses Mal werden wir es besser

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(1979/1983)

Pagina 27 di 68

, an einfall, an liebenswürdiger boshaf- tigkeit . . . aber das brauche ich denen, die. mich verstanden haben, nicht zu sagen. bibliographie: 1. „fischer öko-almanach" s. 165 2. „süddeutsche Zeitung“ vom S. 2. 1979 3. „Vorsicht, arzt!“, SPIEGELbuch 10 4. ebenda nanie der redaktion bekannt.

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(1979/1983)

Pagina 13 di 40

), um gerade auch diese Leser zu erreichen. Weiters haben wir auch den Aufkle ber „Frauen für Frieden“ gernacht, hauptsächlich zur Finanzierung der Zeitung. SKOLAST: Wie ist die bisherige Reak tion auf eure Initiative, vor allem auch von Frauen? Mair I.: Es haben sich schon man che Frauen bei uns gemeldet und In teresse gezeigt mitzuarbeiten. Ihre Ar beit stößt auf die üblichen Vorurteils- Mauern. Eine Frau in Brixen wollte z. B. in der Kirche Einladungen zu un serem Vortrag auslegen. Der Dekan

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Pagina 28 di 52

Alexander Langer Was natürlich in keiner Zeitung stand: Magnagos erste öffentliche Er klärung nach seiner Wiederwahl als Landeshauptmann war (an mich ge richtet, nachdem ich im Landtag die Wahl des iadinischen Abgeordneten zum Assessor vorgeschiagen hatte): „Sie wissen ganz genau, daß ein Ladi ner nicht in die Landesregierung ge wählt werden kann, das wäre gegen das Autonomiestatut. Also ist Ihr Vor schlag billige Demagogie," vVar -es Demagogie? Wenn ja, dann war sie konsequent: denn seil

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(1979/1983)

Pagina 12 di 28

der sozialdemokratischen Zeitung „Volks recht" von seiten der Schwarzhemden, hatte die Arbeiterbewegung in Südti- rol trotz ihrer unleugbaren Schwäche dem Deutschen Verband gegenüber eigene Vorstellungen und eigene politi sche Positionen zum Problem der na tionalen Minderheit erarbeitet. So zum Beispiel verfochten die So zialdemokraten die politische Losung des Selbstbestimmungsrechtes, später die einer vollen Verwaltungsautono mie Südtirols in voller Unabhängig keit von den Vorstellungen des Deut schen Verbandes

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(1979/1983)

Pagina 13 di 28

, sollten sie auch stimmen! Vor allen Dingen, wenn man so globale Schlußfolgerungen dar aus ziehen will wie S. Stuffer. Daß schließlich jedes Mitglied (des AGB/CGIL?) eine italienischsprachige Gewerkschaftszeitung aus der DDR er hält, äst ebenfalls ein Märchen. Es kommen keine 100 Stück von dieser Zeitung nach Südtiroi. Aber „tutto fa brodo" (alles muß herhalten), wenn’s um die DDR geht. Josef Ferlemann Erwiderung an Siegfried Stuffer

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(1979/1983)

Pagina 14 di 28